Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut
Bundesgenossen sicher freuen werde. Haralds Miene hellte sich auf, und er brach in warme Dankesworte aus.
Anschließend begrüßte Eskil den alten Mönch, Bruder Guilbert, dessen Haarkranz schon vollkommen weiß war und dessen blanker Schädel bewies, dass er die Tonsur
nicht mehr glattrasieren musste. Arn erzählte kurz, dass Pater Guillaume aus Varnhem Bruder Guilbert Urlaub gegeben habe, solange er für Arnäs arbeite. Als er dem Mönch die Hand gab, war Eskil erstaunt, dass dieser so grobe Hände hatte, fast wie die eines Schmieds und ebenso stark.
Weitere Männer, die eine nordische Sprache beherrschten, gab es nicht in Arns Gefolge, und Eskil hatte bald größte Mühe, die fremdartigen Namen zu verstehen, die Arn herunterleierte. Die Sprache klang in Eskils Ohren bald wie Fränkisch, bald wie etwas ganz anderes.
Vor allem wollte Arn jedoch zwei Brüder vorstellen, die dunkelhäutig waren, jedoch ein Goldkreuz um den Hals trugen. Sie hießen Marcus und Jacob Wachtian, sagte Arn und fügte hinzu, dass sie an ihnen große Freude haben würden, was sowohl größere und kleinere Baumaßnahmen als auch Geschäfte angehe.
Der Gedanke an gute Geschäftsleute munterte Eskil auf, aber im Übrigen war ihm unter all diesen Fremdlingen, deren Sprache er nicht verstand, deren Mienen er aber schon zu gut zu verstehen meinte, eher unbehaglich zumute. Er bildete sich ein, dass sie Dinge über seinen riesigen Bauch sagten, die nicht sonderlich schmeichelhaft waren.
Arn schien Eskils Verlegenheit ziemlich bald zu bemerken und schickte deswegen alle Männer um sie herum weg und führte seinen Bruder zurück zum Burghof. Als sie durch das Tor kamen, wurde er plötzlich ernst und bat, sich mit ihm möglichst bald in der Schreibstube oben im Turm unter vier Augen unterhalten zu dürfen. Davor müsse er allerdings noch eine Kleinigkeit erledigen, die er vor dem Gastmahl keinesfalls vergessen durfte. Eskil nickte verlegen und ging auf den Turm zu.
Arn schritt auf das große Kochhaus aus Ziegelsteinen zu, bei dessen Bau er als Junge mitgeholfen hatte. Zufrieden stellte er fest, dass es an einigen Stellen ausgebessert und verstärkt worden war und keinesfalls verfiel.
Dort fand er wie erwartet Erika Joarsdotter vor, die eine lange Lederschürze über einem einfachen braunen Leinenkleid trug. Sie war vollauf damit beschäftigt, Mägde und leibeigenes Gesinde umherzuscheuchen - wie ein Kommandant der Reiterei in der Schlacht. Als sie ihn entdeckte, stellte sie eilig eine große Schüssel mit dampfend heißem Wurzelgemüse beiseite und fiel ihm zum zweiten Mal um den Hals. Diesmal ließ er sie gewähren, ohne sich zu schämen, da nur Frauen anwesend waren.
»Weißt du, mein liebster Arn«, sagte Erika in ihrer etwas schwer verständlichen Sprache, die wegen ihres gespaltenen Gaumens gleichermaßen durch die Nase wie durch den Mund zu kommen schien und die Arn lange nicht mehr gehört hatte, »dass ich einst der Heiligen Jungfrau dafür gedankt habe, dass sie einen Engel geschickt hat, als du damals nach Arnäs kamst? Und jetzt bist du wieder hier, in weißem Mantel und einem Waffenhemd mit dem Zeichen unseres Herrn, wahrhaftig ein kämpfender Engel Gottes!«
»Was der Mensch und was Gott sieht, ist nicht immer dasselbe«, murmelte Arn verlegen. »Wir müssen über vieles sprechen, du und ich, und das werden wir auch, da kannst du dir sicher sein. Aber jetzt wartet mein Bruder, und ich möchte dich heute Abend nur um einen kleinen Dienst bitten.«
Erika breitete fröhlich die Arme aus und meinte, sie würde ihm an diesem Abend jeden Dienst der Welt erweisen, und das sagte sie so frech, dass Arn zunächst
glaubte, sie nicht richtig verstanden zu haben. Alle anderen Frauen im Kochhaus begannen mehr oder minder unverhohlen zu kichern. Arn tat so, als würde er es nicht bemerken, und bat darum, bei dem kleineren Gastmahl draußen bei den Zelten nur Hammel, Kalb und Hirsch aufzutragen, aber kein Schwein, weder von der wilden noch von der zahmen, fetteren Sorte. Er beeilte sich, zur Erklärung hinzuzufügen, dass es im Heiligen Land, aus dem seine Gäste kämen, kein Schweinefleisch gebe, aber dass alle mit umso größerer Freude Hammelfleisch essen würden. Außerdem wünschte er, dass neben Bier auch reichlich frisches Wasser zur Mahlzeit ausgeschenkt werden möge.
Offenbar fand Erika Joarsdotter seinen Wunsch seltsam. Sie stand eine Weile reglos und nachdenklich da, die Wangen von der Hitze des Kochhauses gerötet und durch die Eile
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