Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord
helfen, damit Declan ihr Flehen spürte. Es war Alexia ganz egal, ob Lotharus sie später zu Tode prügeln würde. Wenigstens einmal im Leben wollte sie diese Leidenschaft erleben, wollte sie sich begehrt und lebendig fühlen.
Langsam befeuchtete sie die Lippen mit der Zunge. Sein Daumen machte es nach, glitt hin und her über ihren Mund. Es kitzelte ein bisschen. Dann war seine Hand weg, die Berührung nur noch eine Erinnerung auf ihren Lippen.
Sie beugte sich vor, presste die Stirn an die kalten Gitterstäbe. Endlich neigte auch er den Kopf, sodass ihre Nasen sich berührten.
„Alexia.“ Dann bedeckte er ihren Mund mit seinem. Seine Hände glitten in zärtlicher Umarmung zu ihrem Nacken. Quälend langsam fuhr seine Zunge über ihre Unterlippe. Alexia öffnete sich ihm erschauernd. Sinnlich und heiß drang seine Zunge ein. Vor Glückseligkeit und Dankbarkeit drehte sich alles. Sie konnte nichts mehr denken, nur noch fühlen.
Seine Hände glitten ihren Rücken hinab. Sie drückte das Kreuz durch, um sich seinen forschenden Händen ganz hinzugeben. Alle ihre Nervenenden waren auf Empfang geschaltet. Jede Berührung seiner Finger und Lippen löste beinahe wütendes Begehren in ihr aus. Während seine Hände sie noch dichter an die Gitterstäbe zogen, erfasste sie eine Hitzewelle. Heiß, wild, verzehrend. Zwischen ihren Beinen schien es zu glühen. Alexiawand sich bei diesem ungewohnten Gefühl. Die Lederhose verstärkte die aufsteigende Hitze zwischen ihren Schenkeln noch. Ihr Atem beschleunigte sich, und sie steckte ein Knie zwischen die Gitterstäbe, schlang die Arme um seinen Rücken, drückte ihn noch fester an sich, so gut es ging. Sie wollte ihn jetzt unbedingt haben. Sie wollte …
Sein Geruch betörte ihre Sinne. Ihre Reißzähne juckten und traten hervor. Seit Tagen schon hatte sie kein Blut mehr getrunken, der Durst war unerträglich. Das Wasser lief ihr im Mund zusammen, und das war ganz unerklärlich für Alexia. Noch nie hatte sie das Blut eines anderen getrunken, aber jetzt wollte sie nichts lieber, als ihre Zähne in ihn zu versenken und sein Blut zu schmecken, so wie er ihres gekostet hatte.
Sein Mund glitt über ihren Hals, ihr Schlüsselbein entlang und wieder nach oben. Sie fuhr mit den Fingern durch sein Haar, um seinen Mund dort festzuhalten. Er stöhnte, und dann drangen seine Reißzähne durch ihre Haut. Sie schrie auf vor Ekstase, schlang die Arme um seine breiten Schultern, riss ihn an sich. Das kalte Eisen drückte unangenehm gegen ihre Knochen, aber ihn so zu spüren war jeden Schmerz wert.
Er ließ von ihr ab, hob den Kopf und sah ihr in die Augen. Er keuchte und zitterte ebenso wie sie selbst. Sein muskulöser, heißer Körper erschauerte unter ihren Händen. Alles an ihm fühlte sich gleichzeitig vertraut und neu an. Alexia fuhr mit der Hand über die Stoppeln auf seiner Wange. Sie ließ den Daumen über seine Lippen gleiten, verblüfft darüber, wie weich sie waren. Sie wollte jeden Zentimeter seines Körpers kennenlernen. Dann berührte sie seinen Hals, ertastete den Pulsschlag unter der Haut. Der Hunger auf sein Blut wurde fast unerträglich.
Sie neigte den Kopf und ließ ihre Lippen demselben Pfad folgen. Sein Körper spannte sich an. Weil er ihren Biss erwartete? Sie fuhr mit der Zungenspitze über seine Kehle.
Alexia schloss die Augen und überließ sich ihren anderen Sinnen, nahm seinen salzigen, moschusartigen Geruch in sich auf, spürte seine harten Muskeln unter samtener Haut. Sie fuhrmit der Zunge über eine seiner dunklen Brustwarzen. Er stöhnte tief auf und fuhr ihr mit den Fingern durchs Haar. Alexia musste lächeln und tat es noch einmal.
Als ihre Zunge weiter nach unten über seinen Unterleib glitt, schien es um ihn geschehen.
„Ah … großer Gott … was machst du da …“, japste er. Seine Finger krallten sich in ihr Haar. Und sie war begeistert, wie besitzergreifend er sie festhielt. Das war ganz anders als bei Lotharus, der ihr seine Macht aufzwingen und sie unterwerfen wollte. Nein, nur pure Leidenschaft und Begehren waren seine Motivation. Er wollte nichts anderes, als ihr Lust zu bereiten. Und nichts anderes wollte auch sie.
Ihre Finger glitten über seinen flachen Bauch, die Kurve seiner Hüfte, die er ihr entgegendrückte. Sie tanzten über den beeindruckenden Schaft, der ihr entgegenwuchs, und er atmete tief ein.
Blut trinken macht mich immer verdammt scharf. Das hatte er vor einiger Zeit zu ihr gesagt, und offensichtlich war jedes Wort davon
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