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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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verkehren!“ Und sie fügte neugierig hinzu: „Glaubst du er bringt Devananda mit?“ „Nein, dieser Mensch wird niemals mehr die Schwelle meines Hauses betreten!“, sagte Isa plötzlich sehr aufgeregt und mit einem scharfen Unterton.
    „Du hasst Devananda ja hoffentlich nicht wegen mir“, bemerkte Anna verwundert und meinte weiter: „Isa, es war damals doch alleine meine Schuld! Schließlich kann man ja immer „nein“ sagen oder?“ „Anna, ich möchte wirklich nicht mehr über diesen widerlichen Guru reden!“, rief Isa aufgebracht und lief dann in die Küche um ein Glas für Anna zu holen. Sie schenkte ihr die dunkelrote Flüssigkeit ein und sagte „Stoß wenigstens du mit mir auf mein Erbe an, vielleicht habe ich ein besseres Gefühl, wenn ich weiß, dass meine einzige Freundin versteht, warum ich das Stille Tal nicht verkaufen will!“
    „Mein Gott Isa, überlege dir diese Angelegenheit doch nochmals in Ruhe, und dann entscheide dich für das, was du wirklich tun möchtest“, antwortete Anna und kostete den herben Rotwein bevor sie fortfuhr: „Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich alles zu Geld machen und mir in der Stadt eine große Wohnung nehmen und hier nur die Wochenenden verbringen! Dann könnten wir wieder abends zusammen durch unsere Lieblingslokale ziehen. So wie früher, erinnerst du dich noch?“ Und mit glänzenden Augen schwatzte sie weiter: „Ach Isa, die Arbeit beim Forst ist nun bald vorbei. Ich konnte es dir noch nicht erzählen, da ich nicht wusste ob es auch klappt! Doch heute hat mich endlich Mohan angerufen und mir im Namen seines Aufsichtsrates eine sehr lukrative Stelle in seinem Konzern angeboten! Ich wäre alleinige PR-Chefin und könnte endlich wieder in dem Metier arbeiten, wofür ich ausgebildet wurde, eine Arbeit, die mir ungeheuren Spaß macht! Ich werde also, so Leid es mir tut, sofort nach einer, meiner neuen Stellung gemäßen Wohnung in der Stadt suchen und dich daher in absehbarer Zeit notgedrungen verlassen! Aber, ach ich vermisse dich jetzt schon! Bitte glaube nicht, dass ich undankbar bin, ich habe die Zeit hier am Land mit Dir und der Natur voll genossen und sie hat meine Seele geheilt. Doch, Fakt ist, mir fehlen die Stadt und das dortige quirlige Leben so sehr! Sicher, das Land ist wunderschön, aber ich brauche den Trubel, die nächtlichen Lichter und die Menschen dort. Ich bin einfach kein „Landmensch“! Ich vermisse sogar die Hundepisse auf den Gehsteigen, abgesehen von den Geschäften, Bars und Restaurants. Ich möchte wieder jederzeit shoppen und zum Friseur gehen, abends wunde Fußballen von verrückten High Heels haben, und die bewunderten Blicke der Männer spüren, wenn ich in einem schicken Fummel ausgehe! Wenn du doch mitkommen würdest! Hier ist es einfach so ruhig und die einzigen Ansprechpartner sind deine Katze und der Hund. Ich habe in den letzten Monaten so viel frische Luft geatmet und so viel verschiedene Arten von Bäumen und Pflanzen genossen, ich brauche endlich mal etwas Neues, was anderes, vielleicht sogar ein bisschen Dekadenz und Verderbtheit!
    Mir fehlt das geistlose Geplänkel, das wir früher auf den vielen gesellschaftlichen Treffen so hervorragen beherrschten, die neidischen Blicke der schönen Frauen und die verstohlenen, heimlichen ihrer Männer! Doch ich verspreche dir, dass ich dich öfters am Wochenende besuche und hoffe sehr, dass wir weiterhin gute Freundinnen bleiben. Ich bin dir und auch Trimmel, bei dem ich heute schon gekündigt habe zu großem Dank verpflichtet und ich werde eure Liebe und Fürsorge nie vergessen! Du brauchst auch keine Angst um mich zu haben, liebste Isa“, sagte sie schnell, als sie den beunruhigten Gesichtsausdruck ihrer Freundin sah. „Ich lasse künftig die Finger von Drogen jeglicher Art, ich verspreche es dir!“ Isa rief: „Bitte lass auch deine Hände von Männern wie Devananda, denn das sind gefährliche und falsche Götter, bitte versprich mir auch das!“
    Doch Anna lächelte nur und meinte: „Glaubst du ich habe nicht aus meinen Erfahrungen gelernt. Ich sagte doch schon: Mach dir keine Sorgen! Und Devananda ist für mich sicher kein Gott mehr, sondern ein Mensch. Allerdings habe ich mit diesem Menschen noch eine Rechnung offen! Doch das hat Zeit, jetzt muss ich mich endlich wieder selbst um meine Zukunft kümmern und für dich würde ich mir wünschen, dass du auch dein früheres Leben in der Stadt wieder aufnimmst. Wenn du weiter nur deinen seltsamen Sehnsüchten

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