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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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Menschen sehr gut.
    Doch die rundliche Frau mit den rotgoldenen Haaren, musterte Rubina feindselig durch ihr Fernrohr. Hasserfüllt beobachtete die Dunkle Elfe Isa, wenn sie mit ihren Tieren um den See wanderte und wünschte sich sehnlichst, sie nackt und ohne die kompakte Kleidung zu sehen. Sie betrachtete jedes weibliche Geschöpf argwöhnisch und vermutete immer Rivalinnen. „Man muss seine Feinde gut kennen, wenn man sie besiegen will“, dachte sie und horchte den Lebensmittelhändler und andere gesprächsbereite Dorfbewohner über Isa aus. Sie erfuhr viel über sie und wünschte sich doch immer noch mehr Informationen. Rubina ahnte, dass Mondiana genau wusste, dass die Katze bei Isa lebte und von ihr beschützt, geliebt und gepflegt wurde. Sie murmelte böse: „Wenn ich mit dir fertig bin, Menschenfrau, dann wirst du bald verrottete Erde sein, Staub zu meinen Füßen, doch vorher meine Liebe, sollst du leiden! Ja, ich freue mich sehr darauf dich zu quälen und zu demütigen! Glaube mir, es dauert nicht mehr lange bis es anfängt!“
    Sie legte ihr Glas ab und wartete ungeduldig auf Benno. Er war wieder einmal unpünktlich! Zornig stampfte sie mit ihrem kleinen Fuß auf und drehte sich wütend um, als sie ein leises Knarren hinter sich vernahm. Satur hatte leise die Türe geöffnet und trat ins Zimmer. „Warum schleichst du dich immer so hinterhältig an!“ rief sie unwirsch und er erschrak über den sprühenden Zorn in ihren dunklen Augen. Wir sollten uns endlich aussprechen, Rubina!“ Sagte er mit sanfter Stimme und berührte zart ihre Schulter.
    Doch sie schüttelte seine Hand unwirsch ab und meinte: „Was hätten wir uns eigentlich noch zu sagen? Vor einem Monat schon hatte ich dich gebeten, endlich selbst beim Seeopal-Palast nach dem Rechten zu sehen, aber du bist zu träge um dein ehemaliges Soldatenleben wieder aufzunehmen! Mit Hilfe dieser Isa kriegen die Elfen Stein für Stein zurück, erst neulich ist Kaskade und ihr Türkis wieder aufgetaucht und keiner deiner Krieger konnte etwas ausrichten! Deine Männer werden mehr und mehr vom Gebiet des Schlosses weggedrängt und wehren sich nicht. Es ist deine schuld, wenn das Rote Reich erneut in Mondianas Hände fällt, denn bald werden die fehlenden Geburtssteine wieder in ihren Nischen sein und dann hast du dein Königreich wohl endgültig verloren!“
    „Erstens fehlt dort dein Rubin und den kriegen sie nicht so leicht – oder? Zweitens weiß niemand wo sich der „Stern des Schicksals“ befindet“ - und somit ist auch der Stein von Somiris, der Smaragd, ebenfalls noch nicht gefunden worden!“
    Und beschwichtigend meinte er weiter: „Lass ihnen doch ihre Steine für eine Weile, wir nehmen sie ihnen in einer kurzen aber heftigen Schlacht wieder ab. Glaube mir, Zafer und seine Elfenkrieger sind längst zu den Sternen zurückgekehrt. Er wäre der Erste, der zu seiner Königin zurück eilen würde, wenn er noch am Leben wäre. Und drittens, meine Liebe, wie sollte ich ohne die Hilfe deines Rubins zum Seeopal-Palast fliegen? Du weigerst dich ja, mir deinen Stein zu leihen! Also erklär mir bitte, wie ich ohne Zauber dorthin gelangen könnte! Außerdem finde ich, dass du dich in letzter Zeit mir gegenüber sehr eigenartig verhältst. Schließlich bist du mein Eheweib! Wann hast du das letzte Mal das Bett mit mir geteilt, Drachenkönigin?
    Dein Interesse das Rote Land wieder mit mir zu beherrschen scheint auch nicht gerade sehr groß zu sein. Nicht wahr? Vergiss nicht, dass ich der rechtmäßige Herrscher des Roten Landes bin und damit auch der Besitzer seiner Bodenschätze! Dein großer Rubin gehörte einst meinen Ahnen und ich werde ihn auch wieder in seine Heimat, das Rote Land zurückbringen, und dort zusammen mit wem auch immer über dieses und das Verborgene Reich herrschen! Ich bin der Drachenkönig!“
    Den letzten Satz hatte er leise, fast flüsternd und mit einer eigenartigen heiseren Stimme gesprochen. Jetzt trat er näher zu ihr, packte sie mit seinen großen Händen und trug die laut kreischende und strampelnde Elfe in sein Schlafzimmer.
    Er schlug die Türe mit einem gewaltigen Stoß seines Fußes zu und warf sie auf das Bett. Seine gelben Augen glühten fast orangerot als er ihr voller Zorn und Leidenschaft das rote Seidenkleid von ihrem Körper riss und ihre zarte Gestalt grob in die Kissen drückte. Begehrlich atmete er den vertrauten Duft von Moschus, Amber, Vanille und Nelken ein, der ihrer verlockenden, warmen Haut

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