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Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Titel: Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
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war, schien ihr eine leere Existenz zu sein.
    »Hattest du in all den Jahren kein Zuhause? Keine Familie? Keine Freunde?«
    Er zögerte und sagte dann leise: »Dazu war gar keine Zeit. Ich habe immer nach dem Stab gesucht.«
    »Er muss dir sehr viel bedeuten.«
    Es war ganz typisch für sie, dass gerade der Gegenstand, der für all ihre Schwierigkeiten verantwortlich schien, sich als ein Schlüssel herausstellte, der sich zur Bekämpfung der Feinde der Erde eignete. Sie wusste nicht, ob sie sich jemals an die Art gewöhnen mochte, wie dieser Stab sie beeinflusste, aber allmählich glaubte sie schon, dass Jordan tatsächlich älter als fünfzehnhundert Jahre war. Und dass er König Arthur gekannt hatte.
    Aber stand er auch auf der Seite der Erde?
    Sie wusste noch immer nicht, ob sie ihm vertrauen konnte, und schon deshalb musste sie einfach noch mehr in Erfahrung bringen. Sie hoffte inständig, dass ihre geteilten Erinnerungen und körperlichen Intimitäten ihre Wahrnehmung nicht bereits getrübt hatten.
    Grays Stimme drang aus dem Lautsprecher. »Bereitmachen für einsetzende Schwerkraft.«
    Jordan stieß sich von der Decke ab, und ihrer beider Füße drehten sich in Richtung des Bodens. Fünf Sekunden später, als die Schwerkraft wieder einsetzte, fielen sie hin.
    Jordan fing Vivianne auf und setzte sich auf das Bett. Er rutschte ein wenig und ließ ihr so neben sich genug Platz. Doch mit der Schwerkraft war auch ihr Verantwortungsgefühl zurückgekehrt.
    Sie griff nach ihrer Kleidung.
    Er verschränkte die Hände hinter dem Kopf. »Du brauchst Schlaf.«
    »Hier?«, fragte sie.
    »Warum nicht?« Er hob eine Braue. »Inzwischen weiß doch die gesamte Mannschaft, was wir … tun.«
    »Das stimmt.« Sie schlüpfte in sein Hemd. »Ich will nur kurz den Kommunikator überprüfen und nachsehen, ob Maggie geantwortet hat.«
    Er schenkte ihr ein bezauberndes Grinsen. »Mein Hemd steht dir gut.«
    Einen Augenblick lang fiel ihr das Atmen schwer. Sie sehnte sich danach, dass er wieder mit ihr ins Bett ging und ihr das Hemd vom Leib riss. Aber zuvor musste sie noch unbedingt seine Geschichte überprüfen.
    Vom Bett aus konnte er ihren Monitor nicht sehen. Sie loggte sich in die Hauptsuchmaschine ein, aber alles, was sie über König Arthur fand, gehörte ins Reich der Legende. Dann erinnerte sie sich daran, dass sie die gesamte Geschichte Pendragons in einem anderen Modul gespeichert hatte.
    Als sie diese Informationen aufrief, fand sie König Arthurs Wappen. Beim Anblick der drei Pferde, die sie bereits in ihrer Vision auf dem Brustpanzer gesehen hatte, musste sie ein Aufstöhnen unterdrücken.
    Sie versuchte ihre Aufregung zu bezähmen. Jordan konnte Arthurs Wappen während seiner Zeit auf Pendragon begegnet sein. Doch dies war eine verborgene Information, die auf der Erde nicht zu finden war. Nur ein Historiker oder jemand, der während dieser Zeit gelebt hatte, konnte dies wissen. Jordan hätte die Information aber im Computer finden können, nämlich ganz genauso wie Vivianne. Doch war das wahrscheinlich? Noch immer besaß sie keinen Beweis für seine phantastische Geschichte, allmählich glaubte sie aber, dass er ihr tatsächlich die Wahrheit über seine Vergangenheit gesagt hatte.
    »Hast du etwas gefunden?«, fragte Jordan.
    »Maggie hat noch nicht geantwortet.« Sie schaltete den Monitor ab, nicht aber das System. Vivianne glitt aus Jordans Hemd und kletterte ins Bett.
    Sie würde besser schlafen, wenn sie sich an Jordans warmen Körper kuscheln könnte. Doch dazu musste sie wissen, dass er auch tatsächlich derjenige war, der er zu sein behauptete. Jordan, Chen, Merlin. Sie würde ihr ganzes Vermögen hingeben, wenn sie dafür die hundertprozentige Gewissheit darüber erlangen könnte, dass er die Wahrheit sagte.
    Sie war völlig erschöpft und hatte den Eindruck, die Augen gerade erst geschlossen zu haben, als sie unter einem schallenden Alarmsignal erwachte. Bevor sie die Augen aber öffnen konnte, war Jordan schon aus dem Bett gesprungen und hatte sich angezogen. Er drückte einen Knopf und aktivierte dadurch die Sprechleitung zur Brücke. »Was ist los?«
    »Diese Gegenstände, die im Hyperraum auf uns zugeflogen sind«, drang Tennisons Stimme in die Kabine, »sie sind wieder da.«
    »Ich komme sofort.« In weniger als zehn Sekunden hatte Jordan den Raum verlassen. Doch vorher deutete er noch auf den Schrank. »Da drin sind Kleider zum Wechseln – für dich.«
    »Danke.« Mit einem Seufzen schob Vivianne die

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