Der Katzenelf (German Edition)
dass ich dir aufgetragen habe, Vailea unbemerkt von ihr, zu beobachten!“ Also, was hast du mir zu berichten?“ Devananda packte sie am Arm und zog sie näher zu sich. „Was ich dir jetzt zu berichten habe, meine Liebe, muss dir jedoch mehr wert sein als ein Lächeln und ein lobendes Wort, viel, viel mehr!“
Sie starrte ihn überrascht an und er nahm sie in seine Arme und küsste sie. Halbherzig stemmte sie sich gegen ihn, doch ihre Abwehr wurde schwächer und schwächer, sooft sein Mund den ihren berührte. „Ja, das fühlt sich gut an“, dachte sie und schlang dann voll Begehren ihre Arme um seinen Körper. Ineinander verkrallt sanken sie auf ihr Bett und rissen sich gegenseitig ihre Kleider von ihren bebenden Körpern. Rubina fragte nicht mehr danach, was er ihr eigentlich sagen hätte sollen. Sie hatte endlich den Mann gefunden, bei dem ihr Körper vor Leidenschaft zu rasen anfing und von dessen Wärme und dem Geruch seiner Haut sie nicht genug bekommen konnte. Und sogar als sie sich erschöpft und befriedigt in die Kissen zurücklehnten, konnte sie ihre Hände von ihm nicht lassen, streichelte und koste ihn andauernd, so dass sie sich bis zum Morgengrauen leidenschaftlich liebten. Als die ersten kalten Lichtstrahlen des anbrechenden Wintermorgens in ihr Zimmer hineinleuchteten, schliefen sie beide, eng umschlungen ein.
Das erste, das Devananda sah, als er erwachte, waren ihre dunklen, glühenden Augen, die ihn voller Hingabe und Zärtlichkeit musterten, als er sich müde räkelte. Er setzte sich abrupt auf und sah sie an: „Wir müssen es Benno sagen, er ist ja schließlich mein Freund“, meinte er und bei dem Gedanken ihm gegenüber zu treten, wurde ihm flau im Magen. „Nein, Liebster noch nicht“, flüsterte sie und lehnte sich wieder an ihn. „Wir müssen gar nichts, Liebende brauchen sich nicht zu entschuldigen, wusstest du das nicht?“ Zärtlich legte sie ihm einen Finger an den Mund, schlüpfte unter die Decke und fing an, seinen Körper mit zarten Küssen zu liebkosen. Genussvoll stöhnend streichelte er ihre Haare, verdrängte die unbequemen Gedanken an Benno und lehnte sich wieder in die Kissen zurück.
Später beschlossen sie gemeinsam, Benno vorerst gar nichts zu sagen. „Bis alle Verträge auf dem Tisch liegen und ich endlich den Bürgermeister dazu gebracht habe, dass er über eine Enteignung von Isas Grundstücken zum Wohle aller nachdenkt und alles perfekt erledigt ist“, meinte Rubina, „bis dahin Liebster, werden wir uns heimlich lieben!“ Und als ihr Devananda von dem großen Rubin berichtete, den Isa derzeit besaß und den auch Vailea gesehen hatte, sagte sie, ihre Überraschung überspielend: „Kein Wort zu der Nixe, wir warten erst mal ab, ob sie uns überhaupt davon erzählt!“
Und sie kuschelte sich in Devanandas Arme und berichtete ihm vom Verborgenen Reich. Zum ersten Mal, seit sie bei den Menschen lebte, weihte sie einen Sterblichen in die Geheimnisse ihrer Heimat ein und erzählte ihm ihre Version der Geschichte, bei der Mondiana, Taras und deren Anhänger schlecht wegkamen. Und Devananda erwähnte jene Nacht, in der er aus seinem Versteck, aus der Mauernische des Jagdschlosses heraus die Ankunft der Elfenkrieger und ihr Verschwinden zusammen mit Isa, beobachtet hatte. Und voller Genugtuung erkannte er, dass die Geschehnisse von damals weder Einbildung, noch Trugbilder und auch kein Drogenrausch waren! Er atmete tief ein. Es gab also eine Parallelwelt in der Wesen lebten, die unsterblich waren!
Diese Frau, die ihn letzte Nacht so leidenschaftlich geliebt hatte, auf die sein Herz und sein Körper so intensiv reagierte, war also ein unsterbliches Wesen aus einer anderen Welt und sie konnte ihm sicher dieses geheimnisvolle Land eröffnen, er war schon jetzt, allein durch ihre Erzählungen dem märchenhaften Zauber des Verborgenen Reiches verfallen! Mit den magischen Kräften dieser Geburtssteine und auch durch den so genannten Stern des Schicksals, der anscheinend ebenfalls in Isas Besitz war, konnte auch er unsterblich werden! Rubina hatte ihm schließlich gesagt, dass die Macht des Diamanten so stark wäre, dass sein Besitzer alles was er sich wünschte, erhielt. In diesen Momenten beschloss Devananda den Stern des Schicksals zu finden. Für sich und Rubina, diese wunderbare Elfe an seiner Seite musste er alles wagen. Mithilfe dieses Zaubersteines konnte er auch ihr Herz für immer alleine besitzen, er wollte nur mehr sie und keine andere Frau der Welt hätte
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