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Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Titel: Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
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gegessen habe.«
    Knox senkte die Stimme. »Ich habe gesehen, wie Jordan schon wesentlich schwierigere Situationen gemeistert hat, ohne … nun ja … ich habe gehört, dass Sie beide sich gestritten haben.«
    »Ja, das stimmt.«
    »Wenn Sie mit jemandem darüber reden wollen …«
    Ein Alarmsignal ertönte.
    Was war denn jetzt schon wieder los? Sie drückte Knox ihren Kaffee in die Hand. Der Begriff Schnellimbiss bekam für Vivianne eine ganz neue Bedeutung, als sie mit ihrem Sandwich aus der Kabine schoss.
    »Vi, ich brauch dich hier.« Jordans Stimme drang aus ihrem Handkommunikator und trieb sie zu einem Sprint an.
    Sie schlitterte auf die Brücke und hielt das Sandwich noch in der Hand.
    Als sie eintraf, wirbelte Jordan herum. Er hatte die Hände in die Hüften gestemmt; sein Gesichtsausdruck wirkte angespannt, Misstrauen lag in seinem Blick. »Weißt du etwas über diese seltsamen Frequenzen?«
    Ohne Zweifel war er wegen des Geschehens auf dem Sturmplaneten noch wütend auf sie, aber das mussten sie jetzt beiseiteschieben. Schließlich mussten sie zusammenarbeiten.
    Vivianne warf einen raschen Blick auf den Datenstrom. »Warum fragst du ausgerechnet mich?«
    »Weil du die Kommunikationsexpertin bist, und als wir das letzte Mal eine solche Art Energie beobachtet haben, hat sich ein Wurmloch vor uns geöffnet.«
    »Und diese Kuben sind auf uns zugekommen«, flüsterte sie, während sich in ihrem Magen ein flaues Gefühl ausbreitete.
    Seine Stimme klang barsch. »Hast du deinen Prototypen etwa wieder benutzt?«
    »Ja.« Vivianne streckte die Schultern vor. »Maggie hat mir geantwortet. Er funktioniert.«
    Jordan fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. »Vermutlich hat dein kleines Experiment diese Energieausschläge verursacht.«
    »Das konnte ich nicht wissen … der Prototyp ist eigentlich nicht dazu da, ein Wurmloch zu öffnen, er soll nur bereits existierende aufspüren.«
    »Aber die Kuben haben vielleicht dein Signal angepeilt, uns aufgespürt und dann ihr eigenes Wurmloch geöffnet.«
    »Das wäre möglich«, gab sie zu, schlüpfte hinter das Kommunikationsbord und betrachtete die Anzeigen.
    »Käpt’n«, unterbrach Gray. »Irgendetwas kommt durch das Wurmloch auf uns zu.«
    »Schilde ausfahren«, befahl Jordan.
    »Bringen Sie uns sofort von hier weg«, fügte Vivianne hinzu.

21
    Musik existiert im Weltraum. Wenn man sie aber hören will, muss man still sein .
    Anonymus  
    »Volle Kraft zurück«, befahl Jordan.
    Tennison stand einen Schritt vor ihm und schaltete den Schnellgang ein. Während Jordan nach dem Ausschau hielt, was gerade aus dem Hyperraum hervorkommen mochte, fiel sein Blick auf Vivianne.
    Vi war offensichtlich sehr erregt und wegen des Vorfalls in der Luftschleuse noch immer wütend. Vielleicht war das auch ganz gut so.
    Vivianne sah ihn nicht an. Sie hatte ihm nichts über das Gespräch mit ihrer Freundin mitgeteilt, und ihr Widerstreben ärgerte ihn aus verschiedenen Gründen. Zum einen waren die Aussichten darauf, den letzten Schlüssel und den Gral zu finden, ohnehin schon sehr gering, auch wenn sie zusammenarbeiteten und jede Information miteinander teilten. Zum anderen könnte sich das, was sie ihm nun vorenthielt, als durchaus wichtig erweisen. Und schließlich wollte er nicht gegen eine so kluge Frau arbeiten müssen.
    »Die Sensor-Daten deuten an, dass sich uns drei Objekte mit großer Geschwindigkeit nähern«, sagte Gray.
    Lyle betrat die Brücke, warf einen Blick auf den Sichtschirm und wurde bleich. »Diese Maschinen sind wieder hinter uns her. Ich hätte sie schon beim ersten Mal alle abschießen sollen.«
    »Vielleicht hat uns Trendonis durch den Hyperraum aufgespürt«, meinte Sean.
    Vivianne kniff die Augen zusammen. »Niemand feuert eine Waffe ohne ausdrücklichen Befehl ab.«
    »Austritt aus dem Wurmloch«, sagte Tennison. Drei Kuben flogen hinaus.
    Vivianne keuchte auf und sah Jordan an. »Sind das dieselben Maschinen, die uns beim letzten Mal umzingelt haben?«
    Trendonis war irgendwo da draußen und machte Jagd auf sie, aber Jordan wusste nicht, ob die näher kommenden Schiffe wirklich unter seinem Befehl standen. »Wie sieht es mit unserer Energieversorgung aus?«
    »Stabil, aber …« Tennison betrachtete seine Daten, als könnte er seinen Augen nicht trauen.
    »Wir werden nirgendwohin fliehen«, sagte Gray.
    »Was?« Die Blässe auf Lyles Gesicht wurde zu reinem Weiß.
    Darrens Stimme klang durch die Gegensprechanlage. »Die Motoren überhitzen sich.«
    Gray

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