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Der Kult - Cordy, M: Kult - The Colour of Blood

Der Kult - Cordy, M: Kult - The Colour of Blood

Titel: Der Kult - Cordy, M: Kult - The Colour of Blood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Cordy
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geblieben? Ich hab dich gewarnt, dass Jane Doe dir unter die Haut gehen wird, aber bitte, das hier klingt, als würdest du die Gründe an den Haaren herbeiziehen, damit du dir Sorgen um sie machen kannst. Sie ist weg. Du bist nicht länger für sie verantwortlich.«
    » Sie könnte in großer Gefahr sein, Karl. Der Mörder könnte der Grund gewesen sein, weshalb sie überhaupt erst weglief, und jetzt, wo sie wieder zurück ist …«
    » Der Mörder wird ihr nichts tun, vertrau mir.«
    » Wie kannst du dir da so sicher sein?«
    Jordache seufzte. » Weil ich glaube, dass wir ihn haben.«
    » Das ist ein Witz.«
    » Daran haben wir die ganze Nacht gearbeitet. Wir haben ein paar Verdächtige ausgegraben, die unserem Profil entsprachen, aber einer davon passt wie die Faust auf’s Auge.« Jordache lächelte müde. » Er sitzt noch in einem der Vernehmungsräume.«
    » Kann ich ihn sehen?«
    » Klar. Vielleicht kannst du ihn ja identifizieren. Ich weiß, dass deine Tante ihn nicht wirklich zu Gesicht bekommen hat, und du hast ihn auch nicht genau gesehen in Tranquil Waters, aber immerhin hast du gegen ihn gekämpft.« Er führte Fox über einen Gang in einen Beobachtungsraum. Durch die verspiegelte Scheibe sah Fox Kostakis, der einen Mann befragte. » Erkennst du ihn wieder?«
    Der Mann war groß genug, um der Eindringling zu sein, gegen den er gekämpft hatte, aber nichts an ihm kam Fox bekannt vor. » Nein.«
    » Die Stimme?«
    » Ich habe ihn nicht sprechen gehört. Seid ihr sicher, dass er der Richtige ist?«
    » Ziemlich. Er ist Journalist, Frank Johanssen. War mal leitender Kriminalreporter bei der Oregonian, hatte aber einen Nervenzusammenbruch, als man seine Frau vor ein paar Jahren in Old Town vergewaltigt und ermordet hat. Hat immer behauptet, wir wüssten, wer’s war, würden aber nichts tun, weil wir nicht genug Beweise hätten. Mittlerweile ist er freiberuflich tätig und schreibt hauptsächlich darüber, wie das Rechtssystem ihn im Stich gelassen hat. Hat aber immer noch Kontakte zur lokalen Polizeibehörde und kennt sich im Gangstermilieu ziemlich gut aus. Er kennt fast alle der Hauptakteure in Old Town noch von damals und hätte keine Probleme gehabt, an die Informationen über die ersten Morde ranzukommen.«
    Jetzt war es an Fox zu zweifeln. » Für einen Journalisten hätte er die Opfer aber ziemlich professionell aufgeschlitzt.«
    » Johanssen weiß, wie man ein Messer benutzt. Sein alter Mann war Schlachter in Salem, und Johanssen hat ihm gelegentlich ausgeholfen, als er noch auf dem College war. Ein Motiv hat er auch. Er sagt, Jane Doe hätte ihn zu dieser Tat inspiriert: Sich die alten Akten anzusehen, in Old Town für Ordnung zu sorgen und ein wenig göttliche Gerechtigkeit walten zu lassen.«
    » Er hat gestanden?«
    » Mehr oder weniger. Hat nicht viel gesagt, bis Kostakis jeden Mord im Detail mit ihm durchgegangen ist. Dann hat er gelächelt und gesagt, das wären keine Straftaten, sondern ein Akt der Gerechtigkeit. Er will nicht mal einen Anwalt dabeihaben. Sagt, es hätte eh keinen Sinn, das Rechtssystem wäre ohnehin ein Haufen Scheiße.«
    Fox starrte auf den Mann und versuchte, irgendeine Verbindung zwischen der Person hinter der Glasscheibe und demjenigen zu erkennen, gegen den er im Dunkeln gekämpft hatte. Er wünschte, Sorcha wäre dabei. Sie hätte ihn womöglich aus den Todesechos der Tatorte wiedererkennen können. Nicht, dass Jordache ihr geglaubt hätte. » Hat er diesen ranzigen Geruch?«
    » Nein, aber das muss nichts bedeuten. Vielleicht hatte er bloß länger nicht mehr geduscht.«
    » Wieso hat er Sorcha angegriffen, wenn sie doch so eine Inspiration für ihn war?«
    » Wissen wir noch nicht genau, aber wir gehen davon aus, dass er ihr nichts Böses wollte. Dass er sie nur kennenlernen, Verbindung mit ihr aufnehmen wollte.«
    » Ich habe gegen diesen Bastard gekämpft, Karl. Das war kein Höflichkeitsbesuch. Er hatte ein Messer. Er hat sie vergiftet, verdammt noch mal. Vor zwei Nächten hat er einen deiner Leute vergiftet.«
    Jordache führte ihn zurück in den Besprechungsraum. » Er hat ihnen ein Beruhigungsmittel gegeben, Nathan. Das ist ein Unterschied. Auf jeden Fall macht es deutlich mehr Sinn als deine verdammte Transkommunikationstheorie.«
    Auf dem Tisch im Besprechungsraum lag eine Akte mit dem Foto des Verdächtigen offen auf dem Tisch. » Was, wenn er der Falsche ist?«
    Jordache zuckte die Achseln. » Von dem Moment an, als wir ihn im Visier hatten, haben die Morde

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