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Der Krieg der Trolle

Der Krieg der Trolle

Titel: Der Krieg der Trolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hardebusch
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leichter, sie davon zu überzeugen, dass es die richtige Entscheidung ist.«
    » Hört mir zu!« Ndagas Stimme hallte in der gewaltigen Kaverne wider. » Da er das Keekosh gewonnen hat, schließen wir uns Res an, so wie ich es versprochen habe. Wir kämpfen an seiner Seite gegen den Balaur. Solange wir das tun, ist Res unser Anführer. Und wenn wir das Drecksviech erschlagen und gefressen haben, dann kehren wir hierher zurück und folgen niemandem mehr!«
    Ein tiefes Grollen erfüllte die Kaverne, da Ndagas Trolle lautstark ihre Zustimmung bekundeten.
    » Nutzt die nächsten Dreeg, um zu essen und die letzten Vorräte zu verstauen«, forderte die Stammesführerin ihre Trolle auf. » Bald geht es los.«
    Res, der von Zetem und Tarka begleitet wurde, trat zu Kerr und Rask. Tarka hatte die Hauer entblößt und grinste. » Das war ein guter Kampf«, sagte sie.
    Kerr nickte. » Das war es wirklich. Ohne dich hätten wir niemals so viele Stämme sammeln können.«
    Die Trollin stieß ein Schnauben aus. » Jedenfalls nicht, wenn ihr Schwächlinge das Kämpfen hättet übernehmen müssen.«
    » Vorsichtig, ja?«, knurrte Zetem. » Wir müssen immer noch herausfinden, wer von uns der Schwächling ist.«
    » Wann immer du willst, Kleiner.«
    Res hob abwehrend eine Pranke. » Nicht jetzt. Schluss damit!«
    Beide Trolle sahen den Anführer an und nickten dann langsam.
    Rask wusste, dass die Rivalität zwischen den Jägern eher freundschaftlich war, aber das hätte sie natürlich nicht unbedingt davon abgehalten, aufeinander einzuprügeln. Er schaute Res fragend an. » Kerr hier sagt, dass ihr als nächstes zu den Tiefentrollen wollt.«
    » Das sind harte Bastarde«, murmelte Tarka. » Ich bin mir nicht sicher, dass ich einen von ihren Jägern besiegen könnte, wenn sie ein Keekosh wollen.«
    Rask sah sie überrascht an. Es schien ihm kaum zu der großen Jägerin zu passen, dass sie ihre eigenen Fähigkeiten anzweifelte.
    » Ich weiß nicht, ob sie Keekosh überhaupt kennen«, sagte Kerr nachdenklich. » Und wenn ihr aufbrecht, kann ich nicht mitkommen. Ich habe zuerst noch etwas anderes zu tun.« Er blickte von einem zum anderen. » Ich muss wieder zu den Höhlen hinauf, die an der Oberfläche liegen«, sagte er ernst. » Es ist wichtig, dass ich nachsehe, ob die Menschen oder die Elfen uns eine Botschaft geschickt haben.«
    » Du willst nach oben gehen, um auf eine Nachricht der Spitzohren zu warten?«, meinte Rask überrascht.
    » Wir haben es mit einem Balaur zu tun«, entgegnete Kerr ruhig. » Vielleicht haben die Menschen und die Elfen das auch schon herausgefunden. Vielleicht wissen sie bereits mehr als wir. Und wenn nicht, will ich ihnen eine Botschaft hinterlassen, um sie zu warnen.«
    » Alter, du redest Zwergenmist«, erklärte Zetem überzeugt. » Wir Trolle brauchen keine Hilfe von Oberflächenbewohnern. Und schon gar nicht von Spitzohren.«
    » Halt die Klappe«, sagte Tarka unwirsch. » Kerr hat seinem menschlichen Hareeg versprochen, dass sie Nachrichten austauschen. Er wird schon wissen, was er tut.«
    » Ich werde nicht lange brauchen«, erklärte Kerr. » Bis die Stämme zum Abmarsch bereit sind, bis ihr gejagt habt und in Richtung des Herzens geht, bin ich schon wieder auf dem Rückweg und hole euch ein. Ein Troll ist schneller als viele.«
    » Du kannst auf keinen Fall allein gehen«, widersprach Res. » Das ist zu gefährlich. Die Schuppenviecher sind noch immer da draußen.«
    » Ich könnte mitgehen«, bot Rask an. Seit sie Res’ Stamm erreicht hatten, fühlte er sich träge und nutzlos. Er konnte kaum etwas dazu beitragen, die Stämme zu vereinen, und sehnte sich danach, wieder durch die Höhlen und Gänge zu streifen, zu jagen und zu kämpfen. Die große Rotte Trolle machte ihn nervös. Außerdem finden wir vielleicht ein Lebenszeichen von Vreka, wer weiß, dachte er. Dass sie die Trollin und den Rest des Stammes noch nicht gefunden hatten, beunruhigte ihn zutiefst.
    » Ich komme mit dir«, sagte Zetem.
    In den Augen des Jägers sah Rask dieselben Sorgen, die auch ihn umtrieben, deshalb nickte er. » Und wir werden Raga mitnehmen. Sie ist schlau und zäh. Eine gute Späherin.«
    » Ich kann auch mitgehen«, sagte Tarka.
    Kerr nickte zufrieden. » Dann lasst uns schnell aufbrechen. Umso eher holen wir die anderen wieder ein.«
    » Ich kann gleich losgehen«, meinte Zetem, und Rask nickte: » Such Raga, dann bin ich auch so weit.«
    Kerr und Res drückten kurz ihre Stirnplatten gegeneinander, und dann war

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