Der Keller
Gefallen.«
»Ich verstehe. Du spielst ihnen was vor.«
»Überhaupt nicht. Ich würde nicht für eine Million Dollar einen Fuß in dieses Haus setzen. Auch nicht am helllichten Tag, wenn du die Wahrheit wissen willst. Niemals.«
»Aber die letzte Bestie wurde doch ‘79 umgebracht.«
»Das behaupten sie zumindest. Aber darauf würde ich nicht wetten. Und das solltest du auch nicht. Du bist ‘ne verdammt attraktive Frau, und es wäre jammerschade, wenn dich eine von diesen verdammten Bestien in die Fänge bekommt.«
»Davon wäre ich auch nicht gerade begeistert«, sagte Dana grinsend.
»Jetzt lachst du drüber, aber das ist kein Spaß - wenn eines von diesen Dingern dich zu fassen kriegt, reißt es dir die Kleider vom Leib und nimmt dich ordentlich ran, verstehst du?«
Sie nickte. »Ich muss dann mal wieder. Hat mich gefreut, Hank.«
»Sein Teil ist so groß wie ein Gummiknüppel. Und es hat so scharfe Zähne wie eine Ratte!«
»Bis dann, Hank.« Anstatt Phil und Connie zu retten, ging sie schnurstracks zu Warren hinüber und reichte ihm sein Bier. »Hank hat mich gerade vor der Mitternachtsführung gewarnt.«
»Und Recht hat er«, sagte Warren.
»Er ist mir unheimlich.«
»Was hat er denn gesagt?«
Dana erinnerte sich an Warrens eigene Erfahrungen mit dem Horrorhaus und errötete. »Das Übliche. Aber er hat die Anatomie der Bestie ziemlich bildhaft beschrieben.«
Warren schob einen Spatel unter eine Frikadelle und drehte sie um. Das Fleisch zischte auf dem Rost. »Ob die Bestie da unten wirklieh einen Mund und Zähne hat, kann ich dir nicht sagen. Es könnte auch nur eine Legende sein.«
Er wendete den zweiten Burger. »Aber trotzdem - glaub mir, du willst nicht von so einer Bestie angefallen werden.«
»Das kann ich mir vorstellen.«
»Selbst wenn du es überlebst, wirst du nie mehr dieselbe sein.«
»Dann hätten wir Narben im Partnerlook«, sagte Dana.
»Darüber solltest du besser keine Witze machen.«
»Tut mir leid.« Sie hob die Bierdose und nahm einen Schluck.
»Aha«, sagte Warren.
»Was?«
»Sieh mal.« Er deutete mit dem Kinn nach links.
Drei Gestalten schlenderten über den Rasen. Obwohl sie im Nebel kaum auszumachen waren, erkannte Dana Vein sofort an ihrer Größe. Darke begleitete sie. Aber wer war der Kerl in der Mitte?
Owen?
»Was treibt der sich denn mit denen rum?«, fragte Dana.
»Hat wohl ein paar neue Freunde gefunden«, schlug Warren vor.
»Oh Mann.«
Händchenhaltend ging das Trio auf das Eingangstor zu.
Ob sie auf dem Weg zum Kino waren?
Owen hat wohl vor, bei ihnen zu sitzen, dachte Dana.
Kein Wunder. Ich würde mich auch zu ihnen setzen, wenn ich dafür Monica los wäre.
Sie warf einen Blick auf Owens Exfreundin.
Monica hatte die ganze Zeit über an derselben Stelle gesessen und war nicht einmal aufgestanden. Dr. Bixby, der ihr gegenübersaß, war ab und zu losgezogen, um ihr ein neues Glas Wein zu bringen.
Im Moment hielt der Professor im Brustton der Überzeugung einen Vortrag über Bigfoot. Monica, Phil und Connie lauschten gespannt.
Jeden Moment würde Monica Owen, Vein und Darke bemerken.
Wenn ihr Bixbys Kopf nicht die Sicht verdeckt…
Tuck schien das Problem ebenfalls bemerkt zu haben. Sie entschuldigte sich bei Biff, Eleanor, Andy und Alison und beobachtete Owen. Dann warf sie Dana einen Blick zu.
Dana nickte ihr zu.
Tuck nickte zurück.
Jeden Moment war es so weit…
Monica zuckte zusammen und versteifte sich.
»Erwischt«, murmelte Warren.
»Ja«, pflichtete Dana ihm bei.
Monica stand halb auf, wahrscheinlich, um besser an Bixbys Kopf vorbeisehen zu können.
»Vielleicht erkennt sie Owen nicht«, sagte Warren. »Bei dem Nebel …«
»Er war die ganze Zeit weg«, sagte Dana. »Das wird sie misstrauisch gemacht haben.«
Monica setzte sich wieder.
Bixby sagte etwas zu ihr. Dana konnte nur das Wort »falsch« hören.
Monica schüttelte so heftig den Kopf, dass ihr Pferdeschwanz wild durch die Luft wirbelte. Dann beugte sie sich vor und tätschelte die Hand des Professors.
»Krise abgewendet«, sagte Warren.
Tuck schien das ähnlich zu sehen. Sie blickte auf die Uhr und wandte sich wieder der kleinen Gruppe zu.
»Die Burger sind fertig«, sagte Warren.
»Ich hol mal Brötchen. Majo oder Senf?«
»Majo.«
»Sehr gute Wahl.«
Warren warf Käsescheiben auf das gebräunte Hackfleisch, während Dana die Brötchenhälften mit Mayonnaise bestrich.
»Es ist zehn vor zehn, Herrschaften«, verkündete Tuck, während Warren die
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