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Der Knochendieb

Der Knochendieb

Titel: Der Knochendieb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas O'Callaghan
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können, der hinein- oder hinausgeht. Ich halte Funkkontakt zu den drei Kollegen im Laden
und gebe ihnen ein Signal, sobald jemand, der uns als möglicher Kandidat erscheint, das Geschäft betritt. Ich habe mir verschlüsselt sendende Funkgeräte von der Technik ausgeliehen, damit uns dieser Typ nicht abhören kann, falls er ein entsprechendes Gerät besitzt. Wir schnappen ihn vor dem Laden. Ist das klar? Ich will, dass jeder im Raum das begriffen hat. Auf keinen Fall darf irgendein Unbeteiligter oder ein Angestellter von Toys R Us verletzt werden. Außerdem habe ich beschlossen, die Leute von Toys R Us nicht in unseren Plan einzuweihen. Womöglich verplappert sich irgendjemand und verjagt den Kerl. Wir fassen ihn, wenn er den Laden verlässt. Hat das jeder verstanden? Beim Herauskommen! Sergeant Aligante, Liz und Luigi kommen von hinten, während Danny vorn mit mir wartet. Die Wagen zwei und drei fahren zur Vorderseite des Ladens, und die Wagen vier und fünf blockieren die Ausfahrten vom Parkplatz. Wenn wir ihn haben, fahre ich begleitet von Sergeant Aligante und Liz mit ihm zum Revier. Alle anderen treffen sich hier. Okay? Noch Fragen? Gut. Wir haben das ja alle schon hundertmal durchexerziert. Alle wissen, was sie zu tun haben. Cedric hält im Büro die Stellung. Melden Sie sich bei Sergeant Aligante zum Einsatz. Liz, Luigi, kommen Sie mal her.«
    Die beiden Detectives marschierten zu Driscoll hinüber.
    »Wenn Sie drinnen sind, schnappen Sie sich einen Einkaufswagen mit Kindersitz und werfen ein paar Pakete Pampers hinein. Es sieht unverfänglicher aus, wenn Sie etwas zum Herumschieben haben. Außerdem, Luigi, man weiß ja nie, vielleicht haben Sie ja eines Tages doch Glück.«

    Liz lachte, doch Vittaggio machte ein verlegenes Gesicht.
    »Nein, im Ernst, ich möchte Sie beide im Laden haben, weil ich zu Ihnen das größte Vertrauen habe. Halten Sie die Augen offen und benutzen Sie Ihren Verstand.«
    »Na klar«, versicherte Butler. Vittaggio hatte sich noch nicht ganz erholt.
    Driscoll wünschte ihnen viel Glück.
    »Margaret«, rief er. »Wenn du fertig bist …« Er deutete zu seinem Büro, ehe er selbst drinnen verschwand.
    Margaret verteilte die letzten Aufgaben und ging zu Driscoll hinein.
    »Ja?«
    »Was meinst du? Wird er kommen?«
    »Meine weibliche Intuition sagt ja. Es ist nicht zu übersehen, dass der Typ gern Spielchen spielt, und Moira hat den Ball ins Rollen gebracht.«
    »Glaubst du, wir können ihn ausfindig machen?«
    »Ich glaube, er wird sich selbst verraten. Er ist ein Mann ohne Begleitung, der in Gang Nummer drei steht und auf Moira wartet.«
    »Deshalb will ich dich ja dabeihaben.«
    »Ich weiß. Ich werde ihn erkennen, sowie ich ihn sehe. Ich werde ihn spüren .«
    »Gut, aber vergiss nicht, dich an den Plan zu halten. Wir schnappen ihn, wenn er rauskommt.«
    »Jawohl, Lieutenant«, sagte sie spöttisch.
    »Ich will, dass du vorsichtig bist. Der Typ ist kein Witzbold.«
    »Ich weiß. Ich habe sein Werk gesehen.« Ihr Tonfall wurde ernst.
    »Na gut. Dann mal los.«

    Driscoll erhob sich hinter seinem Schreibtisch und verließ zusammen mit Margaret die Einsatzzentrale.
    »Moment bitte.« Driscoll schlüpfte noch einmal kurz in den Einsatzraum. »Cedric?«
    »Hier drüben, Lieutenant.«
    »Rufen Sie in der Telefonzentrale an und sagen Sie ihnen, sie sollen sämtliche Streifenwagen aus der Umgebung des Einkaufszentrums zurückpfeifen. Ich will nicht, dass irgendwelche neugierigen Kollegen dort herumschnüffeln und ihn verscheuchen.«
    »Alles klar. Sonst noch was?«
    »Ja. Hier ist ein Funkgerät. Überwachen Sie, was sich da draußen abspielt. Wenn irgendetwas schiefgeht, können Sie die Zentrale verständigen und uns unverzüglich Unterstützung schicken.«
    »Gute Idee, Lieutenant. Ich bin wachsam wie immer.«
    »Danke, Cedric. Wünschen Sie uns Glück.«
    »Lieutenant, wenn Sie so gut sind wie sonst, brauchen Sie kein Glück.«
    »Schaden kann es trotzdem nicht«, erwiderte Driscoll und war im Handumdrehen verschwunden.

59. KAPITEL
    Driscoll und Danny drehten eine Runde um den Parkplatz von Toys R Us, um sich zu vergewissern, dass alles so war, wie der Lieutenant es sich vorstellte. Nachdem er alle in Position vorgefunden hatte, ließ er Danny den TARU-Van etwa zwanzig Meter entfernt vom Haupteingang des Ladens in eine freie Lücke manövrieren. Dann
griff er nach dem verschlüsselt sendenden Funkgerät. »Empfangskontrolle«, bellte er hinein.
    Ein Posten nach dem anderen antwortete.

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