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Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Titel: Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Slade
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und der Angst vor seinem »Hoodoo« im Zaum hielt.
    »Nach dem, was wir in New Orleans gesehen haben, könnte dieser Mann auch mich im Zaum halten«, hatte Spann gemeint.
    Hardy war jetzt aus irgendeinem Grund ebenfalls in Vancouver eingetroffen. Vielleicht hatte Mama ihn geschickt, damit er dort etwas von ihrem Sohn lernte. Soweit sie erkennen konnten, lebte Hardy, seit er sich in Vancouver aufhielt, in Verbrecherkreisen und Mama wollte ihn da rausholen. Vielleicht hatte er Mist gebaut.
    Also trifft Hardy in der Stadt ein und nimmt sich in der Nähe des Pennerviertels ein Zimmer. Er hat Helen Grabowski, alias Patricia Ann Palitti, mitgebracht. Sie hält ihren Hintern für Geld feil, während er seine Nummer aufbaut. »Er fängt bei den Mädels ohne Zweifel mit Koks an«, hatte Spann vermutet, »und verfälscht es dann mit billigem Dreck. Und sobald er sie einmal abhängig gemacht hat, müssen sie nach seiner Pfeife tanzen. Als er in der Stadt eintraf, hat er sich zuallererst nach einer Connection umgesehen, um Stoff für seine Hure zu bekommen. Er findet schließlich Joe Winalagilis, unseren Indianer. Hardy bringt ihn mit seinem Cousin zusammen und bald geht es für ihn aufwärts und Rackstraw setzt ihn als Zwischenhändler für sein Kokain ein.«
    Unterdessen hatte sich, ohne dass der Cousin davon wusste, Tipple vom Dezernat Wirtschaftskriminalität in die Ermittlungen eingeschaltet.
    Also hängt sich die Fliegende Streife an Hardy an und …
    »Verdammt! Dass uns der Kerl auch durch die Lappen gehen musste!«, schimpfte Rick Scarlett.
    »Weißt du«, sagte Spann, »wenn wir recht haben und Hardy ein Betrüger ist, der diese Voodoo-Masche bloß als Tarnung benutzt, oder wenn die Morde vielleicht sogar Teil des Rituals selbst sind, stehen wir ziemlich blöd da, wenn wieder eine Leiche auftaucht. Die Leute werden dann unangenehme Fragen stellen.«
    »Meinst du, er schneidet ihnen die Köpfe ab, um in den Schädeln seinen Stoff zu transportieren? Glaubst du, dass das sein Motiv ist?«
    »Wer weiß?«, sagte die Frau. »Vielleicht will er sie bloß vögeln und sie umbringen und schneidet ihnen die Köpfe bloß so nebenbei ab. Vielleicht hat er seinen ganz eigenen Tick. Vielleicht wandern die Knochen in die Staaten und dort auf den Voodoo-Markt. Oder auf dieser Insel im Bayou. Möglich ist alles.«
    »Okay, nehmen wir mal an, die Grabowski hat ihn geärgert und ist sein zweites Opfer geworden. Vielleicht braucht er sie nicht mehr, seit er die Verbindung zu Rackstraw hat. Vielleicht ist er sauer, weil sie sich hat schnappen lassen, und will sein Profil in seinen Kreisen verbessern. Sie ist eine Ausländerin, die hier auf dem Strich arbeitet, und das könnte dazu führen, dass die Polizei auf ihn aufmerksam wird. Nehmen wir also alles das an - aber was ist dann mit den Knochen in North Vancouver? Und mit Liese Greiner?«
    »Vielleicht war er schon vorher einmal hier und hat versucht, Rackstraw zu finden, es aber nicht geschafft. Vielleicht hatte er sie damals umgebracht. Oder vielleicht hat Rackstraw es getan und die stecken beide in der Sache drin. Ein Killer-Team also.«
    »Und vielleicht hat ihn das Morden auf den Geschmack gebracht und er kann nicht mehr damit aufhören. Verdammt! Was für eine kolossale Scheiße. Warum musste er uns auch durch die Lappen gehen?«
    »Weil wir ihn zu locker beschattet haben, deshalb. Wir hätten diese Masken verwanzen sollen. Und Hardy hätten wir rund um die Uhr beschatten müssen, statt darauf zu bauen, dass er bei seiner Rückkehr Rackstraw anruft. Wir hätten das FBI dazu bringen müssen, dass sie dieses Luftfrachtbüro in Spokane observieren, um zu sehen, ob jemand die Masken abholt. Wir hätten eine Menge Dinge tun sollen, die wir einfach nicht getan haben. Wir hätten nicht so selbstgefällig sein dürfen.«
    »Ich möchte wissen, wo diese Masken jetzt sind?«
    »Vielleicht überqueren sie gerade, in einer Sendung für ein Museum versteckt, die Grenze.«
    »Vielleicht bringt man sie per Lkw über die Rocky Mountains.«
    »Wo auch immer sie sind, jemand hat sie abgeholt und wir haben sie in Spokane aus den Augen verloren.«
    »Was werden wir also jetzt tun?«
    »Lass uns mit Tipple reden«, schlug Katherine Spann vor.
    »Ich würde lieber Rackstraw suchen. Er weiß, wo Hardy ist. Das sind seine Masken und der Stoff ist sein Kokain.«
    »Und was würde uns das nützen? Das würde ihn bloß vorsichtig machen. Er hat beim letzten Mal auch nicht geredet. Er wird diesmal auch nicht

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