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Der lange Traum vom Glück

Der lange Traum vom Glück

Titel: Der lange Traum vom Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Luxx Nora Roberts
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nachdem ich mich gestern so schlecht benommen habe“.
    Das war sein Stichwort. „Also, was das anbelangt, wollte ich auch schon …“
    „Ich war total daneben“, fuhr sie fort, während sie die geschlagenen Eier in die Pfanne gab. „Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Die Nerven, vermutlich. Wahrscheinlich war mir bis dahin noch gar nicht klar, wie dramatisch sich mein Leben verändert hat“.
    „Na ja … ja, vielleicht“. Ein bisschen getröstet setzte sich Nick an den Tisch und nahm sich einen knusprig gebratenen Speckstreifen. „Ich verstehe das. Aber du musst vorsichtig sein, Freddie. Es hätte üble Konsequenzen nach sich ziehen können“.
    „Konsequenzen?“ Verdutzt verquirlte sie die Eier noch einmal in der Pfanne. „Also … ich vermute, du hättest mich wohl rausschmeißen können, aber das wäre ja wohl ein bisschen übertrieben bei so einem kleinen Schlagabtausch“.
    „Schlagabtausch?“ Er horchte auf, während sie das Omelett aus der Pfanne auf einen Teller gleiten ließ. „Du hattest einen Streit mit Ben?“
    „Mit Ben?“ Sie stellte den Teller vor Nick hin und blieb dann mit dem Fleischwender in der Hand vor ihm stehen. „Ach Ben! Nein, warum sollte ich? Wie kommst du denn darauf?“
    „Na, du hast doch eben gesagt … wovon zum Teufel redest du denn nun eigentlich?“
    „Von gestern. Dass ich so einen Tanz veranstaltet habe, nachdem Lorelie angerufen hatte“. Sie legte den Kopf schräg. „Und du? Wovon redest du?“
    „Ich rede davon, dass du dich von irgendeinem fremden Typen in einer Bar auflesen lässt. Davon rede ich“. Nick musterte sie, während er den ersten Bissen von seinem Omelett nahm. Herrgott noch mal, das Mädchen konnte wirklich kochen. „Bist du verrückt oder bloß begriffsstutzig?“
    „Wie bitte?“ Ihre guten Vorsätze lösten sich schlagartig in Luft auf. „Redest du davon, dass ich mit einem Freund von Zack im Kino war?“
    „Kino. Dass ich nicht lache“. Nick schob sich die nächste Gabel in den Mund. „Du bist erst nach eins nach Hause gekommen“.
    Ihre eine Hand lag auf ihrer Hüfte, mit der anderen hielt sie den Fleischwender eisern umklammert. „Woher weißt du, wann ich nach Hause gekommen bin?“
    „Ich war zufälligerweise in der Gegend“, sagte er leichthin. „Ich sah, wie du vor dem Hotel aus dem Taxi gestiegen bist. Um Viertel nach eins“. Bei der Erinnerung daran, wie er hinter der Straßenecke gelauert und sie mitten in der Nacht in ihr Hotel hatte flitzen sehen, verfinsterte sich seine Laune blitzartig wieder, obwohl sich an seinem Appetit nichts änderte. „Willst du mir jetzt erzählen, dass ihr in einer Doppelvorstellung wart?“
    Er streckte gerade die Hand nach der Marmelade für seinen Toast aus, als Freddie den Fleischwender auf seinen Kopf niedersausen ließ.
    „He!“
    „Du hast sie wohl nicht mehr alle, Nicholas LeBeck! Mir tatsächlich hinterherzuspionieren! Das ist ja wirklich die absolute Höhe!“
    „Ich habe dir nicht hinterherspioniert. Ich habe lediglich auf dich aufgepasst, weil du selbst dazu offensichtlich nicht in der Lage bist“. Geübt duckte er sich weg, als sie den Fleischwender ein zweites Mal zum Einsatz bringen wollte. „Leg dieses verdammte Ding hin“.
    „Ich denke gar nicht daran. Wenn ich mir vorstelle, dass ich Gewissensbisse hatte, nur weil ich dich ein bisschen angebrüllt habe“.
    „Du solltest auch Gewissensbisse haben. Und vor allem solltest du wissen, dass du nicht einfach mit irgendeinem wildfremden Typen losziehen kannst“.
    „Zack hat uns miteinander bekannt gemacht“, begann sie mit eisiger Stimme. „Ich bin dir keine Rechenschaft darüber schuldig, mit wem ich ausgehe“.
    Das denkst du, konterte Nick in Gedanken. Aber er würde es um nichts in der Welt zulassen, dass sie mit dem erstbesten Barhocker, der ihr über den Weg lief, durch die Gegend zog. Und genau das musste er klarstellen. „Du wirst dich noch vor manch anderem rechtfertigen müssen, aber im Moment bin ich der Einzige, der hier ist. Also, wo warst du, zum Teufel?“
    „Du willst wissen, wo ich war? Von mir aus, dann erzähle ich es dir eben. Wir konnten gar nicht schnell genug in seine Wohnung kommen, wo wir es wie die Verrückten getrieben haben. Wir haben sogar ein paar Sachen gemacht, die, soweit ich mich erinnere, in einigen Bundesstaaten noch immer verboten sind“.
    Seine Augen wurden hart genug, um zu glitzern. Es lag nicht nur daran, was sie sagte, sondern auch, wie sie es sagte. Weitaus

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