Der Kuss des Werwolfs - 1
dicht hinter Nola, dass diese jede Kontur ihres Körpers spürte.
Nola hielt still, und die andere wurde kühner. Ihre Finger wanderten unter die Träger des Spitzen-BHs und schoben sie von den Schultern. Sie tupfte Küsse auf die sanften Rundungen.
»Pflaumenfarben steht dir«, murmelte Antonia.
Sie ließ ihre Hände über Nolas Brüste gleiten, streifte den BH nach unten und umkreiste die Nippel, bis sie sich aufrichteten. Die Schwüle des Zimmers und die lockende Erotik der Polin brachten Nola dazu, sich von ihren Gefühlen treiben zu lassen. Sie wandte ihren Kopf nach hinten, ihre Lippen fanden Antonias. Zuerst tauschten sie nur spielerische Küsse aus, dann wurden sie mutiger und ihre Zungen berührten sich. Sie streichelten einander und küssten sich, und lagen nicht viel später auf dem Bett zwischen den Einkaufstüten.
Es war anders als mit einem Mann, aber nicht weniger aufregend. Die Polin entdeckte erogene Zonen, von denen Nola bisher nicht einmal gewusst hatte, dass sie sie besaß. Besonders viel Aufmerksamkeit widmete die Polin ihrem Rückgrat; sie leckte, küsste und knabberte von unten nach oben und wieder zurück zum Steißbein. Wie eine kühne Schlange fuhr ihre Zunge in Nolas Pospalte, doch da versteifte sich Nola. Antonia spürte es sofort, und ihre streichelnden Hände beruhigten sie wieder. Mit der Zunge fuhr sie über Nolas Hintern, streichelte die Innenseiten ihrer Oberschenkel - und biss dann auf einmal sanft zu. Nola gab einen überraschten Laut von sich.
Die Polin lachte auf. »Das gefällt dir, nicht wahr? Sanft und wild. Ich werde dich nicht verletzen!«
Das Lecken und Streicheln gefielen ihr besser als die Bisse, aber Nola wusste nicht, wie sie Antonia das sagen sollte, ohne sie zu beleidigen, und sie ließ sich treiben. Bald schwebte sie auf einer Welle der Lust. Die Lippen der Polin näherten sich ihrer Scham, und Nola zitterte in Erwartung der feuchten Zunge in sich. Als es dann endlich so weit war, gab sie einen Laut des Entzückens von sich. Sie wollte die Gefährtin ebenfalls berühren, suchte ihren schlanken Leib und bekam die Schultern zu fassen.
Antonia drehte sich so, dass Nola ihren Po und die Oberschenkel erreichen konnte, dabei stand ihre Zunge keinen Augenblick still. Nola streichelte eine Weile Rücken, Po und Oberschenkel der Polin, dann wurde sie kühner. Ihre Finger glitten über die rasierte Scham, schlüpften in ihre feuchte Wärme. Sie hatte das bisher nur für sich selbst gemacht, doch sie machte es offenbar richtig. Antonias Stöhnen verriet ihr, dass sie genauso erregt war wie Nola selbst. Die geschickte Zunge der Polin trieb sie dem Höhepunkt entgegen, den Nola auf einer Welle der Lust erklomm. Ein Aufstöhnen und einige polnische Worte der Lust zeigten auch Antonias Orgasmus an.
Hinterher lagen sie entspannt und zufrieden nebeneinander.
»Du hast es noch nie mit einer Frau gemacht?«, fragte Antonia träge.
»Nein.«
»Keine Angst, du bist deswegen nicht lesbisch.« »Das weiß ich.« Nola war sich trotzdem nicht sicher, ob sie das Erlebnis so einfach akzeptieren konnte, wie die Polin es offenbar tat. Sie fand keine Worte für ihre Gefühle.
»Du bist auch nicht bi, aber es ist eine besondere Erfahrung. Es ist oft viel zärtlicher und intimer als mit einem Mann, der nur an seinen Schwanz denkt und hinterher wissen will, wie er war. Als ob wir A-und B-Noten verteilen würden! Mit einem Mann ist der Sex härter, und manchmal brauchen wir das eine und manchmal das andere.« Antonia drehte sich auf den Rücken.
»Willst du wissen, wie toll du es mir besorgt hast?« Nola drehte sich ebenfalls um.
Sie lachten beide.
»Freundinnen tun das füreinander, und wir sind doch jetzt Freundinnen, oder?«, erkundigte sich die Polin.
Nola ging auf die Frage nicht ein, stattdessen sagte sie: »Es war schön mit dir.«
»Igors Verlust mag ein Rückschlag sein, aber der Weg ist nun trotzdem frei für uns, mein lieber Maksym«, sagte Antonia später im Wohnzimmer der Suite im Carlton zu ihrem Seelenpartner. Sie gab ihrer Stimme eine sinnliche Färbung, die nur eine Deutung ihrer Worte zuließ.
Der Rudelführer nickte unbestimmt, ein gefährliches Glitzern in den Augen. Im Geiste sah er zwei schlanke Frauen auf einem Bett liegen, die eine schwarzhaarig, die andere blond. Die Dunkle leckte und küsste die Blonde. Er legte eine Hand auf Antonias Hintern, kniff zu.
»Sie war nicht gerade aufregend, deine kleine Nola. Muss noch eine Menge lernen. Prüde
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