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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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wäre ein Kinderspiel, Jabba.«
    Der Hutt-Lord blinzelte mit den vorstehenden Augen. »Hmmm, Han, mein Junge, Sie sind mir wie üblich von Nutzen gewesen. Ich habe eine Ladung Gewürze, die verschifft werden muß. Sind Sie und Ihr Schiff bereit, wieder an die Arbeit zu gehen?«
    Han, der die unterschwellige Aufforderung zum Aufbruch verstand, erhob sich. Er konnte die öligen Rückstände von Jabbas Haut auf seinem Hosenboden spüren. Na großartig, ich schätze, diese Hose kann ich abschreiben, dachte er. Den Gestank kriege ich nie wieder raus…
    »Natürlich sind wir das«, entgegnete er. »Chewie und ich sind startklar, und die ›Falcon‹ ist schneller als je zuvor.«
    »Gut, gut, mein Junge«, dröhnte Jabba. »Ich werde jemanden veranlassen, Sie heute abend wegen der Übernahme der Fracht zu kontaktieren. Han… es ist gut, daß Sie wieder bei uns sind.«
    Han lächelte. »Es ist schön, wieder hier zu sein, Jabba.«
     
    Kibbick der Hutt sah das Holobild seines Cousins bestürzt an. »Was soll das heißen, die T’landa Til haben ihre Gefährtinnen hergebracht?« fragte er. »Niemand hat mir etwas davon gesagt!«
    Durga, der Führer der Besadii, starrte zurück. »Kibbick, du würdest es nicht einmal mitbekommen, wenn dir eine weibliche T’landa Til auf den Schwanz treten würde! Sie haben ihre Spuren gut verwischt, und es hat beinahe eine Woche gedauert, bis ich gemerkt habe, daß sie von hier verschwunden sind! Ist dir klar, was das bedeutet?«
    Kibbick dachte angestrengt nach. »Daß die t’landa-Til-Priester glücklicher und zufriedener sein werden?« wagte er schließlich zu äußern.
    Durga wedelte frustriert mit den kleinen Ärmchen und stöhnte laut auf. »Natürlich werden sie glücklicher sein!« rief er. »Aber was heißt das für uns? Für die Besadii? Denke ein einziges Mal in deinem Leben nach, Kibbick!«
    Kibbick wälzte in seinem Schädel die Gedanken hin und her. »Das bedeutet, daß wir mehr Essen für sie heranschaffen müssen«, vermutete er dann.
    »Nein, Kibbick, du Schwachkopf.« Durga war dermaßen aufgebracht, daß Klumpen grünen Schleims auf das holographische Aufnahmegerät spritzten. In seinem dreidimensionalen Abbild erschienen daraufhin ›Löcher‹. »Das bedeutet, daß wir unser wichtigstes Druckmittel auf die T’landa Til eingebüßt haben, mein werter zurückgebliebener Cousin! Da ihre Gefährtinnen fortan nicht mehr hier auf Nal Hutta unter unserer Obhut leben, könnten Teroenza und seine Priester ohne weiteres alle Brücken zu den Besadii und Nal Hutta abbrechen. Das bedeutet es!«
    Kibbick richtete sich steil auf. »Onkel Aruk hat niemals so mit mir gesprochen«, rief er schwer beleidigt. »Er war stets höflich. Er war ein besserer Führer, als du jemals sein wirst, Cousin!«
    Durga schaffte es unter Mühen, sich zusammenzureißen. »Vergib mir meine unbesonnenen Worte, Cousin«, sagte er mit spürbarer Anstrengung. »Ich bin zur Zeit ein wenig… überarbeitet. Ich erwarte wichtige Neuigkeiten über das Hinscheiden meines Vaters.«
    »Oh.« Kibbick dachte daran, die Sache damit nicht einfach auf sich beruhen zu lassen, aber da Durga nicht mehr schrie, war er so erleichtert, daß er lieber darauf verzichtete. »Nun, Cousin, ich sehe, warum das möglicherweise schlecht für uns ist. Was sollen wir tun?«
    »Du wirst alle T’landa-Til-Frauen nach Kolonie Eins bringen und zurück nach Nal Hutta verfrachten lassen«, antwortete Durga. »Und kümmere dich persönlich darum, Kibbick. Ich will, daß du in der Lage bist, mir zu melden, daß du mit eigenen Augen gesehen hast, wie sie an Bord eines Raumschiffs gegangen und abgeflogen sind. Ich will, daß du deinen besten und vertrauenswürdigsten Piloten für diese Aufgabe auswählst. Schicke ein Kontingent Wachen mit auf die Reise, damit es mit den Frauen unterwegs keinen Ärger gibt.«
    Kibbick dachte einen Moment darüber nach. »Aber… Teroenza wird das gar nicht gefallen. Und den anderen auch nicht.«
    »Das weiß ich«, sagte Durga. »Aber die T’landa Til arbeiten für uns, Kibbick. Wir sind ihre Herren.«
    »Das stimmt«, gab Kibbick zu. Er war, seit er das huttische Alter der vollen Bewußtseinsreife erreicht hatte, in der festen Überzeugung erzogen worden, daß die Hutts die am weitesten entwickelte Spezies der Galaxis waren. Aber die Vorstellung, Teroenza Befehle zu erteilen, bot ihm trotzdem keine verlockende Aussicht. Teroenza war gerissen und trickreich. Er war derjenige, der den Wächtern Anweisungen gab.

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