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Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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demnächst mit dem Hausbau beginnen wird.
    Erik und ich … Wir sind einfach nur glücklich miteinander. Seit der Nacht, in der er mich aus dem brennenden Haus gerettet hat, sind seine Kopfschmerzen immer seltener geworden. Manchmal sprechen wir über Sofia, und inzwischen weiß Erik, dass er nicht die Schuld an ihrem Tod trägt. Ich habe ihm vorgeschlagen, ihr Bild wieder aufzuhängen. Sie gehört zu seinem Leben. Er hat sie einmal geliebt, so wie er jetzt mich liebt. Wenn es sie nicht gegeben hätte, wäre er nicht der Mann, den ich kennen- und lieben gelernt habe. Also gehört sie irgendwie auch zu meinem Leben.
    Hier im Haus liegt mein Atelier direkt neben Eriks Arbeitszimmer. Ich habe viele neue Kundinnen und beliefere jetzt auch einige Boutiquen. Da ich hier in Hamburg Dich und Erik kennengelernt habe, hat mein Zusammentreffen mit Markus also auch etwas Gutes gehabt.
    Seit seiner Begegnung mit Gabriel habe ich Markus nie mehr gesehen und auch nichts von ihm gehört. Das ist gut so.
    Ach, Gabriel! Wenn ich an ihn denke, werde ich manchmal trotz meines Glücks ein wenig traurig. Aber ich hoffe einfach, dass er dort, wo er jetzt ist, seine Katharina, die echte Katharina, wiedergetroffen hat.
    Ich war auf dem Friedhof an seinem Grab und habe den Verlobungsring, den er Katharina an den Finger stecken wollte, tief in dem Efeu vor seinem Grabstein verborgen. Vielleicht kann er ihn ihr dort, wo sie jetzt beide sind, endlich schenken.
    Als ich neulich Besorgungen in der Stadt machte, kam ich an dem Grundstück vorbei, auf dem früher Amandas Haus stand. Inzwischen hat man dort ein schickes Appartementhaus gebaut. Als ich davor stehen blieb, spürte ich eine Berührung an meinem Arm. Ich wandte den Kopf und sah eine winzige alte Frau neben mir stehen: Amanda.
    Ich wollte etwas sagen, aber sie schüttelte lächelnd den Kopf und legte den Finger auf die Lippen. Eine Weile standen wir stumm nebeneinander. Dann flüsterte sie leise ein einziges Wort: »Danke.« Als ich ihr antworten wollte, war sie verschwunden.
    Inzwischen habe ich Erik die ganze Geschichte erzählt. Wie ich nach Hamburg kam, was in dem Club passiert ist, wie ich Amanda kennengelernt habe und sie mich in Gabriels Haus brachte, wo ich Briefe von einem Geist erhielt, der mir später leibhaftig erschien. Erik hat keinen Moment an meinen Worten gezweifelt. Schließlich hat er in jener Gewitternacht Gabriel mit eigenen Augen gesehen.
    Übrigens haben wir seit ein paar Tagen einen kleinen schwarz-weißen Kater mit einer rosa Nasenspitze. Er ist erst wenige Wochen alt. Eines Morgens saß er mauzend vor unserer Tür. Da nirgends in der Gegend ein Kätzchen vermisst wird, haben wir das Tier bei uns aufgenommen. Ich habe ihn Ruprecht getauft. Der Name scheint ihm zu gefallen.
    Ich muss zum Ende kommen, Dora. Erik ruft zum Abendessen. Er hat den Tisch auf der Terrasse gedeckt. Durch das Fenster, an dem mein Schreibtisch steht, sehe ich ihn im Schein der Abendsonne sitzen und auf mich warten. Sobald mein Blick auf ihn fällt, beginnt mein Herz schneller zu schlagen. Ich liebe diesen Mann!
    Am anderen Ende des Gartens schwingt zwischen den Bäumen im Wind die Schaukel hin und her, die Erik vor ein paar Monaten dort für mich aufgehängt hat. Mir scheint allerdings, als sei seitdem eine Ewigkeit vergangen. Heute Abend ist mir danach, wieder einmal bis hinauf in den Himmel zu schaukeln …
    Liebe Dora, ich wünsche Dir noch wunderschöne südliche Tage und herrliche Nächte – obwohl ich es kaum erwarten kann, Dich endlich wiederzusehen.
    Liebe Grüße
    sendet Dir Deine Freundin Xenia

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