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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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überlegenden Soldaten aus Zafers Garde das Schwert zu führen und Speer und Lanzen zu schleudern. Zafer zeigte ihm, wie er sich vor gefährlichen Pfeilspitzen, Schwerthieben und Lanzen geschickt mit dem berühmten Hämatit Schild seiner Krieger schützen konnte. Am liebsten jedoch übte Taras mit Silas Nahkampf. Zafer bemerkte höchst zufrieden, dass der Prinz wendig, schnell, behände und intelligent seine Faustschläge setzte und Silas, schon durch seinen runden und massigen Körper behindert, unterlag immer. Als Taras das erste Mal bei einem Training einen der Elfenkrieger zu Boden schickte, brachten ihm die königlichen Soldaten von nun an Respekt und Zuneigung entgegen.
    Zafer reiste mit Taras und einem Tross Elfenkrieger durch das Land der Blauen Drachen, mit dem Ziel, das Land der kleinen Leute zu besuchen. Da Mondiana ihre Reiche mit Bannstrahlen schützte, konnten sie zwar in die Wüste, aber nicht durch das Rote Land reisen. Daher ritten sie über die Wilden, Verwunschenen Berge weit nach Westen, bis sie die Ausläufer der Grünen Berge erreichten, jene Gebirgskette, wo einst Somiris an dem großen Wasserfall das Licht der Welt erblickte. Von dort weiter unzählige Bergzüge entlang, bis zum Fuße des Gipfels, auf dem Adlais Burg wehrhaft und trutzig auf sie herabblickte.
    Zafer schlug dort sein Lager auf und Taras trainierte ein paar Wochen lang mit Mondianas Elfenkriegern. Er musste auf Zafers Befehl die meisten nächtlichen Wachen übernehmen, die notwendig waren, da sämtliche Waffen in den Zelten lagerten. Die Nächte im Land der Zwerge und Trolle waren kalt. Sofort nachdem die Sonne hinter den Berggipfeln verglühte, senkte sich die Dunkelheit wie ein schwerer Mantel über das Lager. Während die Soldaten in die Schenken eilten, stiegen Taras und vier von ihm selbst ausgewählte Krieger auf die umliegenden Felsen und bewachten das Lager. In einer kalten, dunklen Nacht gelang es dem Elfenprinzen zwei diebische Trolle zu stellen und sie trotz massiver Gegenwehr an Zafer zu übergeben. Bald darauf gelang es ihm nochmals zwei Trolle und einen diebischen Zwerg zu verhaften. Sie alle hatten es auf die zauberkräftigen Hämatitschilder der Krieger abgesehen.
    Nach einigen Wochen brach Zafer das Lager wieder ab und reiste mit Taras zurück ins Verborgene Reich. Mit den Worten: „Ich bin stolz auf dich, du hast viel gelernt!“ übergab er den Elfenprinzen wieder an Mondiana.
     
    Wyome und Kaskade beschlossen, Taras gemeinsam Unterricht zu geben, da der Elfenprinz Wyomes Krafttiere kennen lernen musste und sie sich daher auch beide an Gewässern aufhalten würden Auf diese Lehrstunden freuten sich Taras und Silas besonders, denn sie hofften inständig auch von den geheimnisvollen Zauberkräften der beiden Frauen zu lernen. Und dann hatten sie auch das Glück, dass der wunderschöne und geheimnisvolle Bergadler Yerik sich ihnen anschloss.
    Silas und der Prinz bezogen eine Höhle an dem Heiligen Wasserfall an dem die Hexe Kaskade wohnte und genossen dessen kraftvolles Rauschen das ihre Träume begleitete.
    Durch Mondiana undurchdringliche Bannstrahlen war es Taras nicht möglich seinen geliebten See, der teilweise in seiner einstigen Heimat, dem Land der Menschen lag und somit Grenzgebiet war, zu besuchen. Er vermisste den süßen Sirenengesang der Nixen. Deshalb freute er sich, hier am Heiligen Wasserfall und dem darunter liegenden See nun diesen lustigen und immer zu Streichen aufgelegten Wesen zu begegnen. Auch Silas spielte voller Begeisterung mit Ihnen. Er ließ die Nixlein auf seinem riesigen Drachenschwanz aufsitzen und pflügte mit den kichernden und laut kreischenden Wesen durch die Wellen. Eine der Seenixen, ein wunderschönes Wassergeschöpf mit langen, schilfgrünen Haaren, in denen die Wassertropfen wie Perlen leuchteten, vergötterte den Elfenprinzen. Wann immer es ihr möglich war, saß sie nah bei ihm, tändelte und streichelte sein Haar, das in der Sonne blauschwarz, wie das Gefieder eines Raben schimmerte. Sie berührte ihn während ihrer Wasserspiele, so oft sie konnte, lächelte ihn verführerisch und spritzte ihm dann kreischend vor Vergnügen Wasser ins Gesicht. Sie lockte ihn gerne ins dichte Schilf und besprühte ihn dann mit ihrem Parfüm, das verführerisch nach Wasserlilien duftete. Ihr Name war Vailea und bald sah man nicht nur Silas an seiner Seite, sondern immer öfters auch die schöne Nixe mit den schilfgrünen Haaren.
    Eines Tages holte Kaskade Taras und Silas in ihre Höhle.

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