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Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Titel: Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Varg Gyllander
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großen Waschmaschinen im Nachbarraum sprang an. Erst langsame Umdrehungen, dann immer schneller und schließlich ein gleichmäßiges Dröhnen. Omar blickte zur Tür herein und kniff die Augen zu, um besser sehen zu können.
    »Ich mach den Laden eine Weile zu, weil nichts zu tun ist. Schließt hinter euch ab und öffnet nicht, wenn jemand klopft«, sagte er.
    Er hatte wie immer eine Zigarette im Mundwinkel.
    »Was ist mit euch los? Ist jemand gestorben?«, fragte er, als niemand etwas sagte. Er lachte über seinen eigenen Witz, als er ging.
    Allerdings, jemand ist gestorben, dachte Akazia.

» S chmiererei oder Graffiti? Kunst oder Sachbeschädigung?«
    Der überschwängliche Moderator sah mit dem, was er für ein listiges Lächeln hielt, in die Kamera. Er war sehr zufrieden damit, wie er den Satz mittels Hebung der Stimme beendet hatte, so wie er es oft morgens früh vor dem Spiegel geübt und sich dabei bewundert hatte.
    »Guten Abend und auch nach der Pause wieder herzlich Willkommen bei ›Ansichten‹. Das letzte Thema des Abends ist außerordentlich aktuell. Schmiererei oder Graffiti, wie das in gewissen Kreisen auch genannt wird.«
    »Carl Tordin, Sie fordern doch, dass härter durchgegriffen wird?«
    Tordin hatte nur schnell Luft geholt, da wandte sich der Moderator bereits an die Frau auf der anderen Seite des Ganges. Sie saßen sich wie zwei Gladiatoren vor dem Kampf gegenüber.
    »Lena Thompson, Sie hingegen plädieren für einen Dialog.«
    Lena Thompson traf wie ihr Widersacher Anstalten, etwas zu sagen, da hatte sich der Moderator schon wieder zur Kamera gedreht.
    »Es ist offensichtlich, liebe Zuschauer, dass das hier eine hochinteressante Diskussion werden kann. Noch einmal herzlich willkommen bei ›Ansichten‹.«
    Er wandte sich wieder an Tordin.
    »Was halten Sie davon, dass die Graffitimaler in den feinen Galerien ausstellen?«
    »Also … ich. Dagegen habe ich vielleicht keine Einwände, aber …«
    Weiter kam er nicht.
    »Sie stellen doch diesen Leuten Ausstellungsflächen zur Verfügung, nicht wahr?«
    Der Moderator sprach, noch ehe Carl Tordin begriffen hatte, was eigentlich Sache war, wieder mit Lena Thompson. Lena Thompson setzte eine ernste Miene auf. Sie blickte freundlich, aber unerbittlich in die Augen des Moderators, um Kontakt und Einvernehmen herzustellen, so wie sie es bei dem teuren Kurs »Umgang mit den Medien« gelernt hatte, den ihr ihre Partei bezahlt hatte.
    »Ich will als Allererstes betonen, dass meine Partei Künstlern nicht verbieten will, sich auszudrücken. Wir wollen es jungen Menschen ermöglichen, sich Gehör zu verschaffen. Wir wissen, dass sich die jungen Leute von heute entfremdet und ausgegrenzt fühlen«, sagte sie mit deutlicher Stimme und ohne sich nur ein einziges Mal zu verhaspeln, während sie versuchte, den Blick des Moderators zu bannen.
    Dieser warf ihr ein ganz leichtes, fast unsichtbares Lächeln zu und sah dann weg.
    »Sind Sie und Ihre Partei nicht der Meinung, dass junge Menschen die Möglichkeit erhalten sollten, sich künstlerisch auszudrücken?« Die Stimme des Moderators klang auf einmal scharf und anklagend, als er sich wieder an Carl Tordin wandte, den das rasche Hin und Her verwirrte.
    »Also … durchaus nicht. Wie lautet Ihre Frage eigentlich?«
    »Sind Sie dagegen, dass sich junge Leute künstlerisch ausdrücken?«
    »Nein. Wir sind gegen Sachbeschädigung.«
    Endlich. Er wusste, dass er das Wort Sachbeschädigung in jedem Satz unterbringen musste, um seine Message rüberzubringen. Weiter kam er jedoch nicht.
    »Wir sind auch gegen Sachbeschädigung.«
    Lena Thompson hatte geschmeidig die entstandene Pause genutzt.
    »Auf Sachbeschädigung legt natürlich niemand wert«, fuhr sie fort, als sie merkte, dass sie nicht unterbrochen wurde. »Aber Sie wollen jungen Menschen das Recht verwehren …«
    »Wir wollen Sachbeschädigung verbieten!«, erwiderte Carl Tordin mit erhobener Stimme.
    Die Augen von Lena Thompson blitzten. Ihre Antwort kam wie ein Peitschenhieb.
    »Aber Sachbeschädigung ist bereits verboten«, sagte sie in ganz selbstverständlichem Tonfall.
    »Ja, aber … also.«
    Tordin verlor den Faden.
    »Wie Sie hören, handelt es sich um eine hitzige Debatte über die Nutzung des öffentlichen Raums der Stadt«, sagte der Moderator an die Kamera gerichtet. »Danke fürs Zuschauen, die Debatte wird vermutlich weitergehen. Die ›Ansichten‹ sind gleich zurück.«
    Die rote Lampe über der Kameralinse erlosch.
    Tordin schnappte nach

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