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Der Kuss der Göttin (German Edition)

Der Kuss der Göttin (German Edition)

Titel: Der Kuss der Göttin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aprilynne Pike
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das Haus erreiche, schwingt die Eingangstür an lautlosen Angeln auf, und ich bin mehrere Schritte die Treppe hinauf, bevor ich Reese’ Stimme höre.
    »Das ist wirklich kein guter Zeitpunkt, Liz. Tavia hat mir heute Morgen nicht gesagt, wohin sie geht. War sie überhaupt bei eurer Sitzung?« Pause. »Oh! Na, in dem Fall.«
    Erschrocken drehe ich den Kopf in Richtung Küche und spitze die Ohren, als ich meinen Namen höre. Reese’ Schritte kommen auf mich zu, und ich ducke mich instinktiv, als sie mit dem Telefon in den Vorraum kommt, um aus dem Fenster zu spähen.
    Sie hält Ausschau nach mir.
    »Der blonde Typ wieder?«
    Liz. Elizabeth ? Mein Magen zieht sich zusammen, als sich der Verrat in meiner Brust ausbreitet. Sie erzählt es ihnen! Therapeuten sollten das nicht tun. Ich beiße die Zähne zusammen, aber ich schleiche lautlos die Treppe hinunter, während Reese sagt: »Sie hat ihn gezeichnet? Das ist großartig!«
    Ich ziehe die Knie an die Brust, verborgen im Schatten der Wendeltreppe, und versuche, kein Geräusch zu machen, nicht einmal zu atmen.
    »Bist du sicher? Er sieht genauso aus, wie Sonya ihn beschrieben hat? Aber – warte mal, er hat mit ihr gesprochen ? Das ergibt doch keinen Sinn, oder? Könnte das ein Missverständnis sein?« Sie kramt kurz herum. »Moment, ich schreibe es mir auf. Quinn? Okay. A-ver-y«, sagt sie langsam, während sie schreibt. »Ich suche ihn. Der Name kommt mir zwar nicht bekannt vor, aber du weißt, wie umfangreich unsere Akten sind. Außerdem kann ich einen Gefallen einfordern. Ich habe eine Freundin im Archiv, die es für sich behält.«
    Ich höre sie an etwas nippen, dann schluckt sie eilig und sagt: »Das Erdgebundenen-Dreieck? An seinem Haus? Dann glaubst du also, er weiß, was er ist?«
    Mir ist ganz schlecht, als ich höre, wie alle meine Geheimnisse über Reese’ Lippen kommen.
    »Nein, das finde ich auch, es muss sein. Ich schaue auch gern das an der Fifth Street nach. Konntest du auf dem Foto eine Hausnummer sehen? Vielleicht war derjenige, der dort gelebt hat, ein Curatoriate. Es könnte noch etwas da sein, was wir benutzen können. Aber schick mir auf jeden Fall die Skizze – das könnte der Durchbruch sein, den wir brauchen.«
    Die Skizze … warum musste ich meine Zeichnung bei Elizabeth lassen?!
    »Was meinst du, wie viel Zeit wir noch haben, bis wir den Sog durchführen müssen?« Eine lange Pause folgt, und ich kann hören, dass Reese wieder begonnen hat, auf und ab zu gehen. »Ja, ich mache mir immer noch Sorgen, dass es sie ausbrennt. Ich habe mir immer Sorgen gemacht. Wir wissen beide, dass sie uns nichts nützt, wenn ihr Gehirn zerstört wird. Aber wenn sie praktisch selbst einen langsamen Sog an sich vornimmt?«
    Sie schwe igt, hört lange zu, während Elizabeth spricht, wie ich annehme. Während die Sekunden vergehen, beginne ich zu schwitzen und überlege, was um alles in der Welt Elizabeth ihr jetzt erzählt. Schließlich macht Reese ein zustimmendes Geräusch, dann sagt s ie: »Wenn er es wirklich ist, dann muss sie …« Die Schritte stoppen. »Liz, glaubst du, sie ist zu beschädigt, um wieder aufzuleben?«
    Ich schlucke; es ist schrecklich für mich, das Wort beschädigt von Reese’ Lippen zu hören, egal, wie oft ich es selbst für mich verwende.
    Reese seufzt. »Ich wünschte, ich hätte deine Zuversicht. Aber du kommst ja viel näher an sie ran als ich. Den Göttern sei Dank, ohne dich wüssten wir überhaupt nichts. Das Dreieck ändert allerdings alles. Er weiß etwas. Wie groß sind die Chancen, dass er ein Reduciate ist? Ach, vergiss es; alles höher als Null bedeutet nichts Gutes. Nein, nein, ich glaube, es heute Nacht zu versuchen, wäre zu überstürzt. Vor allem, da wir so dicht dran sind. Da wir möglicherweise so dicht dran sind.«
    Nicht heute Nacht. Was auch immer sie mit mir anstellen wollen – es wird nicht heute Nacht passieren. Ist Erleichterung das richtige Gefühl angesichts all dessen?
    »Ich verschiebe meine Reise; ich glaube nicht, dass ich heute wegkann, ohne dass es die Höheren herausfinden, morgen kann ich mich freier bewegen, gesetzt den Fall, die Zeichnung passt zu unseren Beschreibungen.« Reese brummt ein paar Mal zustimmend, bevor sie zitternd Luft holt. »Wir müssen sie gut im Auge behalten. Wenn sie es selbst herausfindet, verlieren wir sie im besten Fall. Im schlimmsten Fall schädigt es sie so, dass sie uns nichts mehr nützt.«
    Mich schädigen?
    »Ich hoffe es«, sagt Reese nach einer weiteren langen

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