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Der letzte Befehl

Titel: Der letzte Befehl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Tisch.
    »Du hast recht. Ich habe euch Jungs nicht auf eure aktuellen Posten gesetzt, nur damit ihr mir zuschauen könnt, wie ich Fehler mache. Und ich hatte wirklich nicht über die Dinge nachgedacht, die du gerade angesprochen hast. Ich wünschte immer noch, wir könnten das einfach durchziehen, aber du hast recht. Wir sollten uns jetzt auf keinen Fall die gleichen ›Wir-sind-unbesiegbar‹-Fehler leisten wie diese Idioten von der Liga. Isabel hätte jetzt wohl gesagt, das sei nicht der richtige Zeitpunkt, auf Ad-hoc-Basis zu handeln, wenn das nicht unbedingt erforderlich ist.«
    »Danke, Vater«, gab Benjamin leise zurück.
    »Und in der Zwischenzeit«, fuhr sein Vater deutlich lebhafter fort, »möchte ich, dass Daniel und du zusammen mit mir nach Mannerheim kommt.«
    »Wie bitte?« Erstaunt blickte Benjamin ihn an, und Albrecht schnaubte belustigt.
    »Hurskainen und die anderen werden alle da sein, und ich möchte, dass ihr beide sämtliche Fragen beantwortet, die im Zusammenhang mit Oyster Bay auftauchen können – natürlich unter Berücksichtigung der operativen Sicherheit.«
    »Hältst du das wirklich für eine gute Idee? Wenn du uns dabei haben willst, dann kommen wir natürlich mit. Aber sollen wir wirklich Fragen über die neuen Systeme und die neue Hardware beantworten?«
    »Das ist eine gute Frage«, gestand Albrecht ein. »Andererseits haben diese Leute alle bereits unter Beweis gestellt, dass sie für operative Sicherheit sorgen können – sonst wären wir nie so weit gekommen. Aber ich glaube, einige von ihnen werden langsam doch ein wenig nervös. Dass wir Oyster Bay so plötzlich vorangetrieben haben, hat sie alle ziemlich kalt erwischt. Ich würde zwar nicht gerade behaupten wollen, ihnen würden allmählich Zweifel kommen, aber ich denke, die ... sagen wir: Beunruhigung wächst doch ein wenig rascher, als uns das recht sein kann.«
    Nun war es an ihm abzuwarten, bis Benjamin nickte, dann zuckte Albrecht mit den Schultern.
    »In gewisser Weise wird diese Besprechung sogar noch entscheidender sein als Oyster Bay. Niemand geht damit an die Öffentlichkeit, aber wir werden jetzt nach und nach und sehr unauffällig das Alignment als Sternnation etablieren. Das stellt natürlich einen gewaltigen Schritt dar, den wir nicht an die große Glocke hängen werden, bis sich in der Fassade der Liga die ersten Haarrisse zeigen. Aber wenn wir diesen Prozess erst einmal ans Laufen gebracht haben, dann werden wir nach und nach auch Leute mit niedrigerem Level einweihen müssen – aus sämtlichen Regierungen aller Mitgliedssysteme. Dass wir irgendetwas im Schilde führen, wird ganz gewiss schon sehr viel früher bekannt werden, als wir das eigentlich gern hätten. Ich bezweifle zwar sehr, dass irgendein Außenstehender herausfinden wird, was wir in Wahrheit im Schilde führen, aber das heißt ja nicht, dass wir in nicht allzu ferner Zukunft nicht vielleicht doch in die eine oder andere heikle Lage kommen. Und die meisten derjenigen, mit denen wir in Mannerheim zusammentreffen wollen, haben sich ihre aktuelle Position schließlich auch nicht gerade durch Dummheit verdient. Natürlich werden auch die begreifen, dass uns das, was wir hier vorhaben, angreifbarer machen wird denn je – und das wird zwei T-Jahre anhalten. Und da dem so ist, möchte ich gerne, dass sie so beruhigt sind wie irgend möglich, was die Hardware betrifft, die bei Oyster Bay zum Einsatz gekommen ist.«
    »Und wenn sie mich fragen, ob diese ganze Hardware tatsächlich schon richtig einsatzbereit ist?«
    »Wenn sie das fragen, dann gibst du ganz offen zu, dass die Sharks ursprünglich als Prototypen und Ausbildungsfahrzeuge gedacht waren. Und du tust auch nicht so, als hätten wir von denen mehr, als uns tatsächlich zur Verfügung stehen«, gab Albrecht sofort zurück. »Wir könnten es wirklich am wenigsten gebrauchen, uns selbst ein Bein zu stellen, in dem wir diese Leute anlügen – oder gar uns selbst. Aber gleichzeitig solltest du meines Erachtens auch darauf hinweisen, dass in unseren Plänen deren ›Systemverteidigungskräfte‹ immer die wahre Grundlage für unsere vereinte Flottenstärke gebildet haben, zumindest während der Anfangsphase. Das sind immerhin elf Stück , um Himmels willen! Für sich betrachtet ist jede Einzelne natürlich nicht sonderlich beachtlich, aber wenn man die alle zusammennimmt, dann wird das schon deutlich beeindruckender. Die MAN ist im Augenblick das Ass, das wir im Ärmel versteckt haben, nur für den

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