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Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Titel: Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan Hatfield
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um eine Chance gegen sie zu haben.“ Sie musterte Ash, dessen struppiges braunes Haar ihm noch um die Schultern hing, ganz anders als bei den ausgewachsenen männlichen Drachen, deren Haar auf dem Rücken lag. „Wir sind auch noch zu jung, um gewinnen zu können.“
    „Das ist ja gerade der Grund, weshalb wir den Kristall so dringend brauchen“, erwiderte Hawk und schleuderte den Felsbrocken durch den Saal. Tallon senkte die Augen.
    „Wir haben keine andere Wahl.“ Falcon trat neben sie.
    „Doch, haben wir. Wir können uns auf Declan verlassen. Er weiß, was er tut. Er muss einen speziellen Plan haben …“
    „Einen Plan, nehme ich doch an, der ursprünglich nicht einschloss, sich gefangen nehmen zu lassen“, warf Kestrel ein, der sich nun ebenfalls erhob. Er betrachtete sie mit seinen grauen Augen. Der lange gerade Haarschopf auf seinem Rücken, so ähnlich dem seines Bruders Falcon, aber schon fast ganz weiß geworden, wippte bei jedem Schritt hin und her. „Schon gar nicht, wenn er den Kristall bereits in seinen Besitz gebracht hatte.“ Er blieb stehen und kniff die Augen zusammen. „Bist du sicher, dass er ihn hatte, als ihr aus der Katakombe geflohen seid?“
    Tallon hob den Kopf, sah ihm in die Augen und hoffte, er könnte die Wahrheit in den ihren lesen. „Ich habe ihn gesehen. Ich habe das verdammte Ding mit meinen eigenen Augen gesehen.“
    Sein mächtiger Körper schien sich zu entspannen und der Zweifel aus seinem Gesicht zu verschwinden. „Na schön“, meinte er. „Dann werden wir da runtergehen und ihn finden. Eine kleine Gruppe wird die Klippen um die Katakombe unddie Wälder darüber absuchen, falls er den Kristall irgendwo verstecken konnte, bevor er ihnen in die Hände fiel.“ Er sah Tallon in die Augen. „Ein weiterer kleiner Erkundungstrupp wird versuchen, herauszufinden, ob er noch lebt.“
    Auf seinen Befehl hin traten alle in Aktion. Außer Tallon.
    „Herausfinden, ob er noch lebt“, wiederholte sie kopfschüttelnd. „Seid ihr wahnsinnig? Wir müssen ihn da rausholen!“
    Kestrel zeigte auf eine Ecke, wo seine Partnerin stand, den Arm voller Schriftrollen. Sie war auch die Heilerin dieser Kolonie und trug ihren Spitznamen zu Recht. „Doc sagt, dass das Ritual der Horde in zwei Tagen stattfinden wird. Wir haben keine Zeit, auf Declan zu warten oder einen Plan für seine Befreiung zu entwickeln. So leid es mir tut, aber es ist wichtiger, den Kristall zurückzubringen. Auch Declan würde dem zustimmen.“
    „Aber …“
    „Kein Aber, Tallon“, befahl er. „Wir können uns keine überflüssigen Verluste mehr leisten.“
    „Überflüssige Verluste?“ Tallon fletschte ihre Reißzähne. „Das ist mein Bruder also schon für dich?“ Sie wollte sich auf ihn stürzen, aber Falcons kräftige Arme fingen sie ab und drückten sie an sich.
    „Lass gut sein, Tallon“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Und du“, fuhr er seinen Bruder an. „Du hörst auf, ihr auch noch zuzusetzen, klar?“
    Tallon wand sich, um sich aus Falcons Griff zu befreien. „Lass mich los.“ Auch wenn sie wütend war, würde sie doch niemals Kestrel beißen, und einen der anderen auch nicht. Was sie alle ganz genau wussten. Die meisten von ihnen hatten ihren Eltern schon gedient, bevor sie geboren wurde, und an die zähnefletschenden Anfälle ihrer Mutter waren sie auch gewöhnt.
    Declan war der Einzige, der nie die Ruhe verlor. Was auch immer passierte, er bewahrte einen kühlen Kopf.
    Declan. Sie spürte einen Stich in der Brust und ließ ab von dem Streit.
    „Ich kann sie doch nicht alle verlieren, Falcon“, seufzte sieund ließ sich an seine Brust sinken. Tallon schloss die Augen und erlaubte es sich für einen kurzen Augenblick, in seinen starken Armen ganz geborgen zu sein. „Ich wusste schon in der Sekunde, als er mir befahl, zu fliehen, dass ich ihn niemals lebend wiedersehen würde.“
    „Das kann man nicht wissen.“
    Aber sie wusste es. Irgendwo in ihrer Seele setzte sich eine Finsternis fest und breitete sich aus. So viel Leid, so viel Schmerz, so viel Verlust, sie konnte es nicht mehr ertragen. Würde auf keinen Fall noch mehr davon ertragen.
    Neu entflammte Wut ließ ihre Lippen erzittern. Sie machte sich von Falcon los. „Dieses blonde Monster“, schrie sie, ohne auf den besorgten Ausdruck in Falcons grünen Augen zu achten.
    „Sie wird dafür bezahlen. Alle werden sie dafür bezahlen.“

4. KAPITEL
    D eclan spürte den Schmerz in jeder Faser seines Körpers. Die längst auf seiner

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