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Der Katalysator

Der Katalysator

Titel: Der Katalysator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles L. Harness
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mit ih­ren Ei­mern die Run­de. Das blieb so, bis man die Sal­pe­ter-Vor­rä­te in Chi­le ent­deck­te. Aber ge­nug da­von. Wo­her be­kam der Spa­nier sei­nen Schwe­fel?“
    Paul lausch­te ehr­furchts­voll. So viel wie Bil­ly wür­de er nie­mals wis­sen. Nicht in ei­ner Mil­li­on Jah­ren. „Schwe­fel? Ich weiß nicht. Wo­her denn?“
    „Aus den Vul­ka­nen na­tür­lich. Aus den Fu­ma­ro­len, den Gas­quel­len. Da­mals kam der Schwe­fel für die gan­ze Welt aus Vul­kan­spal­ten. Und in Me­xi­ko gab es je­de Men­ge da­von. Sie fan­den ei­ne gu­te am Po­po­ca­te­petl. Und dann brauch­te man nur noch al­les zu­sam­men­zu­mi­schen .“
    „Kann ich es mi­schen?“
    „Nur zu.“ Bil­ly schob den Mör­ser und den Stö­ßel her­über. „Den Sal­pe­ter zu­erst. Wenn du al­les auf ein­mal im tro­ckenen Zu­stand zer­reibst, kann es sich durch den Druck ent­zün­den. So, jetzt die Holz­koh­le und den Schwe­fel un­ter­men­gen. Nimm den Löf­fel. Vor­sich­tig. Und jetzt ge­hen wir hin­aus und tes­ten einen Löf­fel voll.“
    Paul schüt­te­te be­hut­sam ein klei­nes, schwar­zes Häuf­chen auf die Pflas­ter­stei­ne vor dem La­bor.
    „Zün­de den Bren­ner an. Mach schon. Es beißt dich nicht.“
    Paul zün­de­te den Bren­ner.
    „Okay. Steck es an.“
    Paul ge­horch­te. Der klei­ne Hü­gel be­gann fröh­lich zu bren­nen. Aber das war al­les.
    Er mach­te ein ent­täusch­tes Ge­sicht.
    Bil­ly grins­te. „Du hast ge­dacht, es ex­plo­diert oder es macht we­nigs­tens puff, nicht wahr? Wenn es in ei­nem Ge­wehr­lauf oder in ei­ner Bom­be oder ei­nem Feu­er­werks­kör­per ein­ge­schlos­sen ge­we­sen wä­re, hät­te es einen hüb­schen Knall ge­ge­ben. Aber hier im Frei­en ver­brennt es ein­fach.“
    Und al­les das war zu En­de ge­we­sen.
    Er er­in­ner­te sich.
    All­mäh­lich (und mit wach­sen­dem In­ter­es­se) wur­de er sich be­wußt, daß er seit ei­ni­gen Mi­nu­ten mit sei­nem Elec­tric auf dem Park­platz sei­nes Apart­ment-Kom­ple­xes an der Rho­da Street in As­h­kett­les im Staa­te Connec­ti­cut stand.
    Au­to­ma­tisch warf er einen Blick auf das Ar­ma­tu­ren­brett. Die In­stru­men­te zeig­ten, daß das Auf­la­de­ka­bel sein durs­ti­ges Mund­stück be­reits in die La­de­buch­se vor sei­nem Wa­gen ge­scho­ben hat­te – wie ein hung­ri­ges Hünd­chen. Die Buch­se war auf sei­ne Strom­rech­nung ko­diert, und mor­gen früh wür­de er um zir­ka fünf Dol­lar är­mer sein. Ir­gend­wann im Lau­fe der Nacht wür­de die Bat­te­rie des Wa­gens si­gna­li­sie­ren, daß sie elek­tro­nisch ge­sät­tigt war, und das Ka­bel wür­de wie­der in sei­ner Stoß­stan­ge ver­schwin­den. Aber jetzt hör­te er in Ge­dan­ken den Zäh­ler sur­ren. Er seufz­te und stell­te den Mo­tor ab.
    Wie­der in As­h­kett­les.
    Erst in der ver­gan­ge­nen Wo­che hat­te Marg­gold ihn im La­bor her­um­ge­führt.
    „Wir In­sas­sen des For­schungs­la­bo­ra­to­ri­ums As­h­kett­les“, er­klär­te der An­walt, „nen­nen es ein­fach ‚das La­bor’. Die Zeit­schrift For­tu­ne nann­te es ein­mal ‚El­fen­bein­turm’. Die Re­vi­si­ons­ab­tei­lung be­zeich­net es als ‚Kos­ten­fak­tor’. In der Ak­tio­närs­ver­samm­lung heißt es ‚der Coun­try Club’ und der Min­der­hei­ten­re­port spricht von der ‚Klaps­müh­le’.“
    Wäh­rend sie ih­re Run­de mach­ten, stell­te Marg­gold ihn ver­schie­de­nen Leu­ten vor. Die Na­men be­rei­te­ten Paul Schwie­rig­kei­ten. Ei­ni­ge, so er­fuhr er, wa­ren For­schungs­che­mi­ker, und ein paar wa­ren An­walts­kol­le­gen.
    „Ma­chen Sie sich nicht die Mü­he zu be­hal­ten, wel­cher Na­me zu wem ge­hört“, sag­te Marg­gold. „Sie wer­den sie al­le noch öf­ter zu Ge­sicht be­kom­men. Und die meis­ten wer­den Sie mö­gen. Ein paar kön­nen gu­te Freun­de sein.“
    „Ja“, sag­te Paul, und er wuß­te, Marg­gold wür­de er mö­gen.
    Aber jetzt hin­auf in die Woh­nung.
    Als er durch die Woh­nungs­tür trat, schal­te­te sich au­to­ma­tisch das Licht in der Die­le ein, und er hör­te das lei­se Pie­pen des An­ruf­be­ant­wor­ters. Je­mand hat­te ver­sucht, ihn zu er­rei­chen. Viel­leicht Marg­gold, viel­leicht, um ihm zu sa­gen, daß er doch an der

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