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Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Titel: Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Varg Gyllander
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Abendzeitung übertraf sich mal wieder selbst.
    Graffitimörder schlägt wieder zu
    Serienmörder spielt mit der Polizei Katz und Maus
    »Ein Serienkiller. Endlich tut sich mal was«, hatte der Nachrichtenchef gesagt, als ihn die Kriminalreporterin am späten Abend angerufen und gemeint hatte, sie habe etwas für ihn. Einen Tipp.
    Alle legten sofort los.
    Die Vertretungen, die bereits seit dem Nachmittag unbezahlte Überstunden machten, hatten nichts zu melden. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als die Hörer in die Hand zu nehmen. Die wichtigen Reporter wurden herbeizitiert.
    Der Nachrichtenchef lief zur Hochform auf.
    »Sucht in allen Winkeln, aber diskret, damit die Konkurrenz nichts mitkriegt«, schrie er. »Haltet mich auf dem Laufenden und macht Fotos. Ich lasse keine Ausreden gelten. Bilder und Interviews. Das ganze Paket, und zwar schleunigst.«
    Er setzte sich an den großen Schreibtisch in der Mitte der Redaktion, griff zum Telefon und wählte die Nummer des Chefredakteurs. Jetzt musste er nur noch die Erlaubnis einholen, alle Reserven zu mobilisieren.
    Der Chefredakteur würde in den kommenden Wochen sehr viel Zeit darauf verschwenden müssen zu beteuern, dass sie gegen keine ethischen Regeln verstoßen hatten. Und wenn dann immer noch jemand behaupten sollte, ihm sei ein Schaden entstanden, so würde er die Schuld auf einzelne, übereifrige Reporter schieben. Die Zeitung veröffentlichte nie Fotos gegen den Willen der Angehörigen, und der Kodex der Zeitung war, größte Rücksichtnahme walten zu lassen, insbesondere wenn es sich um Leute handelte, die sonst nie mit den Medien zu tun hatten. Wenn jemand nicht interviewt werden wollte, sollte sich die Zeitung nicht aufdrängen.
    Es war besser, den Chefredakteur vorzubereiten, obwohl dieser die Verteidigungsrede im Schlaf abspulen konnte.
    Knut Sahlén war bleich, was sowohl am Stress als auch an der Schlaflosigkeit lag. Seine geheime Telefonnummer hatte ihm nicht viel genützt. Der Journalist, der ihn am Sonntagmorgen angerufen hatte, hatte offenbar mehr gewusst als er selbst. Bei allen Ermittlern, die mit den Morden an Peter Konstantino und Benny Rosvall befasst waren, hatten die Telefone geklingelt, und bei vielen anderen Personen auch. Es wurden Informationen gesammelt. Unbestätigte Gerüchte wurden so bestätigt, und Mutmaßungen wurden angestellt, ehe die schlaftrunkenen Polizisten noch einen klaren Gedanken gefasst hatten. Die Angehörigen, Freunde, Nachbarn und ehemaligen Mitschüler der Ermordeten wurden aufgespürt. Alle wurden angerufen oder von Reportern in Begleitung eines Fotografen aufgesucht. Ein Kriminologe und selbsternannter Experte in Sachen serienmäßiger Gewaltverbrechen kam ausführlich zu Wort. Ein Professor in Kriminologie wusste bestens über alles Bescheid, konnte den weiteren Verlauf voraussehen und kannte auch schon die Gründe dafür, warum die Polizei selbst bei der grundlegendsten Ermittlungsarbeit versagen würde. Dass etliche Jahrzehnte vergangen waren, seit er zuletzt direkten Einblick in Mordermittlungen gehabt hatte, und dass sich die meisten seiner Thesen auf Vermutungen und Hörensagen stützten, war nicht ersichtlich.
    Siebzehn Seiten über zwei ermordete Graffitimaler, und das war erst der Anfang. Dass zwei Opfer alles andere als genug waren, um von einem Serienmord zu sprechen, war der Redaktionsleitung gleichgültig.
    Der Einzige, der keinen Anruf erhielt, war der Pressesprecher der Polizei Anders Sylén. Die Abendzeitungen wollten nicht riskieren, dass sich der Informationsfluss in die falsche Richtung bewegte. Die Redaktionen hatten ein sehr frostiges Verhältnis zu Sylén und wussten, was er aus reiner Bösartigkeit anrichten konnte. Es gehörte zu seinen Lieblingsbeschäftigungen, der Konkurrenz einen Tipp zu geben. Auch wenn das nicht stimmte, hielt sich dieses Gerücht hartnäckig. Syléns anfänglich ruhiger Arbeitstag änderte sich drastisch, als alle anderen Redaktionen versuchten, den Vorsprung der Konkurrenz aufzuholen. Ein Serienkiller ließ sich nicht einfach ignorieren, auch wenn es die anderen Zeitungen waren, die die Sensation gelandet hatten. Nach einiger Zeit würde sich ohnehin niemand mehr daran erinnern, wer die Nachricht als Erster gebracht hatte.
    »Tut mir leid, dass ich euch an einem Sonntagmorgen herbestellen muss«, sagte Knut Sahlén, ohne sich auch nur den Anschein zu geben, als würde er das ernst meinen.
    Wie immer war die Stimmung im Zimmer des Ermittlerteams düster.
    »Ich

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