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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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noch mehr dazu. Auf jeden Fall verfügte Geoff über den Vorteil, jung und gut aussehend zu sein.
    »Ich muss nach Larkspur. Dort scheint irgendetwas vorgefallen zu sein«, sagte Caedmon nun zu Sybil.
    »Vielleicht könnte Geoff ja noch bleiben«, schlug sie vor und klimperte kokett mit ihren langen Wimpern. »Und wenn auch nur für ein, zwei Tage.«
    Die drei Freunde mussten sich beherrschen, vor Freude nicht laut loszujubeln.
    »Bist du sicher, dass du auf mich verzichten kannst?«, wandte sich Geoff mit unschuldiger Miene an Caedmon.
    »Nun, es wird gewiss nicht leicht sein«, erwiderte der und tippte sich nachdenklich mit einem Finger an die Lippen.
    Geoff trat ihn gegen das Schienbein, als Sybil für einen Moment abgelenkt war.
    »Au!«
    Sybil sah ihn fragend an.
    »Ein Krampf«, erklärte er.
    »Würdet Ihr denn bleiben wollen?« Wieder klimperte Sybil mit den Wimpern, als müsste Geoff noch überzeugt werden. Was gespielte Unschuld anging, gaben die beiden - Geoff und Sybil - ein großartiges Paar ab.
    Caedmon wäre jede Wette eingegangen, dass Sybil noch heute Nacht mit Geoff das Bett teilen würde.
    »Die Hauswachen haben seit Edwards Tod kein Training mehr erhalten, und Plünderer haben überall Vieh mitgehen lassen, so, wie sie es auch während Eurer Abwesenheit auf Larkspur getan haben«, sagte Sybil.
    Die ganze Sache würde noch heikel genug werden, falls es Geoff gelang, die Dame zu heiraten, bevor der König seine Finger ins Spiel bringen konnte - obwohl Edgar zuzutrauen war, dass er noch ganz andere Körperteile ins Spiel brachte. Wichtig war, dass Geoff Sybil so schnell wie möglich heiratete und die Ehe mit ihr vollzog. Und danach würde er sich wegen des Grafentitels oder zumindest wegen seines Anspruchs auf die Ländereien an den König wenden. Worüber der landgierige Edgar allerdings alles andere als erfreut sein dürfte.
    Und so kam es, dass nur Caedmon und Wulf nach Larkspur zurückkehrten, zweieinhalb Tage nach ihrem Aufbruch zur Witwenjagd. Obwohl Caedmon ursprünglich vorgehabt hatte, die nördlichen Grenzen seiner Ländereien abzureiten, um nach Hinweisen auf Plünderer zu suchen, hatte er nun beschlossen, dass es wichtiger war heimzukehren.
    »Was, glaubst du, könnte es sein, das die Prinzessin zu einem solchen Schreiben veranlasst hat?«
    »Offenbar vermisst sie mich«, erwiderte Caedmon, und aus irgendeinem verrückten Grund gefiel ihm die Idee sogar. Du Idiot! Sie würde dich eher treten, als dich zu küssen.
    Wulf sah ihn mit hochgezogenen Brauen fragend an.
    »Ich schicke sie und ihre Schwestern trotzdem fort. Aber vorher werde ich sie für diesen frechen Brief bezahlen lassen.« Tritte und Küsse ... hm, das bringt mich auf Ideen.
    »Das möchte ich sehen.«
    »Herrgott noch mal, Wulf, ich muss mich auf Larkspur um so vieles kümmern, und mir bleibt vielleicht nur wenig Zeit, bevor Edgar wieder Krawall macht. Ich kann jetzt wirklich keine Ablenkung gebrauchen. Falls Geoff Heatherby für sich gewinnt, werden er und ich mit unseren beiden kleinen, aber wichtigen Festungen feindliche Übergriffe abwehren können, aber das ist nur eine Verzögerungstaktik.«
    »Und in der Zwischenzeit ...«
    »Will ich unter anderem diese Waliser finden, die vor ein paar Jahren mit uns in Frankreich gedient haben.«
    »Die drei Brüder?«
    »Ja. Madoc, Merrick und Morgan. Sie sind die Söhne irgendeines Königs aus dem Waliser Grenzgebiet, jedenfalls haben sie das behauptet. Ich bin mir sicher, dass mindestens drei der Gören, die auf Larkspur herumlaufen, die Kinder dieser Brüder sind. Vielleicht sind sie ja mit deiner Verlobten bekannt.«
    Als ob alle Waliser miteinander verwandt oder bekannt wären! »Das werden wir nie erfahren«, sagte Wulf, »da ich nicht die Absicht habe, diese Frau je kennenzulernen.«
    »Ich finde, dass du manchmal zu viel protestierst, mein Freund. Warum siehst du sie dir nicht wenigstens mal an? Vielleicht ist sie ja eine große Schönheit, und du weißt es nicht einmal.«
    »Das interessiert mich nicht.«
    Caedmon wusste, dass Wulfs Vater und nicht die Frau, von der sie sprachen, der Grund für Wulfs Sturheit war, doch was der alte Herr getan hatte, um eine solche Kluft zwischen ihnen aufzureißen, darüber wollte Wulf nichts sagen.
    »Dann bleib und hilf mir. Du bist auf Larkspur immer willkommen. Aber so viel solltest du wissen: Nicht allein, dass das Dach undicht ist, überdies sind die Steuern fällig, und ich wäre nicht überrascht, stünde schon bald der Vogt vor

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