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Der Kreis der Sechs

Der Kreis der Sechs

Titel: Der Kreis der Sechs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate White
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versuchen musste. »Du scheinst plötzlich ziemlich ruhig zu sein.«
    »Oh, tut mir leid«, sagte er. »Ich habe, als du auf der Damentoilette warst, einen Anruf über ein paar Dinge bekommen, um die ich mich heute kümmern muss. Ich entschuldige mich dafür, dass ich abgelenkt erscheine.«
    »Kein Problem«, sagte sie. »Ich hatte es mich nur gefragt.«
    Sobald sie die Außenbezirke von Lyle erreicht hatten, schien sich Duncan mehr auf seinem Sitz zu entspannen, und sie spürte, wie seine Entrücktheit sich auflöste. Als er an ihr Haus heranfuhr, blickte er zu ihr hinüber und lächelte.
    »Das wird doch nicht für Gerede in der Nachbarschaft sorgen, oder? Zu dieser Stunde ist es nicht ganz so offensichtlich, aber wenn ein paar von deinen Nachbarn Adleraugen haben, werden sie erkennen, dass du im Prinzip dieselben Klamotten trägst, die du gestern anhattest.«
    »Nun, sie haben nicht bemerkt, wie jemand durch mein Fenster eingestiegen ist oder Ratten durch die Hintertür transportiert hat, daher ist ihre Beobachtungsgabe augenscheinlich nicht ganz so gut«, sagte Phoebe.
    Er schaltete in den Leerlauf. »Warum komme ich nicht mit herein und stelle sicher, dass alles okay ist?«
    Ein Teil von ihr war versucht, Ja zu sagen, doch sie schüttelte stattdessen den Kopf. Sie wollte nicht die unbehagliche Stimmung verlängern, die sich seit dem Mittagessen durchgesetzt hatte.
    »Danke, aber es sollte mir jetzt gut gehen«, sagte sie. »Der Schlosser hat erklärt, dass das Haus jetzt absolut dicht ist.«
    Ein großes Fahrzeug kam in diesem Moment die Straße entlanggerumpelt, und sie blickten beide gleichzeitig auf. Es stellte sich heraus, dass es von einem Fernsehsender in Philadelphia war, und es fuhr offensichtlich Richtung Campus.
    »Ich frage mich, ob es eine neue Entwicklung gibt«, sagte Duncan und verengte seine Augen.
    »Oder sie sind gerade von einem späten Mittagessen bei Taco Bell zurückgekommen«, sagte Phoebe. »Wo wir von Essen sprechen, danke für den wunderbaren Tag.«
    Er legte seine Hand hinter ihren Hals, zog sie an sich und küsste sie auf den Mund.
    »Ich hatte viel Spaß an diesem Wochenende«, sagte er. »Ruf mich an, wenn es irgendein Problem gibt – egal zu welcher Zeit, in Ordnung? Ich werde heute Abend bloß Hausarbeiten benoten«, sagte er. Es war, als wäre seine Distanziertheit auf der Fahrt nach Hause nur ein Produkt ihrer Fantasie gewesen.
    Als sie die Vordertür des Hauses aufschloss, konnte sie den Motor des Wagens hinter sich hören, und ihr wurde klar, dass Duncan wartete, bis sie drinnen nachgesehen hatte. Sie durchsuchte mit den Augen den Wohnraum und drehte sich dann um und winkte aus dem Eingang. Duncan winkte zurück und fuhr die Straße hinunter.
    Sobald sie im Haus war, ging sie von Fenster zu Fenster, überprüfte, ob die Riegel alle vorgeschoben waren. Es war deutlich zu sehen, dass niemand sich daran zu schaffen gemacht hatte. Doch als sie durch die Küche ging, um die Hintertür zu überprüfen, brachte der Gedanke an die blutige Pfütze am Boden des Geschirrspülers sie zum Würgen. Craig hatte Donnerstagabend versprochen, sich wegen des Vorfalls mit der Polizei in Verbindung zu setzen, und sie hätte gedacht, dass jemand aus dem Polizeibezirk mittlerweile Kontakt mit ihr aufgenommen hätte.
    Sobald sie ihre Inspektion beendet hatte, rief Phoebe Hutch an. Sie wollte verabreden, bei seiner Blockhütte vorbeizufahren und herausfinden, was für ein Licht ihm aufgegangen war. Aber er nahm nicht ab.
    »Hey, Hutch. Hier ist Phoebe«, sagte sie zu seinem Anrufbeantworter. »Ich bin jetzt zu Hause, und ich kann jederzeit vorbeikommen.« Sie stellte sich vor, dass er mit seinem Truck und den Hunden unterwegs war, vielleicht, um Feuerholz abzuholen oder etwas für das Abendessen und wahrscheinlich Patsy Cline hörte. Hatte Hutch überhaupt einen CD-Player, fragte sie sich.
    Als Nächstes rief sie Glenda an. Sie war überrascht, dass sie auch von ihr nichts gehört hatte. Gerade als sie dachte, der Anruf würde auf die Voicemail gehen, nahm Glenda ab.
    »Tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe«, sagte Glenda. »Ich hatte heute kaum Zeit zu duschen, bei allem, was vor sich geht.«
    »Was gibt es Neues?«
    »Auf dem Campus geht es zu wie in einem Zoo. Die Kids flippen aus, und auch ihre Eltern und der Trägerverein. Und wir sind nicht mehr bloß eine regionale Geschichte – während wir reden, rollt anscheinend eine Crew von Dateline in unsere Richtung. Die Tatsache, dass am

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