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Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition)

Titel: Der Kuss des Zeitreisenden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
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weitere Tunnel.«
    »Gibt es genug Luft?«, fragte sie.
    »Es zieht sogar ein wenig.«
    »Wie schmal ist der Gang?«
    »Zu schmal, um auf den Händen und Knien kriechen zu können. Ich ziehe mich auf meinen Ellbogen vorwärts.«
    »Pass auf, dass du nicht irgendwann feststeckst. Ich würde dich nicht herausziehen können; dazu bist du zu groß.«
    »Machst du dir etwa Sorgen um mich?«, neckte er sie.
    »Wenn du da unten mit dem Stab feststecken solltest, hat mein Schiff nicht mehr genug Energie, um Arcturus zu verlassen.«
    »Ich bin gerührt.« Sie wollte offenbar nicht zugeben, dass sie zumindest ein wenig Angst um ihn hatte. »An der Art, wie der Stab pulsiert, kann ich erkennen, dass ich dem Ziel näher komme.«
    »Das ist die bisher beste Nachricht des Tages – außer der Tatsache, dass Guinevere mit Arthur und Lancelot glücklich verheiratet ist.«
    »Hast du etwa Verständnis für diese Dreierbeziehung?«
    »Warum sollte ich darüber urteilen? Wenn sie glücklich sind – und das scheinen sie doch zu sein – , dann ist es so wohl richtig für sie.«
    Der Tunnel verengte sich wieder. Jordan musste die Schultern zusammenziehen, damit er überhaupt weiterkriechen konnte. »Ich bin froh, dass sie jetzt die Kinder hat, die sie immer haben wollte.«
    »Und was ist mit dir?«, fragte sie.
    »Wie bitte?«
    »Hast du auch Kinder?«
    Bei dieser Frage stieß er sich den Kopf an. »Damit willst du mir doch nicht etwas Bestimmtes sagen, oder? Denn jetzt ist wirklich nicht die richtige Zeit dazu.«
    »Ich habe Vorkehrungen getroffen. Ich bin nicht schwanger. Und ich werde es auch nicht. Aber es ist sehr hilfreich, dass du jetzt erst daran denkst.«
    Anscheinend gab es nichts, was er nicht falsch machte. Als ihm Lehm ins Gesicht rieselte, seufzte er.
    Plötzlich weitete sich der Tunnel vor ihm, und nachdem er durch die engste Stelle gekrochen war, konnte er wieder aufrecht stehen und wischte sich den Dreck aus den Augen. »Ich befinde mich hier in einer weiten Höhlung. Und der Schlüssel liegt auf einem Granitstein unter einer Glaskuppel von der Größe eines Autos.«
    »Du hast ihn gefunden!«
    Er näherte sich dem Glas, berührte die glatte, kühle Oberfläche und zog an einem Hebel in der Wölbung.
    »Was passiert gerade?«
    »Gar nichts. Der Hebel scheint zu klemmen. Ich muss wohl das Glas zerbrechen.«
    Er hob einen Stein auf und rammte ihn gegen die Kuppel. Nichts brach. Er trat mit seinem Steigeisen gegen das Glas. Wieder nichts.
    »Was ist los?«, fragte Vivianne.
    »Irgendein undurchdringliches Kraftfeld schützt das Glas.« Jordan stemmte die Hände in die Hüften. »Da Arthur Ausrüstung für uns beide eingepackt hat, vermute ich, dass deine Anwesenheit hier unten nötig ist, um das Kraftfeld zu überwinden.«
    »Bin schon unterwegs.«
    Jordan stellte sich Vis gegenwärtige Position vor, dann den Abstieg von zehn Fuß und das lange horizontale Kriechen. Außer mit Worten konnte er ihr nicht helfen. Aber selbst wenn sie es bis hierher schaffte, bedeutete das ja noch nicht, dass sie auch an den Schlüssel herankamen. »Arthur hat betont, wie wichtig Vertrauen ist.«
    »Und zum Vertrauen sind zwei Menschen nötig. Aber woher wusste Arthur, dass du nicht allein herkommst, als er den Schlüssel versteckt hat?«
    »Ich muss einfach akzeptieren, dass Arthur zu gewissen Dingen in der Lage ist, die ich nicht erklären kann.« Jordan zögerte. »Wie sehr vertraust du mir?«
    »Sag mir einfach, wie ich zu dir komme.« Vivianne klang entschlossen und konzentriert.
    Selbst erfahrenen Höhlenforschern konnte es bei der Enge, der herabrieselnden Erde und dem Risiko, stecken zu bleiben, mulmig werden. Wenn ihm etwas anderes übrig bliebe, als sie herzubitten, dann würde er diese Möglichkeit gar nicht erst erwähnt haben.
    »Der erste Abstieg ist einfach«, erklärte er ihr jetzt. »Zieh die Sicherheitsgurte an, hak dich ein und lass dich herunter. Es sind nur zehn Fuß. Nimm dir dafür Zeit.«
    Er hörte, wie sie fluchte. Obwohl sie nur murmelte, hallte es von den Wänden hier unten wider. »In Ordnung, ich lasse mich also herab.«
    »Nimm’s leicht.«
    »Das hier ist nicht leicht. Ich schwitze fürchterlich.«
    Er zwang sich, ruhig zu bleiben, aber nach zehn Minuten biss er sich auf die Unterlippe und lief auf und ab. Verdammt. Er wollte sich nicht ablenken, indem er nach ihren Fortschritten fragte, aber er wünschte sich doch, sie würde mit ihm reden. Was war denn, wenn sie ausrutschte? Sie konnte sich das Bein

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