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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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in die Zeit der Hexenverbrennungen verbannt! Du könntest vielleicht in eine Stadt aus jener Zeit fallen, doch ich verlange, dank der Magie meines Geburtssteines, dass du in einem Jahrhundert ankommst, wo Menschen anfangen Tiere zu achten und Katzen als Haustiere lieben, pflegen und schützen. Ich flehe dich an Amethyst, Stein der Liebe, der Klarheit und der Freundschaft, lass unseren Prinzen einem guten Menschen begegnen, der ihn aufnimmt und beschützt!
Sende Taras ein Wesen, das die Liebe zu ihm über sein eigenes, persönliches Glück stellt! Damit unser Prinz seinen durch einen unheilvollen, schwarzen Zauber erhaltenen Katzenkörper verliert und wieder seine alte Gestalt zurück erhält!
Gib, dass er einen Weg zu uns zurückfindet und unser Reich retten kann! Schenke ihm Stärke und Klarheit, damit er über das Böse siegen kann! Hilf ihm diese Dunkle Elfe, die, obwohl von unserem Blut, sich gegen ihr eigenes Volk versündigt hat, für immer zu bezwingen!“
    Wieder ertönte gewaltiger, schauriger Donner und ein Blitz zuckte durch den Raum. Schnell trat nun die Elfenkönigin vor die Katze. Sie hielt ihm ihren Mondstein hin und rief: „Mondstein, bewahre meinen Enkelsohn und den zukünftigen König unseres Reiches vor Verletzungen, Schmerz und Vernichtung. Schenk ihm deinen guten Zauber und Trost in hellen Mondnächten, hilf ihm dieses Wesen zu finden, das ihn erlösen kann und zeige ihm den Weg zu uns zurück! Verleihe mir die Macht zu jenem Wesen Verbindung durch Träume in den Vollmondnächten aufzunehmen, damit ich Taras in seiner neuen Welt beistehen kann! Plötzlich hielten Donner und der Sturm kurz inne.
    Es wurde nachtdunkel und eigenartige dicke, grauweiße Nebelschwaden krochen aus den Ecken des Raumes, zogen durch die geöffneten Fenster vom Park draußen herein in das Innere des Thronsaales. Man konnte kaum mehr die verschreckten Gesichter der Elfen erkennen.
    Doch dann drang grünblauer Lichtschein ins Dunkel, wie türkisfarbene Perlen glänzten Strahlen durch die Finsternis. In eine grünblaue Flammensäule gehüllt durchquerte Kaskade den Thronsaal und hielt ihren glimmernden Türkis gegen die verängstige Katze. Sie rief: „Ja wir können Rubinas unseligen Fluch nicht zurücknehmen, keine Magie des gesamten Universums hätte die Macht dazu! Denn nun hat sich die uralte Prophezeiung doch noch erfüllt! Unser Verborgenes Reich ist zusammen mit uns allen verflucht und wird verschwinden! Jetzt bist du, Taras, alleine zu unserem Retter bestimmt! Dein Schicksal wird für immer mit jenem unserer Welt verbunden sein! Du allein bist auserkoren das Verborgene Reich vor dem Bösen zu retten! Bring den Rubin zurück! Erst wenn dieser mächtige Stein wieder in seiner Felsennische ruht, kann unsere verlorene Welt auferstehen. Und wir mit ihr!
Wir alle vertrauen jetzt auf dein Herz, deine Kraft, deinen Mut und deine Stärke!“
    Auch Adlai trat vor die Katze, das Tigerauge gegen die brodelnden Nebelschwaden haltend. Das funkelnde Licht von Taras Geburtsstein durchdrang diese mit seinen starken Strahlen und einen kurzen Augenblick schien es, als wäre die schwarze kleine Kreatur, die leise und verschreckt miauend auf dem Teppich hockte, in Gold schimmerndes Licht gehüllt.
    „Dein Geburtsstein soll dich auf deiner Reise begleiten, er wird dir Mut Zuversicht und Tapferkeit schenken. Mit seiner Hilfe wirst du schlimme Zeiten in deiner ungewissen Zukunft zu überstehen!“ Dann warf er das Tigerauge Kuzo zu, der es auffing. Adlai rief: „Kuzo, treuer Freund du musst unseren Prinzen zusammen mit Walid begleiten! Achte auf Taras Geburtsstein, schützt und helft Taras, seid immer für ihn da, in welche Welt und Zeit auch seine Reise gehen mag!“
    Der Krönungsteppich begann sich plötzlich zu bewegen und wie sich wie Wellen aufzubäumen. Erschrocken traten alle ein paar Schritte zurück. Die Weise Alte und Mondiana schluchzten, als der Teppich sich über den Dreien einrollte und unter lauten Donnerschlägen verschwand. Und während sie sich noch fassungslos und angsterfüllt anstarrten, schrien die anderen Anwesenden entsetzt auf, denn unter Blitz, Donner und starkem Wind lösten sich alle Geburtssteine aus ihren Nischen und verschwanden in einer undurchdringlichen Nebelbank. „Haltet eure Steine fest!“ rief Mondiana, sonst folgen sie ihnen!“
    Von allen Seiten breitete sich nun vermehrt starker Nebel aus, der alles in ein undurchdringliches grauweißes Dickicht einhüllte. In dieser diffusen Dunkelheit

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