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Der kosmische Computer

Der kosmische Computer

Titel: Der kosmische Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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hundert Leute. Die Vorräte, die wir hier gefunden haben, werden eine Ewigkeit reichen. Sollen wir uns noch weiter umsehen?«
    »Kommt lieber so bald wie möglich zurück. Übrigens, hat das Schiff schon einen Namen?«
    »Nur eine Baunummer.«
    »Warum nennt ihr es dann nicht Ouroboros nach Genji Gartners altem Schiff, mit dem er das Trisystem entdeckt hat?«
    » Ouroboros II , sehr schön. Das geht.«
    »Fein. Ich werde eine neue Gesellschaft gründen – lach bitte nicht – die Trisystem und Interstellare Raumlinie, und Sterber, Flynn & Chen-Wong werden sich gleich an die Satzung machen. Die Alpha-Interplanet muß natürlich Aktien bekommen, und natürlich auch die LFE …«
    Schade, daß es Merlin nicht gab. Wenn das so weiterginge, würde niemand mehr wissen, wer wo wieviel Aktien besaß.
    Jerry Rivas wollte sofort in einem Stahlwerk, das er ganz intakt gefunden hatte, mit der Produktion beginnen. Dann gab es eine Fabrik für Elektrogeräte, und die wäre sofort von Nutzen gewesen.
    »Wir müssen bald nach Poictesme zurück«, sagte er, »und wir wollen nicht mit leeren Händen zurückkommen. Kraftzellen lassen sich immer verkaufen, ganz gleich, was wir hier sonst noch ausgraben, Kraftzellen für den Haushalt, für Luftautos, jede Größe. Wenn wir die Fabrik ein paar Tage auf vollen Touren laufen lassen, können wir die Harriet Barne voll beladen, und ich wette, wir haben die ganze Fracht in einer Woche verkauft.«
     

 
15.
     
    Die Harriet Barne ging vorsichtig nieder. Der Lärm, der sie empfing, war ohrenbetäubend. Der Raumhafen war voller Menschen, und die Luft war voller Anti-Schwerkraftfahrzeuge, die die Polizei kaum in Schach halten konnte. Alle Kapellen von Storisende schienen sich vereinigt zu haben und schmetterten die Planetenhymne.
    Als sie die Ausstiegsluke öffneten, sahen sie vor sich eine rasch errichtete Ehrentribüne, die mit den planetarischen Farben rot und weiß geschmückt war. Sie blieben alle kurz stehen und genossen es, die Luft im Freien wieder atmen zu können. Conn sah seinen Vater auf der Tribüne, neben ihm Sylvie Jacquemont, die sich kaum halten konnte und am liebsten vor Freude auf und ab gesprungen wäre. Morgan Gatworth und Lester Dawes warteten auf ihre Söhne. Kurt Fawzi, Dolf Kellton, Oberst Zareff und Tom Brangwyn. Seine Mutter und Schwester sah er nicht. Über Flora machte er sich nicht viele Gedanken, aber die Abwesenheit seiner Mutter enttäuschte ihn.
    Sylvie umarmte ihren Vater, und er schüttelte seinem die Hände. Dann warf sie sich ihm entgegen, und er sah, wie sich sein Vater und Jacquemont angrinsten.
    »Ach, Conn, ich bin so froh! Ich habe alles auf dem Schirm mitangesehen, habe gesehen, was du alles gemacht hast …«
    Dann gingen sie alle die Stufen hinauf, wo sie von Präsident Vyckhoven begrüßt wurden. Er sah wie ein alter Bär aus, dem es im Zoo zu lange zu gut gegangen war. Dann folgte General Murchison, der die Föderation Terra auf Poictesme vertrat; er machte ein Gesicht, als habe er statt der Weinflasche die Flasche mit Essig erwischt.
    Trotz des Durcheinanders gelang es Conn, ein paar Worte mit Sylvie zu wechseln. »Meine Mutter ist nicht hier. Stimmt etwas nicht?«
    »Seit du fort bist, stecke ich mittendrin. Deine Mutter jammert immer noch über die Gesellschaften, die dein Vater gegründet hat – er hätte so etwas nie gemacht, es sei alles zu groß und würde euch nur ins Unglück stürzen. Und dann kommt Merlin, oder ›das Ding‹, wie sie es nennt.«
    »Ist mir auch schon aufgefallen.«
    »Dann spricht sie von den gräßlichen Sachen, die geschehen werden, wenn man ihn findet, und das macht Flora wütend. Flora meint, Merlin sei ein großer Schwindel, und ihr würdet alle Welt betrügen. Da schnappt deine Mutter wieder ein. Dann hatte Flora noch Krach mit Wade Lucas und macht dich dafür verantwortlich.«
    »Wieso?«
    »Weil sie sich nicht selbst die Schuld geben kann. Ach so, du meinst, weswegen sie sich gestritten haben? Lucas arbeitet jetzt mit deinem Vater zusammen, und sie kann ihn nicht überzeugen, daß ihr beide ausgemachte Schwindler seid. Auf jeden Fall ist die Verlobung geplatzt. Conn, geht mein Vater nach Koshchei zurück?«
    »Sobald wir ein paar Leute aufgetrieben haben, die uns beim Bau des Schiffes helfen können.«
    »Dann komme ich mit. Mir reicht’s, Conn, ich will wieder etwas zu tun haben.«
    »Aber Sylvie, dort hat ein Mädchen nichts zu suchen.«
    »Du kennst mich doch, weißt doch, wie wir zusammen gekämpft haben

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