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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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sich Vaileas düstere und besorgte Miene plötzlich aufhellte und ein glückliches Lächeln einen rosa Schimmer auf ihre Wangen zauberte. Schnell wandte sich Rubina ab, damit die Nixe ihre Augen nicht sehen konnte, die plötzlich fast rotschwarz glühten, vor Bosheit und Machtgier.
    Spät abends saß Vailea auf ihrem Bett und starrte in das Schwarze Buch der Hexe Kalka. Sie wusste, dass Rubina von ihr erwartete, dass sie die Menschfrau sofort, nachdem sie ihr Geheimnis preisgegeben hatte, tötete. Das verstand die Dunkle Elfe unter „Verschwinden“. Alle Wesen in dieser Welt hier waren schließlich sterblich! Doch Vailea scheute davor zurück, etwas Lebendes für immer auszulöschen, denn das verboten die Gesetze des Verborgenen Reiches. Und wenn sie auch gerne zu List und Gemeinheiten griff um sich kleine Vorteile zu verschaffen, so traute sie sich doch niemals, Isa zu töten und sich damit über alle Regeln des Elfenreiches hinwegzusetzen! Den Wechsel in diese Welt hatte sich die kleine Nixe anders vorgestellt.
    Sie hatte von Empfindungen geträumt, irgend Etwas, das ihr Herz und ihre Seele verändern sollte, ein Gefühl, das man im Reich der Menschen wohl Liebe nannte, aber das eine andere Art von Liebe war, wie sie es aus ihrer Heimat kannte. Die Liebe zu einem Menschen, dem man mit Haut und Haaren verfiel! Für den man alles riskierte, alles wagte und sogar das eigene Leben einsetzte, so wie Isa für Taras. Doch bis jetzt hatte Vailea weder einen Mann, noch eine Frau oder ein Kind getroffen, nein kein einziges, menschliches Wesen bei dem sie so etwas empfand. Sie hatte sich das Leben hier bei den Menschen leichter, amüsanter und magischer vorgestellt! Doch diese Welt in die sie so freiwillig und sogar verbotenerweise gewechselt hatte, war kalt, brutal und enttäuschend. Und nun, da sie hier war, fühlte sie sich der dunklen Elfe und diesem seltsamen Devananda, der sie immer so voller Verlangen anstarrte, so dass sie sich nackt und wehrlos vorkam, hilflos ausgeliefert! Denn Vailea wollte keinesfalls auf die dunkle Seite der Macht wechseln, denn wenn sie diesen Schritt wagte, dann wäre der letzte Rest einer vorhandenen Zuneigung des Elfenprinzen zu ihr, für immer zerstört und niemals könnte sie ihm jemals wieder unter die Augen treten. Sie würde für immer das Recht, im Verborgenen Land - in ihrer Heimat weiter zu leben, verlieren!
     Und so blätterte sie Seite für Seite im magischen, schwarzen Hexenbuch und hoffte, eine Anleitung für einen geheimnisvollen Zauber zu finden, mit dem sie diese Menschfrau in irgendein anderes Wesen verwandeln, oder sie vielleicht für einige Zeit in einen tiefen Zauberschlaf versetzen konnte. Am besten wäre es, sie in etwas Hässliches und Abstoßendes zu verzaubern, etwas wovor sich Taras ekeln musste! Und sobald sie, Vailea genau wusste, wo der Stern des Schicksals war, konnte sie ihn sich selbst holen und dank seiner starken Kraft, ihn von hier aus verwenden!
    Denn Vailea glaubte nicht daran, dass sich dieser zauberkräftige Diamant im Verborgenen Reich befand. Das hätte sich doch herumgesprochen, doch nicht einmal im Schloss hatte sie jemals etwas von diesem Stein gehört. Er befand sich sicher nicht im Thronsaal bei den anderen magischen Steinen der Elfen. Sie hatte jedoch eine andere Version gehört. Nämlich die, dass Isa der Stein zurückgegeben wurde, weil er ja ursprünglich von den Menschen kam und denen somit seit ewigen Zeiten gehörte.. Ja, der Stern des Schicksals befand sich irgendwo hier in dieser Welt bei Isa, da war Vailea sich ganz sicher!
    Selbstverständlich kannte sie die Geschichte von dem großen Hexenmeister, der zu Eis erstarrt war und die Legende, wie der Hirte den Stein fand. Mit seiner magischen Macht würde sie, Vailea, in Isas Seele eine unauslöschliche Leidenschaft zu einem Menschen zaubern, und dann mit der Hilfe des Diamanten Taras Herz so verhexen, dass er in ewiger Liebe zu ihr, der kleinen Wassernixe, entbrannte! Dann musste er Isa ja für immer vergessen!
    Damit half sie allen Beteiligten, denn Isa konnte dadurch ja in ihrer eigenen Welt bleiben und hätte nie mehr Heimweh! Sie wäre nicht so hin und her gerissen zwischen den beiden Welten! Es war einfach besser, wenn die Menschenfrau eines Tages einen Menschen finden würde, der zu ihr passte und mit dem sie ihr künftiges Leben teilen konnte! Doch Vailea wusste auch, dass sie niemals einen Stein mit einem so furchtbaren, mächtigen Zauber Rubina überlassen durfte! Denn in deren

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