Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der lange Traum vom Glück

Der lange Traum vom Glück

Titel: Der lange Traum vom Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Luxx Nora Roberts
Vom Netzwerk:
Tüte mit den Weingummis aufbewahrte.
    „Vergiss es, Gideon“.
    Gideon strahlte. „Nur eines, Daddy. Papa hat gesagt, ich darf eines haben“.
    „Das glaube ich dir ungesehen“. Zack erhob sich, schnappte sich seinen Sohn und warf ihn durch die Luft zu Sydney. „Hier, Mom, fang auf“.
    Erfahrung und Reflex ließen Sydney reagieren. Mit festem Griff packte sie zu und hielt ihren kichernden Sohn dann kopfüber fest, während sie sich weiter mit Freddie unterhielt. „So, wo bleibt denn unser temperamentvoller Nick?“
    Genau die Frage, die Freddie sich schon die ganze Zeit stellte. „Er wird sicher bald eintrudeln. Er verpasst nie ein Essen. Ich habe gestern noch mit ihm geredet“.
    Und er hatte sich schlichtweg geweigert, ihr auch nur mit einem Wort anzudeuten, was der Produzent wohl zu ihrer Zusammenarbeit sagen würde. Das Warten war unerträglich.
    Dabei sollte ich mich doch mittlerweile daran gewöhnt haben, dachte sie mit einem heimlichen Seufzer. Schließlich wartete sie schon seit mehr als zehn Jahren auf Nick.
    Sie ließ die Gespräche und den Lärm an sich vorbeiziehen, dann erhob sie sich und ging in die Küche. Langjährige Erfahrung hatte sie gelehrt, die verschiedenen Kinderkörper auf dem Boden und vergessene Spielzeuge zu umgehen.
    Bess saß am Küchentisch und legte letzte Hand an einen frischen Salat in einer riesigen Schüssel, während Nadia am Herd stand.
    Ein wunderbarer Raum, dachte Freddie, als sie sich umsah. Kein Quadratzentimeter Arbeitsplatz war bei den Essensvorbereitungen frei geblieben, an der Kühlschranktür hingen unzählige farbenfrohe Zeichnungen, die die Kinder ihren Großeltern geschenkt hatten. Etwas köchelte immer auf diesem Herd, und die Keksdose war nie leer.
    Es sind diese kleinen Dinge, dachte sie, die ein Heim ausmachen. Eines Tages würde sie auch so eine Küche haben, das schwor sie sich. Und eine eigene Familie, die sich dort versammeln würde.
    „Hi, Grandma“. Sie drückte Nadia einen Kuss auf die Wange und sog den leisen Lavendelgeruch ein. „Kann ich helfen?“
    „Nein. Setz dich und trink deinen Wein. Es gibt schon zu viele Köche in meiner Küche“.
    Bess zwinkerte Freddie zu. „Ich darf nur hier sein, weil ich Unterricht kriege. Nadia ist der Meinung, ich müsste endlich mehr zustande bringen als nur das Telefon zu benutzen, um Essen zu ordern“.
    „Alle meine Kinder können kochen“, stellte Nadia voller Stolz klar.
    „Nick aber nicht“. Freddie stibitzte sich ein Radieschen, während Nadia nicht hinsah.
    „Ich habe nicht gesagt, dass sie gut kochen können“. Nadia rührte weiter den Kuchenteig. Ihr Haar war mittlerweile eisgrau geworden, aber ihr Gesicht war immer noch schön. Das Alter hatte Falten in dieses Antlitz gezeichnet, aber keine einzige davon war eine Kummerfalte. Sie drehte sich um und zeigte mit dem Rührlöffel auf Bess. „Wenn du es gelernt hast, wirst du es deinen Kindern beibringen“.
    Bess schüttelte sich theatralisch. „Ein grässlicher Gedanke. Gerade letzte Woche hat Carmen eine ganze Tüte Mehl über ihrem Kopf ausgeschüttet und dann auch noch Eier hinzugegeben“.
    Nadia lächelte. „Du musst es ihnen richtig beibringen. Deinen Söhnen auch. Freddie, machst du Hühnchen Kiew, wie ich es dir gezeigt habe?“
    „Ja, Grandma“. Sie konnte nicht anders, sie warf Bess einen triumphierenden Blick zu. „Wenn ich in der neuen Wohnung eingezogen bin, werde ich dich und Papa zum Essen einladen“.
    „Angeberin“, presste Bess zwischen zusammengepressten Zähnen hervor.
    Aus dem Wohnzimmer drangen Begrüßungsrufe herüber, der Geräuschpegel stieg.
    „Nick ist da“, sagte sie und prüfte den Braten im Ofen. „Wir können gleich essen“.
    Und schon schwang die Küchentür auf. Nick, einen großen Strauß Margeriten in der Hand, ein Kleinkind auf dem Arm, ein anderes, das sich an sein Bein klammerte, kam strahlend zur Tür herein, küsste Nadia auf die Wange und reichte ihr den Strauß. „Tut mir leid, dass ich zu spät komme“.
    „Du bringst mir die Blumen nur, damit ich dich nicht ausschimpfe“.
    Er grinste breit. „Sicher. Und? Geht meine Rechnung auf?“
    Nadia lachte. „Du bist ein Spitzbube, Nicholas. Stell sie ins Wasser. Nimm die gute Vase“.
    Mit den Kindern im Schlepptau ging er zum Schrank. „Hm, Sonntagsbraten“. Er rieb seine Nase an Laurels Wange, die vergnügt quietschte. „Das riecht fast so gut wie kleine Mädchen“.
    „Nimm mich auch auf den Arm, Nick“.
    Er sah auf den kleinen

Weitere Kostenlose Bücher