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Der Kuss des Killers

Der Kuss des Killers

Titel: Der Kuss des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Generation bei der Polizei. Ihre Mutter ist auch noch dabei. Ich glaube, sie ist Captain in Bunko. Der Großvater hat sich während der Innerstädtischen Revolten verdient gemacht. Ich kann nicht verstehen, weshalb sie DS Wojinski beim Commander verpfiffen hat.«
    »Vielleicht hat sie lediglich gemeldet, was sie gesehen hat, vielleicht hatte sie aber auch einen anderen Grund. Genau das müssen wir herausfinden. Ihr Bericht an Whitney war ziemlich nüchtern. Am 22. September 2058, um 1.30 Uhr will sie Detective-Sergeant Wojinski zusammen mit der polizeibekannten Dealerin Selina Cross an einem Tisch in einer Nische des Clubs beobachtet haben. Wojinski hat angeblich Kreditchips gegen ein kleines Päckchen eingetauscht, das eine illegale Substanz zu enthalten schien. Das Gespräch und der Warenaustausch haben laut Bericht ungefähr fünfzehn Minuten gedauert und dann soll Cross an einen anderen Tisch gegangen sein. Wojinski blieb angeblich noch ungefähr zehn Minuten im Club, und als er ging, will Detective Burns sich ihm an die Fersen geheftet und ihn ungefähr zwei Blocks weit verfolgt haben, bis er dort ein öffentliches Transportmittel bestieg.«
    »Dann hat sie also zu keinem Zeitpunkt gesehen, dass er selbst was von dem Zeug genommen hat.«
    »Nein. Und weder in der noch in einer der folgenden Nächte hat sie ihn noch einmal im Club gesehen. Trotzdem müssen wir sie unbedingt noch mal zu der ganzen Sache befragen.«
    »Sehr wohl, Madam. Dallas, wenn Wojinski und Feeney so dicke Freunde waren, hätte sich Wojinski ihm dann nicht vielleicht anvertraut? Oder hätte nicht Feeney sowieso…irgendwas bemerkt?«
    »Ich weiß nicht.« Eve rieb sich die Augen. »Athame. Was zum Teufel soll das sein?«
    »Ich habe keine Ahnung.« Peabody zog ihren Taschencomputer hervor und gab die Bezeichnung ein. »Athame, zeremonielles Messer, rituelles, normalerweise aus Stahl gefertigtes Werkzeug. Traditionsgemäß wird das Athame nicht zum Schneiden, sondern zum Aufzeichnen oder zur Aufhebung von Zirkeln in Erdreligionen verwandt. «
    Peabody blinzelte Eve an. »Was für ein Zufall. Schon wieder was mit Hexerei.«
    »Ich glaube nicht, dass das ein Zufall ist.« Sie zog Alices Nachricht aus der Schublade ihres Schreibtischs und reichte sie ihrer Assistentin. »Das hier hat Franks Enkelin mir während der Totenwache heimlich zugesteckt. Wie ich herausgefunden habe, arbeitet sie in einem Laden namens Spirit Quest. Kennen Sie den?«
    »Ich weiß, was für ein Geschäft das ist.« Peabody legte den Zettel auf den Schreibtisch und verzog sorgenvoll das Gesicht. »Aber Hexen sind friedliche Geschöpfe, Dallas. Und sie verwenden Kräuter und nicht irgendwelche Chemikalien. Keine echte Hexe und kein echter Hexer würde jemals so etwas wie Zeus kaufen, verkaufen oder verwenden.«
    »Und was ist mit Digitalis?« Eve legte den Kopf schräg. »Das ist doch eine Art Kraut.«
    »Es wird aus dem Fingerhut gewonnen und bereits seit Jahrhunderten für medizinische Zwecke benutzt.«
    »Und als was, als Aufputschmittel?«
    »Ich kenne mich mit diesen Dingen nicht besonders aus, aber ja, ich glaube, schon.«
    »Genau wie Zeus. Ich frage mich, was für eine Wirkung man mit einer Kombination aus beiden Präparaten erzielt. Es würde mich nicht überraschen, wenn eine schlechte Mischung, eine falsche Dosierung oder so etwas zum Herzstillstand führt.«
    »Dann denken Sie also, dass Wojinski Selbstmord begangen hat?«
    »Der Commander nimmt es an, aber ich habe bisher nur Fragen, keine Antworten. Doch ich werde die Antworten bekommen.« Ungeduldig nahm sie den Zettel vom Schreibtisch und betrachtete ihn noch einmal. »Und zwar fangen wir gleich heute Abend mit der guten Alice an. Ich möchte, dass wir uns um elf in Zivilklamotten in dem Laden treffen. Versuchen Sie, nicht wie ein Cop, sondern wie ein Hippie auszusehen.«
    Peabody ächzte. »Ich habe dieses Kleid, das meine Mutter mir zu meinem letzten Geburtstag genäht hat. Wenn Sie allerdings darüber lachen, werde ich stinksauer.«
    »Ich werde versuchen, mich zu beherrschen. Und jetzt sollten wir sehen, was wir über diese Selina Cross und den Athame Club herausfinden können.«
    Fünf Minuten später spähte Eve mit einem grimmigen Lächeln auf den Bildschirm ihres Geräts. »Interessant. Die gute Selina hat ganz schön was auf dem Kerbholz. Gucken Sie sich mal ihre Akte an, Peabody. ‘43 und ‘44 Anklage wegen nicht genehmigter Prostitution, ebenfalls ‘44 eine Anklage wegen tätlichen Angriffs, die

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