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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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Hunger.
    »Ingrith bereitet Wachteln in Dillsauce zum Abendessen zu«, klärte Gerard ihn nicht ganz ohne Entrüstung auf. »So ein feines Essen für Soldaten! Aber die Dame wollte ja nicht auf mich hören.«
    »Ingrith kann ein bisschen dominierend sein«, räumte Lady Vana ein, bevor sie sich einer Magd zuwandte - einer weiteren mit großen Brüsten, die ihr fast aus dem viel zu engen Mieder fielen -, und sie mit einer spöttischen Bemerkung zu schnellerem Arbeiten antrieb: »Wir harken hier Binsenstreu und bauen sie nicht an!« Für eine so kleine Frau hatte sie eine sehr laute Stimme, die Caedmons Kopf fast explodieren ließ.
    In dem Moment kam ein kleiner Junge mit nacktem Po zu ihm gewatschelt, schlang die Ärmchen um Caedmons Knie und blickte aus großen braunen Augen zu ihm auf. Es war der einjährige Piers, der heute ausnahmsweise einmal sauber war. Sein frisch gewaschenes Haar war nicht mehr flachsblond, sondern beinahe golden ... womit er Geoff definitiv ähnlicher sah als Caedmon. Er nahm den Kleinen auf den Arm und kraulte ihn unter dem Kinn, woraufhin er kicherte und »Fafa«, sagte.
    »Ich glaube, er sagt ›Vater‹.« Lady Vana lächelte den Kleinen traurig an.
    Caedmon bedachte sie mit einem gereizten Blick. »Wo ist Piers' Kindermädchen?«, brüllte er dann, so laut er konnte, was Lady Vana und Gerard zusammenfahren ließ und das Kind zum Weinen brachte.
    Ein breitschultriges Mädchen, nicht älter als sechzehn, kam aus der Küche herbeigeeilt. »Es tut mir leid, Herr, aber der Junge ist mir davongelaufen.«
    »Wer bist du?«
    »Mary. Meine Mutter ist die Milchmagd.«
    »Edgiva?«
    Das Mädchen nickte und streckte die Arme nach dem Jungen aus. »Komm, Piers. Du brauchst eine Windel und ein warmes Hemdchen.«
    »Er hätte in eines der Küchenfeuer fallen können«, tadelte Lady Vana, aber ihre Kritik richtete sich mehr an Caedmon als an das Kindermädchen.
    Piers wählte ausgerechnet diesen Moment, um zu beweisen, dass er ein Junge war, indem er an Caedmons Brust ein Bächlein machte und dessen saubere Tunika durchnässte. Dann schenkte er ihm ein zahnloses, breites Grinsen.
    Kopfschüttelnd übergab Caedmon das Kind der Magd und ging zu der breiten Flügeltür, die auf den Burghof und zu dem noch immer ununterbrochenen Klopfen führte.
    Bum, bum, bum!
    »Kann mein Leben noch schlimmer werden?«, murmelte er vor sich hin.
    Das konnte es sehr wohl, wie sich herausstellte.
    Draußen entdeckte er einen jungen Mann - nein, eine Frau in Männerbeinlingen und Tunika -, die sich zwischen ihrer Klopferei nach vorne beugte, um seinen lachenden Männern, die wie die Idioten um sie herumstanden und sie anstarrten, ihr wohlgeformtes Hinterteil zu zeigen. Wie es schien, besserte sie den Zaun des Schweinepferches aus.
    Worüber die Schweine ganz und gar nicht erfreut waren.
    Genauso wenig wie er.

5. Kapitel
    Es gibt Schweine
    und SCHWEINE!
    B reanne, die rittlings auf dem Zaun des Schweinepferches hockte, hielt inne, um mit dem Zimmermann von Larkspur ein paar Ideen zu besprechen.
    »Ich denke, dass die Türstürze des Burgeingangs sowie auch die Dachgesimse aller Außengebäude ein besonderes Muster haben sollten - ebenso wie die Stallungen, der Hühnerstall, den ich als Nächstes baue, und der Schweinestall. Vielleicht etwas, das zu den verschlungenen Larkspur-Symbolen auf den Holzverzierungen des großen Saals passt.«
    »Was?«, fragte Efrim verständnislos. »Was meint Ihr mit Larkspur-Symbolen?«
    Breanne lächelte. »Der Name Larkspur steht für eine Blume - den Rittersporn. Sieh dich auf den Feldern hinter der Burg um ... sie sind voller Rittersporn, und bestimmt hat diese Burg auch daher ihren Namen.«
    »Ihr verziert meinen Schweinestall nicht mit Blumen.«
    Breanne erschrak und wäre fast von ihrem hohen Sitz gefallen, wenn eine starke Hand sie nicht am Oberarm gepackt und sie vom Zaun gezogen hätte. Es war der unerträglich arrogante Flegel mit dem großen ... was auch immer. Caedmon von Larkspur.
    Efrim war klug genug, sich zu verziehen.
    »Euer Zaun war an einigen Stellen zusammengefallen, und die Schweine liefen überall herum«, entgegnete sie ungehalten und bückte sich, um ihren Hammer und eine Hand voll Nägel in einen Holzeimer zu werfen. Beim Aufrichten blickte sie über die Schulter ... und ertappte Caedmon dabei, dass er ihr Hinterteil anstarrte.
    »Ihr seid wirklich ein unglaublicher Flegel!«
    »Danke, Mylady«, erwiderte er mit einer übertriebenen Verbeugung.
    »Das war kein

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