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Der kosmische Computer

Der kosmische Computer

Titel: Der kosmische Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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Zigarette macht.«
    Der Rauch schwebte bewegungslos über der heißen Asche am Ende der Zigarette.
    »Wir müssen die Energieanlage finden«, sagte der für solche Dinge zuständige Ingenieur Matsui. »Vermutlich unten im Zentrum. Keine Ahnung, wie tief sie liegt.«
    »Wir werden Pläne des Bauwerks finden«, sagte Jerry Rivas. »In den Büros der Reparaturmannschaften liegen immer welche herum.«
    Die Gänge waren gut bezeichnet, und bald befanden sie sich im Verwaltungsteil an der Spitze, wo die gesuchten Büros lagen. Sie fanden die Pläne der gesamten Stadt Port Carpenter. Wie Matsui richtig vermutet hatte, lagen die Kraftwerke unten in der Mitte.
    Die Schwierigkeit war nur, daß die Anlagen überhaupt nicht funktionieren wollten. In den Reaktoren reagierte nichts, in den Umwandlern wurde nichts gewandelt. Matsui fand heraus, was unseligerweise geschehen war.
    »Wißt ihr, was passiert ist?« fragte er. »Als die Bande hier abzog, damals 854, hat sie die Anlage nicht abgeschaltet. Die Masse im Umwandler ist verbraucht, ebenso das Plutonium. Wir müssen Plutonium auftreiben und die Anlage wieder mit Masse füllen.«
    »Wie lange wird das dauern?« wollte Conn wissen.
    »Wenn wir Plutonium und Roboter finden, die die Arbeiten ausführen können, und wenn die ganze Anlage noch intakt ist, ein paar Tage.«
    »Na schön, fangen wir an. Ich weiß nicht, ob es noch andere Werften gibt, und wenn, sieht es dort wahrscheinlich genauso wie hier aus. Wir sind hergekommen, um zu reparieren und einen Neuanfang zu versuchen, nicht wahr?«
     

 
14.
     
    Es dauerte gar nicht so lange, wie Matsui gedacht hatte. Sie fanden das Lager mit dem Spaltmaterial, darunter große Mengen Plutonium. Es gab Reparaturroboter, und sie brauchten nur bei dreien die Kraftzellen auszutauschen. Die Umwandler und Reaktoren hatten beim Ausbrennen des Spaltmaterials keinen Schaden genommen. Da die Hauptarbeit von den Robotern geleistet wurde, hatten die Männer geglaubt, es würde nicht sehr anstrengend werden. Die ständige Konzentration auf Bildschirme und Meßgeräte brachte sie jedoch an den Rand der Erschöpfung.
    Die Luft um sie herum wurde stickig. Schließlich heulte das Meßgerät, das den Luftsauerstoff überwachte, los und ließ eine rote Lampe zur Warnung aufblitzen, daß der Sauerstoffgehalt unter die Sicherheitsmarke abgefallen war. Kurz darauf begannen schließlich die Kontrollampen an den Schaltpulten aufzuleuchten. Sie brauchten noch zwei Stunden, bis sie den Sauerstoffscheider und die Ventilatoren laufen hatten, und um ganz sicherzugehen, brachten sie auch noch die Wasserpumpen und die Heizung in Gang. Dann gingen sie alle hinaus zum Schiff, um sich schlafen zu legen. Die Sonne ging eben auf.
    Bei Sonnenuntergang standen sie auf und kehrten in das Gebäude zurück. Die Türen öffneten sich auf Knopfdruck, und die Luft war gut und angenehm temperiert. Die Ventilatoren summten leise, und überall gab es fließend heißes und kaltes Wasser.
    Jerry Rivas, Anse Dawes und drei Arbeiter besorgten sich Stapler und Ausrüstung und machten sich auf die Suche nach einem Nahrungsmittellager. Die übrigen gingen in den Funkraum und machten ihn funktionstüchtig. Sie hatten fast die ganze Nacht damit zu tun, Kraftzellen auszuwechseln und die Teile auszuwechseln, die im Verlauf der vierzig Jahre schadhaft geworden waren. Sie waren fast die ganze Nacht an der Arbeit, und gegen Morgen schickten sie schließlich einen Funkspruch die vierzig Millionen Kilometer nach Poictesme hinüber.
    In Storisende war es später Abend, doch Rodney Maxwell der neben seinem Schirm ein Lager aufgeschlagen haben mußte, meldete sich umgehend, das heißt, fünfeinhalb Minuten später.
    »Nun, ich sehe, ihr seid in ein Gebäude eingedrungen. Wo seid ihr, und wie steht’s?«
    »Wir sind in Port Carpenter, und zwar Hauptverwaltungsgebäude«, teilte ihm Conn mit. Er erzählte ihm, was seit ihrer Ankunft vorgefallen war. »Hast du ein Aufnahmegerät bei dir?«
    Fünfeinhalb Minuten später nickte sein Vater. »Ja, neben mir.« Er lehnte sich vor und sagte: »Ich schalte es jetzt ein.« Er gab die Wellenlänge durch. »Fertig zum Empfang.«
    »Das ist alles, was wir bis jetzt aufgenommen haben. Der Blick, als wir näherkamen, vom Schiff und vom Erkundungsboot aus. Wir haben noch keinen Anspruch auf Schürf rechte gestellt.«
    »Darum brauchst du dich nicht zu kümmern«, meinte sein Vater. »Schick alles, was du registriert haben willst, an mich, und ich lasse es von

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