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Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Titel: Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Varg Gyllander
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mich sprechen«, sagte Bo.
    »Ich brauche deine Hilfe.«
    »Wobei?«
    »Was weißt du über Heckenschützen? Alles, was dir einfällt.«
    »Heckenschützen?«
    »Ich erkläre dir das näher, wenn du mich ins Bild gesetzt hast.«
    Bo Såtenäs zuckte mit den Achseln, um zu zeigen, dass er mit der Frage einverstanden sei und dass es mit der Erklärung Zeit habe.
    »Du meinst vermutlich Scharfschützen. Das ist zumindest der Ausdruck, den ich gebrauchen würde, aber das sind Haarspaltereien. Ein Scharfschütze ist ein ausgebildeter Soldat, der einen militärischen Auftrag ausführt, ein Heckenschütze ist die illegale Variante, ein Verrückter beispielsweise. Aber das weißt du sicher bereits alles?«
    »Ich weiß nicht, vielleicht, aber ich brauche ein paar neue Ansatzpunkte.«
    »Wir gehen zu mir, dann essen wir eine Kleinigkeit und können das vertiefen«, meinte Bo Såtenäs und klappte den Ordner zu, der geöffnet auf seinem Schreibtisch gelegen hatte. Er verstaute ihn in einem Tresor und schloss diesen ab. Dann gingen sie zu Fuß zu dem kleinen Holzhaus, das er vom Militär gemietet hatte.
    Es sah genauso aus, wie Holtz es in Erinnerung hatte. Spar sam möbliert, aber geschmackvoll, eine Spur rustikal. Er setzte sich an den Küchentisch, während Bo mit dem Kochen begann. Rasch briet er die dicken Scheiben Elchfilet in der Pfanne und wickelte sie dann in Alufolie, damit sich die Wärme gleichmäßig verteilte und das recht magere Fleisch nicht zäh wurde. Er wusch den Ruccola und die Cocktailtomaten, nahm frischgekochte Rote Bete aus dem Kühlschrank, wärmte sie in der Mikrowelle auf und streute eine Prise Meersalz und Rosmarin darauf. Anschließend legte er Elchfilet und Gemüse auf zwei vorgewärmte Teller. Das Fleisch garnierte er mit einem Löffel griechischem Joghurt.
    »Willst du nicht doch über Nacht bleiben? Ich verspreche dir, dass du dieses Mal ein richtiges Bett bekommst«, sagte er, als er Holtz einen Teller reichte.
    »Mal sehen.« Holtz nahm an dem großen Esstisch aus Eichenplanken Platz.
    Während des Essens wurde kaum gesprochen. Bo Såtenäs trank einen kräftigen Rotwein, Holtz begnügte sich mit Wasser.
    »Soldaten, die ihre Feinde aus einem Versteck aus großer Entfernung beschießen, sind keine neue Erscheinung. Bereits zur Zeit von Pfeil, Bogen und Armbrust war dies möglich. Was Gewehre angeht, so erlangten Scharfschützen im Ersten Weltkrieg erstmals größere Bedeutung«, meinte Bo, nachdem sie gegessen hatten.
    Holtz lehnte sich zurück und sehnte sich nun ebenfalls nach einem Glas Rotwein, streckte seine Hand jedoch nach der Wasserkaraffe aus. Såtenäs fuhr fort:
    »Anfänglich waren die Deutschen führend, vermutlich wegen ihres großen Jagdinteresses. Sie verfügten außerdem über sehr gute Zielfernrohre und erstklassige Waffen. Aber bereits zum Kriegsende hin holten die Alliierten den Vorsprung auf. Seither ist die Entwicklung ziemlich schnell verlaufen.« Er trank einen großen Schluck Rotwein.
    »Inzwischen haben alle Scharfschützen, sowohl das Militär als auch lichtscheuere Organisationen. Die Polizei natürlich auch, aber das weißt du ja.«
    »Es handelt sich bei uns aber nur um eine Handvoll Leute, obwohl sich viele, fürchte ich, dazu berufen fühlen. Außerdem weiß ich nicht, wie gut sie wirklich sind«, sagte Holtz und grinste.
    »An ihnen ist nichts auszusetzen, denn wir haben sie ausgebildet, zumindest stammt ihre Dienstanweisung von uns.«
    »Du hast sicher Recht. Darüber weiß ich nicht sonderlich viel«, gab Holtz zu. »Um was für Distanzen geht es eigentlich?«
    »In Vietnam bekämpften Scharfschützen der amerikanischen Armee und der Marines Feinde auf einen Abstand von über achthundert Metern, meistens handelt es sich jedoch um ein paar Hundert Meter.«
    »Auf wen haben sie genau geschossen?«, wollte Holtz wissen.
    »Das ist unterschiedlich. Man kann jedoch sagen, dass die Scharfschützen während beider Weltkriege vor allem die wichtigsten Personen in den feindlichen Reihen unschädlich machen sollten, beispielsweise die Offiziere.«
    Holtz hörte interessiert zu.
    »Und jetzt?«
    »Warte, darauf komme ich gleich zu sprechen, ich will nur erst abräumen. Willst du einen Kaffee? Richtig, du trinkst ja keinen. Etwas anderes vielleicht?«
    »Nein, danke.«
    Bo Såtenäs holte Kaffee und sicherheitshalber noch eine Flasche Cognac. Holtz betrachtete sie neidisch, beschloss dann aber, nachdem er einige Sekunden mit sich gerungen hatte, weiterhin auf Alkohol zu

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