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Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Titel: Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Slade
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Sparky. Du musst nachdenken, Sparky. Wer?«
    »Ich brauche nicht nachzudenken, Mutter. Ich weiß es bereits!«
    Es war ein plötzlicher Gedanke gewesen, eine zufällige Kombination, aber jetzt steigerte sich die Spannung. Sparky sah auf die Prägung in dem Plastikgriff: VANCOUVER POLICE DEPARTMENT
    »Oh Gott«, wimmerte Sparky und sackte zu Boden. »Jetzt bin ich wirklich geliefert. Alle werden es erfahren.«
    » Das ist also unser Dieb? Der Stadtbulle? Der, der all die Fragen stellt?«
    »Ja«, nickte Sparky. »Jetzt ist alles im Eimer.«
    »Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Tu einfach, was getan werden muss.«
    »Mutter, begreifst du denn nicht, da ist nichts, was wir tun können. Sie sind weg!«
    »Ach, halt doch den Mund, Kind. Was zur Hölle soll das heißen, nichts, was wir tun können? Meine Köpfe sind dort draußen, irgendwo hält sie ein dreckiger Fremder in seinen schmutzigen Händen. Mein Haar, mein schönes, langes, schwarzes Haar - irgendein Fremder berührt es. Ich will meine Köpfe zurück. Und ich will sie noch heute Abend zurück!«
    »Aber wie, Mutter? Wie?«
    »Unser Cop hat bestimmt eine Liste aller Bullen in der Headhunter Squad. Name, Adresse, Telefonnummer. Unser Cop hat die bestimmt noch. Der Stadtbulle war Teil der Squad – Verbindungsmann des Vancouver Police Department. Und jetzt zieh endlich diese blutigen Fetzen aus und zieh deine eigene rote Serge-Uniform an. Es gibt Arbeit für uns. Ich weiß nicht, warum du so wild darauf bist, die Uniform deines Vaters zu tragen. Mich macht das wütend. Er ist tot, Sparky. Es gibt ihn nicht mehr.«
    »Nein, du täuscht dich. Er ist nicht tot. Er versteckt sich hier drinnen.«
    »Er ist tot, du Idiot. Wir haben ihn getötet. Du hast gesehen, wie er draußen im arktischen Sturm gestorben ist.«
    »Ich habe ihn nicht getötet! Das warst du. Herrgott, ich war doch erst zwei Jahre alt!«
    »Du warst dabei, Sparky. Du hast es gesehen und du warst selbst beteiligt. Du hast gesehen, wie er sein Leben rausgewürgt hat, als das Gift zu wirken anfing. Du hast gesehen, wie ich ein Loch ins Eis gehackt und seine Leiche in das Loch geschoben habe. Du hast das alles gesehen und du hast mich nicht daran gehindert. Das macht dich mit schuldig.«
    »Aber ich war doch erst zwei!«
    »HALT’S MAUL, du jämmerliches Stück Scheiße! Du klingst jeden Tag mehr wie dein Vater. Ist es das, was du willst? Willst du genau wie er sein?«
    Sparky fing zu weinen an, ein Schluchzen, das den ganzen Körper erfasste. Die Tränen flossen in Strömen. »Du darfst nicht so reden! Mein Daddy lebt noch!«
    »Schau dich doch an. Du bist genau wie er. Eine zitternde Memme. Er hatte nichts als seinen Alten im Kopf, genau wie du, er wollte genau wie er sein und die Tradition weiterführen . ›Die dünne, rote Linie‹ und ›deinen Mann erwischen‹ und all der Mountie-Scheiß. Glaubst du, dass sein Vater da etwas darauf gegeben hätte, wenn er noch am Leben gewesen wäre? Das war dem Alten so wichtig, dass er sich sogar geweigert hat, seinen Namen weiterzugeben. Heißt du etwa mit Nachnamen Blake? Dass ich nicht lache. Dein Vater war ein Bastard, und zwar in jedem Sinn des Wortes.«
    »Mommy, warum hasst du mich so? Ich war doch erst zwei.«
    »Schau dich doch im Spiegel an, Sparky. Siehst du dort nicht, warum das so ist? Wie sehr du ihm ähnlich siehst? Ich wollte dich nie haben, du warst seine Idee. Für mich bist du nicht mehr als ein Bindeglied, damit ich an ihm Rache nehmen kann!
    Weißt du, was er von mir verlangt hat? Und das dort droben in der Arktis Nacht für Nacht? Ich sollte mich wie eine Hure anziehen und vor ihm in diesem Kostüm herumlatschen. Ich stand in der eisigen Kälte da und er hat mich gemustert wie ein Stück Fleisch. ›Ich möchte dich sehen, wenn dir kalt ist‹, hat er dann gesagt. ›Dann werden deine Nippel hart. Und jetzt dreh dich um. Beug dich vor. Und roll dein Höschen runter. So ist’s gut, Suzannah, sorg dafür, dass dein Mann steif wird. Je größer und härter Alfred wird, desto besser wird es dir gefallen.‹
    Herrgott, was habe ich ihn gehasst. Er war wie mein Vater. ›Schsch, Suzannah. Komm hier rein, Chérie . Deine Mutter darf es nicht wissen. So mag ich mein Mädchen. Und jetzt runter mit dem Höschen. Lass Papa sehen, was du hast.‹«
    »Ach, geh weg, Mutter! Lass mich in Frieden!«
    »Du wirst mich nie loswerden, Sparky. Ich bin in deinem Kopf. Du bildest dir ein, dieser Fetzen von Uniform könnte dich schützen. Du bildest dir ein, dass

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