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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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zauberkräftigen Stein ins Land der Menschen brachte! Isa musste diesen Rubin aus dem Verborgenen Reich gestohlen und ihn unbemerkt in die Welt der Menschen geschmuggelt haben! Das konnte dem Elfenreich großen Schaden zufügen! Und während sie gebannt weiter durch das Fenster auf Isa und den roten Rubin starrte, bemerkte die kleine Elfe nicht, dass noch ein anderes Wesen sich in ihrer Nähe befand. Sie spürte nichts von Devanandas Gegenwart, den Rubina, die jedem und allem misstraute, der Nixe nachgeschickt hatte! Sie merkte auch nichts von seiner Anwesenheit, als sie sich abwandte und den Weg zum Schloss wieder einschlug. Sie war so in Gedanken, dass sie nicht einmal das leichte Knirschen im Schnee hinter sich vernahm, als Devananda ihr in gebührendem Abstand folgte. Vailea überlegte, ob sie Rubina von deren ehemaligen Geburtsstein erzählen sollte, doch sofort schüttelte sie den Kopf. Nein, Rubina würde den Stein erneut missbrauchen und Unglück und Leid über alle bringen! Die Dunkle Elfe hatte sich gründlich geirrt! Nicht der sternförmige Diamant, sondern der Rubin war in Isas Besitz, der Stein, der bei Missbrauch sofort wieder dem Besitzer entglitt und zurück in seine Nische kehrte, sofern es ihm noch gelang, bevor der Wunsch seines neuen Eigentümers Formen annehmen konnte!
    Eine drohende Gefahr für das Verborgene Reich in den Händen dieser Frau. Und während sie eingehüllt in weiches Wolfsfell zum Jagdschloss zurückhastete, beschloss Vailea Rubina kein Wort über den Stein zu sagen. Nein, sie selber musste sich den Rubin aneignen und ihn Taras zurückbringen!
    Das hier war viel besser, als sich dieser unheimlichen Macht des diamantenen Sternes auszuliefern, diesem Unheil bringendem Juwel. Mit einem Zauberstein, der einst Menschen gehörte, wollte sie, Vailea, die Nixe aus dem Verborgenen Reich nichts mehr zu tun haben. Ihre Aufgabe war es nun, den Rubin der Elfen vor den Menschen zu retten und ihn sicher und heil an seinen Geburtsort zurückzubringen. Das alleine war jetzt ihre Pflicht und zuhause konnte sie ihn dann triumphierend Taras überreichen! Dann würde der Elfenprinz endlich erkennen, dass Isa seine Gutgläubigkeit missbraucht hatte. Wahrscheinlich war sie nur in das Verborgene Reich gekommen um sich der zauberkräftigen Steine zu bemächtigen. Diese Menschenfrau war genauso eine Gefahr für Vaileas Volk wie die Dunkle Elfe! Noch morgen Abend würde sie sich den Rubin holen und mit ihm in ihre Heimat zurückkehren. Die eigenartige Welt der Menschen, in der sie bisher kaum etwas von dieser magischen Liebe der Wesen zueinander entdecken konnte, würde sie dann verlassen. Endlich und für immer und ewig!
    Devananda wartete, bis Vailea ins Schloss zurückgekehrt war. Dann glitt er durch die Seitentüre in die Küche und von dort aus in ein leeres Zimmer des Schlosses. Er wartete, bis er die kleinen trippelnden Füße der Nixe vernahm, die sich in ihr eigenes Zimmer entfernte und schlich dann über die Treppe in Rubinas Schlafraum. Rubina war noch unten im Wohnzimmer und brütete über den Verträgen mit den Bauern, die sie mit ihnen wegen der geplanten Baustelle am Buckligen Berg abgeschlossen hatte.
    Doch bald klappte sie die Mappe seufzend zusammen und beschloss missmutig zu Bett zu gehen. Benno hatte schon seit einigen Tagen nichts von sich hören lassen und sie überlegte sich, während sie die Stiegen zu ihrem Zimmer hochstieg, was sie eigentlich künftig von ihm wollte. Sie brauchte ihn nur mehr so lange, bis sie ihre gemeinsamen Pläne verwirklicht hatten. Dann war es endlich auch für sie an der Zeit sich schöneren Dingen zuzuwenden. Sie musste einfach wieder einen Weg finden, an mehr Macht zu gelangen. Hoffnungsvoll dachte sie an den Stern des Schicksals, als sie ins Zimmer trat und das Licht einschaltete. Sie erschrak, als sie Devananda in ihrem Stuhl am Fenster bemerkte. Er sah wie gebannt zum Haus am See hinüber und tat, als hätte er sie noch gar nicht bemerkt.
    Sie fauchte zornig: „Was fällt dir ein, hier auf mich zu warten?“ Er drehte sich lässig um und lächelte sie herausfordernd an. Ruhig stand er auf und trat einen Schritt auf sie zu. Er war um zwei Köpfe größer als die kleine wütende Gestalt und so sah er nachdenklich auf sie herab und sagte: „Weißt du, dass du sehr begehrenswert bist, wenn dein Körper so aufgebracht bebt?“ Wie immer, wenn ihr männliche Wesen Komplimente machten, beruhigte sich Rubina sofort. Sie sagte versöhnlich: „Ja, ich weiß,

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