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Der Keller

Der Keller

Titel: Der Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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nicht nervös zu klingen. »Das hier ist eine Herrentoilette.«
    »Hoppla«, sagte Vein. »Du wirst uns doch nicht verpetzen?«
    »Nein, aber…«
    Schritte.
    Sie kommen!
    »Ich bin gleich fertig«, sagte Owen. »Wollen wir uns nicht draußen treffen oder so?«
    »Hier sind wir vollkommen ungestört«, sagte Vein.
    Die Tür der Kabine zu seiner Linken öffnete sich quietschend. Dann öffnete sich eine weitere Tür, diesmal zu seiner Rechten.
    Was haben sie vor?
    Sie wollen doch nicht…
    Er sah auf.
    Vein und Darke grinsten Owen über den Rand der Kabinenwände hinweg an. Er vermutete, dass sie auf den Schüsseln standen.
    »Da bist du ja«, sagte Darke.
    »So ein schüchterner Junge«, sagte Vein. »Geht kacken, ohne die Hose vorher runterzulassen.«
    Owen errötete bis in die Haarspitzen. »Ich will nur meine Ruhe haben«, sagte er, stand auf und schob den Riegel der Tür zurück. »Ich haue ab. Macht doch, was ihr wollt.«
    Vein und Darke sprangen aus den Kabinen.
    Vein blockierte den Ausgang. Mit einem anzüglichen Grinsen stand sie vor der Tür und breitete die Arme aus. Owen starrte auf ihre schneeweißen Brüste, die aus dem schwarzen BH ragten.
    »Ich muss jetzt wirklich weiter«, sagte er und sah über die Schulter. Darke näherte sich ihm von hinten mit trägem Blick. »Bleib hier«, flüsterte er.
    Er drehte sich wieder zu Vein um, die ihm noch immer mit ausgestreckten Armen den Weg versperrte.
    Soll ich sie einfach umrennen? Sie ist zwar größer als ich, aber…
    Sie hob das linke Bein. Mit einer schnellen, graziösen Bewegung beugte sie sich vor, streckte die rechte Hand aus und zog ein Messer aus dem Stiefel.
    Owen erstarrte.
    »Hey«, sagte er.
    Vein grinste.
    Owen sah von Vein zu Darke und wieder zurück. Er konnte nicht beide gleichzeitig im Auge behalten. Langsam kamen sie auf ihn zu. Er wich zurück.
    »Was wollt ihr von mir?«, fragte er mit zitternder Stimme.
    »Dein Blut«, sagte Vein.
    »Ihr macht wohl Scherze.« Sein Rücken stieß gegen die Wand.
    »Komisch, wir lachen gar nicht«, sagte Darke.
    Sie lachten tatsächlich nicht. Dafür grinsten sie geheimnisvoll.
    »Das könnt ihr doch nicht tun«, sagte Owen.
    »Natürlich können wir«, sagte Vein.
    »Und das werden wir auch«, sagte Darke und nahm ihm das Glas aus der Hand.
    »Bestimmt kommt gleich jemand«, sagte Owen.
    »Wir brauchen nur ein paar Minuten«, sagte Darke und stellte das Glas auf den Boden.
    »Das geht doch nicht.«
    »Doch«, sagte Darke. »Das geht.«
    Vein packte sein Haar und drückte seinen Kopf gegen die Wand.
    »Ich schreie! jemand wird mich hören und …«
    Er verstummte, als seine Hand gepackt und unter Darkes offenes schwarzes Hemd geführt wurde.
    Der Barkeeper hatte Recht gehabt.
    In Owens Hand lag ein kleiner, sanfter Hügel mit einer aufrechten Spitze.
    Veins schwarze Lippen berührten seinen Mund. Als ihre Zunge vorstieß, spürte er, wie sein Hemd aufgeknöpft wurde. Während er Darkes Brust streichelte, öffnete jemand seine Hose.
    Gegen die Wand gelehnt spürte er Hände, Münder, Zungen, Zähne und die schnellen, brennenden Schnitte der Klinge.
    Sie saugten sein Blut.
    Wenn uns jemand so sieht…
    Niemand kam.
    Sie saugten an ihm und streichelten ihn.
    Er liebkoste sie und saugte an ihnen und drang in sie ein.
    Gemeinsam sanken sie auf den kühlen Fliesenboden.
    Vein presste seinen Kopf gegen ihre gewaltigen Brüste, während Darke auf ihm ritt.
    Owen lag völlig verausgabt auf dem Rücken, als Vein und Darke endlich von ihm abließen.
    »Warum ich?«, fragte er.
    Vein, die bis auf ihre Stiefel nackt war, leckte Blut von der Messerklinge. »Frag nicht mich, Schätzzzzzzchen. Das war Darkes Einfall.«
    Sie hob das linke Bein und steckte das Messer wieder in den Stiefel zurück.
    Darke beugte sich vor und stieg in ihre schwarze Lederhose.
    »Du bist ein netter Kerl«, sagte sie.
    »Ja?«
    »Süß«, fügte Darke hinzu und schloss den Gürtel mit der weißen Bestienschnalle. Owen starrte auf ihre Brüste. Sie waren klein und blass und hatten dafür sehr große, dunkle Brustwarzen. Er erinnerte sich an ihre Elastizität, ihre Wärme, ihren Geschmack. Schon wurde sein Penis wieder steif.
    Darke warf einen Blick darauf, dann sah sie ihm lächelnd in die Augen.
    »Nette Jungs soll man nicht warten lassen.« Sie griff in die Hosentasche, zog ein paar eingeschweißte Mullverbände heraus, beug te sich über ihn und riss eine Packung auf.

Kapitel einundfünfzig
    Die letzte Warnung

    Es war nur noch eine knappe

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