Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)
sie rückwärts auf seinen Schoß. Im selben Moment spürte sie, dass er sich tief in sie gebohrt hatte. Das war so leicht und so selbstverständlich geschehen, weil sie nass und bereit für ihn war.
»Sieh dich an!«, befahl er ihr und legte eine Hand auf ihre Brust, die andere auf jene geschwollene, pochende Stelle, wo sie so gerne berührt werden wollte, dass sie leise aufschluchzte, als sie seinen Finger spürte.
Sie warf den Kopf in den Nacken und sah im Spiegel eine Frau mit glühenden Wangen, leuchtenden Augen und geöffneten Lippen. Und während Markus an ihren Nippeln zupfte, ihre Klitoris massierte und sich noch tiefer in sie hineinschob, erkannte sie, dass die Frau im Spiegel tatsächlich schön war. Sie begann, sich auf Markus’ Schoß zu winden, sich in den Hüften zu wiegen und sich an seinem Schwanz auf und ab zu bewegen.
»Ja«, lobte er sie. »Hol dir, was du brauchst!«
Und das tat sie, ohne den Blick von ihrem Bild im Spiegel zu lösen. Das Prickeln, das in ihrem Körper aufstieg, das Stöhnen, das ohne ihr Zutun über ihre Lippen glitt, der rosige Nebel, der jeden klaren Gedanken ausschaltete – all das hatte sie so noch nie zuvor gespürt, und sie fühlte sich wie eine Königin. Sah im Spiegel eine Königin.
»Du bist wunderbar, Süße«, keuchte Markus in ihr Ohr. »Weiter so! Schneller!«
Und sie tat, was er ihr sagte, liebte es, genau das zu tun, was sein Ächzen immer lauter werden ließ. Plötzlich schob er sie von sich und stand auf. Sie stieß einen protestierenden Laut aus, weil sie ihn weiter fühlen wollte und fühlen musste. Wortlos drehte er sie um und schob sie rückwärts zum Spiegel. Dort presste er ihren heißen Rücken gegen das kalte Glas, zog ihre weit gespreizten Schenkel auf seine Hüften, sodass sie den Boden unter den Füßen verlor, und rammte sich tief in sie hinein. Wieder und wieder. Dabei sah er ihr so entschlossen in die Augen, dass sie das Gefühl hatte, er würde gleichzeitig mit seinen Blicken in ihre Gedanken eindringen, ihren Willen brechen und sie mit Leib und Seele vereinnahmen. Ihr ganzes Sein konzentrierte sich auf den Wunsch, gemeinsam mit ihm in den Abgrund zu stürzen, dem sie sich unaufhaltsam näherte. Sie klammerte sich an seine Schultern und überließ sich ihm mit Haut und Haaren.
»Ich … will … mehr … davon. Komm … mit … mir … nach Hamburg. Lebe … mit … mir.«
Xenia traute ihren Ohren nicht, doch dann las sie in seinen Augen, dass er ernst meinte, was er sagte. Sie öffnete den Mund zu einem entzückten Ja. Doch über ihre Lippen kam nur ein Schrei, weil sie in ebendiesem Moment über die Klippe in die tiefe Schlucht stürzte, an deren Grund sie die Erfüllung ihrer Lust fand.
Viel später, als sie neben Markus auf dem edlen, glatten Hotellaken lag, wandte sie ihm das Gesicht zu, suchte seinen Blick, atmete tief durch und erklärte mit einer Entschlossenheit, die sie von sich nicht kannte: »Ich weiß, dass es verrückt ist, weil wir uns erst so kurz kennen, aber wenn du es wirklich willst, komme ich mit dir nach Hamburg.«
»Gut.« Er lächelte zufrieden, rollte sie auf den Rücken, legte ihre Waden auf seine Schultern, schob seine Hüften vor und tauchte tief in sie ein. Xenia öffnete sich weit für ihn und krallte sich in das Kissen unter ihrem Kopf, als er mit seinen Stößen ihren Körper zum Beben brachte.
Dieser Mann will mich. Er will mich wirklich! Sie konnte ihr Glück kaum fassen.
1. Kapitel
Entsetzt starrte Xenia die Tür an, durch die Markus soeben verschwunden war. Er hatte erklärt, er werde nun seine Freunde holen. Andere Mitglieder dieses Clubs, denen er eine interessante Vorführung versprochen habe …
Bei diesem Gedanken zerrte Xenia panisch an den dünnen Seilen, mit denen er sie an der Wand festgebunden hatte. Eine vor der Mauer angebrachte dicke Holzplatte war, offenbar genau zu diesem Zweck, mit einer reichen Auswahl an Metallringen und -ösen versehen. Vollkommen nackt, mit gespreizten Armen und Beinen stand sie nun da und konnte sich nicht bewegen.
Allein bei dem Gedanken, dass irgendwelche fremden Menschen sie so sehen könnten, stieg ein Schrei in ihrer Kehle auf. Aber sie konnte nicht schreien, denn Markus hatte ihr einen Knebel in den Mund geschoben. Einen glatten Holzstab, an dessen Enden Bänder befestigt waren, die er an ihrem Hinterkopf verknotet hatte. Allerdings hätte Schreien ihr wahrscheinlich ohnehin nichts genützt. In diesem Club gehörten Schreie, ganz gleich ob aus Lust
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