Der Kuss des Wolfes: Roman (German Edition)
wollen, da es bald Zeit für das Frühstück war.
Er hörte Wasser plätschern, als sie sich wusch, dann das Tappen ihrer Füße. Kurz darauf spürte er, wie sich die Matratze leicht senkte. Wolfer hob den Kopf, als sie zu ihm unter die Decke schlüpfte und ihr Rücken sich an ihn schmiegte. »Fühlst du dich jetzt besser?«
»Viel besser«, murmelte sie, dabei bemerkte sie, wie ihre Wangen zu brennen begannen. »Äh … danke. Dafür, dass du gewartet hast, meine ich.«
Er lachte leise auf. »Danke, dass du zurückgekommen bist und wir da weitermachen können, wo wir aufgehört haben.«
Das entlockte ihr ein Kichern. »Es ist mir ein Vergnügen.«
Wolfer zog sie an sich und begann behutsam, von hinten in sie einzudringen, änderte dann aber seine Meinung. »Reite mich«, forderte er sie heiser auf.
Errötend spreizte Alys die Beine, brachte sich in die richtige Position und nahm ihn in sich auf. Der neue Winkel war mehr als angenehm. Sie hob die Hüften ein wenig, ließ sie wieder sinken, hob sie etwas höher – und er glitt aus ihr heraus. Verlegen tastete sie nach ihm, räusperte sich, als er ihr half, ihre alte Position wieder einzunehmen, und begann sich erneut auf und ab zu bewegen. Dann ließ sie sich so tief auf ihn sinken, wie es ihr möglich war, und fing an, sich leicht vor- und zurückzuwiegen. Er stöhnte leise, umfasste ihre Hüften und liebkoste ihre Kurven mit den Fingerspitzen, um ihr Verlangen anzufachen.
»Das … ist gut, wirklich gut«, keuchte er. Aufrecht, ihm den Rücken zukehrend auf ihm sitzend, fühlte sie sich unglaublich eng an. Sie hob die Hüften erneut an … und er glitt ein zweites Mal aus ihr heraus.
Alys quiekte, dann entrang sich ihr ein frustrierter Knurrlaut, der Wolfer zum Lachen reizte. Er griff nach ihren nach ihm tastenden Händen und hielt sie fest. Als sie begriff, dass er sie nicht auslachte, begann sie gleichfalls zu kichern. »Können wir jetzt etwas anderes versuchen?«
»Natürlich«, stimmte Wolfer zu. Er hatte selbst kurz davor gestanden, seinem Unmut über die unabsichtliche Unterbrechung Luft zu machen. »Was möchtest du denn gerne?«
Sie öffnete die Lippen, um etwas zu erwidern, doch in diesem Moment ertönte Evanors Stimme in ihren Ohren. » Das Frühstück ist fertig! Zeit, aufzustehen und etwas zu essen, ihr Turteltauben! Ihr könnt nicht weit fliegen, wenn ihr nichts im Magen habt! «
Wolfer quittierte diese neuerliche Unterbrechung mit einer an seinen Bruder gerichteten unanständigen Aufforderung. Alys’ Augen weiteten sich schockiert. »Das kannst du nicht machen! Es ist nicht …«
»Oh, es ist anatomisch durchaus möglich, wenn ein anderer es mit ihm macht.«
Sie rümpfte die Nase. » Das meinte ich nicht. Cari hat mir erzählt, dass manche Männer und Frauen es gern tun und dass es angenehm sein kann, wenn man vorsichtig vorgeht, aber … ich meine, er ist dein Bruder !«
»Dann kann er es sich selbst machen. Ich werde Morganen fragen, ob er einen Verlängerungszauber kennt. Später«, fügte er hinzu, als sie erneut Einwände erheben wollte. »Du wolltest über eine Position nachdenken, die uns Vergnügen bereitet.«
»Hmm …« Nach einem Moment begannen ihre grauen Augen zu funkeln. »Fangen wir mit dem an, was wir ganz zu Anfang getan haben.«
»Wie du willst.« Wolfer half ihr, sich umzudrehen, zog sie an sich, hob ihr Bein an und schob ihren Oberkörper leicht nach vorne, sodass sie nach unten greifen und ihn einführen konnte. Sie spürte, wie er unter ihren Fingerspitzen pulsierte, was sie zusätzlich erregte, als er tief in sie eindrang. Seine Hand glitt von ihrer Hüfte nach unten, schob sich unter die ihre und begann sie zu streicheln.
Alys rang keuchend nach Atem, als er ihr Verlangen schürte, bis sie es nicht länger aushielt und von einer Reihe wonnevoller Schauer geschüttelt wurde, was zur Folge hatte, dass Wolfer gleichfalls nicht mehr an sich halten konnte und sich mit einem erstickten Stöhnen in sie ergoss. Gleichfalls erschauernd klammerte er sich an sie, bis sich sein Herzschlag wieder normalisiert hatte, dann lockerte er seinen Griff ein wenig.
» Wisst ihr «, sang Evanor in ihren Ohren, » euer Frühstück wird langsam kalt. Ich will gar nicht wissen, was ihr zwei gerade treibt, aber was es auch ist – ihr werdet euch eure Portion noch einmal warm machen müssen. Und wenn ihr nicht bald hier unten erscheint, stelle ich alles in die Speisekammer und schließe den Schrank mit einem Zauber ab! «
Alys
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