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Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Titel: Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan Hatfield
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Garten zum Brunnen. Wie immer stand die Göttin Diana da, eine Hand erhoben, die Handfläche geöffnet, während aus dem Kelch in ihrer anderen Hand Wasser auf die versunkene Stadt sprudelte. Vorsichtig zog sie den Kristall unter ihrem Pullover hervor. Er schien schwerer in ihrer Hand zu werden, als ob er wüsste, was sie vorhatte. Und wollte, dass sie es tat.
    „Mutter, ich kann nur hoffen, dass du recht hast“, flüsterte sie und legte die Kugel in die Hand der Göttin. Dann zog sie ihre Hand langsam zurück und hielt den Atem an.
    Nichts passierte.
    Alexia fluchte leise vor sich hin. Sie wollte gerade die Hand wieder nach dem Kristall ausstrecken, als ein leises Zischen ertönte, wie Luft, die aus einem Ballon entwich. Alexia erstarrte und beobachtete mit aufgerissenen Augen, wie die Statue in der Erde versank. Der Brunnen versiegte, bis nur noch wenige Tropfen aus dem Kelch rannen. Die Umrandung des Brunnens klappte an einer Stelle auf, das Wasser lief aus und enthüllte das darunter verborgene Geheimnis.
    Und dann erblickte Alexia das, weswegen sie hergekommen war. Davna Vremena. Allein und vergessen ragte es am anderen Ende des Brunnens hervor. Eine Insel, umgeben von Nebel, Mythen und Mysterien.
    Die Dracheninsel.
    Alexia zeichnete schnell und grob auf das mitgebrachte Papier eine Karte der Insel, steckte den Zettel in ihren Stiefel und starrte wieder das Wunder an, das da vor ihr lag.
    „Über die Boginja-Berge, dann über den Uklet-Fluss bis jenseits der Zavodnica-See.“ Sie wiederholte die Worte ihrer Mutter, wobei sie die Bezeichnungen der vor ihr liegenden Landschaftenhinzufügte. „Weit, weit weg, wo sie ihnen nichts tun kann.“ Sie warf einen Blick über die Schulter zu der Statue der Göttin Diana, so weit entfernt wie möglich von der kleinen Insel.
    Das war es. Dort hatte ihre Mutter sie versteckt.
    „So, du hast ihn also mitgebracht.“
    Alexia wirbelte herum, den Kristall in der einen Hand, richtete sie mit der anderen ihre Waffe auf seine Brust. „Was mitgebracht?“
    „Keine Spielchen mehr, Alexia.“ Lotharus trat hinter einem Baum hervor. Wütend betrachtete er den Brunnen, der sich langsam wieder mit Wasser füllte. „Hast du wirklich geglaubt, ich würde nicht wissen, was deine Mutter getan hat? Ich habe zugelassen, dass sie ihren kleinen Haustierchen das Leben schenkt, wohl wissend, dass ich herausfinden werde, wo sie sind, sobald ich ihr Blut trinke.“
    Auf ihrer Stirn brach der Schweiß aus, und ihre Nackenhaare richteten sich auf. „Warum hast du sie dann umgebracht?“, zischte Alexia. Bei der letzten Silbe zitterte die Waffe in ihrer Hand.
    „Ich kann dir versichern, dass das nicht vorgesehen war. Eigentlich brauchte ich sie lebend, um mir ihre Macht zunutze zu machen, wenn sie am größten sein würde. Aber nun werde ich mich mit deiner Macht zufriedengeben müssen. Ich hoffe doch sehr, dass sie wirklich so groß ist, wie es in den alten Texten heißt.“ Er machte einen Schritt auf sie zu.
    Alexia kniff die Augen zusammen und musterte ihn genauer. Er hatte vier lange Kratzspuren nebeneinander im Gesicht. Nein, nicht nur Kratzer, das waren Wunden, die scharfe Klauen gerissen hatten. Jemand hatte ihm die Haut aufgerissen, anscheinend in einem letzten verzweifelten Versuch, ein schreckliches Schicksal abzuwehren. Und das konnte nur ihre Mutter gewesen sein.
    „Für das, was du getan hast, werden die Vanatoren dich abschlachten!“
    „Vielleicht in deiner Welt. Aber nicht in der, die ich erschaffen werde. Und über die ich herrschen werde.“
    „Du bist wahnsinnig.“
    „Ach wo. Das ist schlicht und einfach die Evolution, Alexia.Denk doch mal drüber nach. Auch die Drachen haben männliche Anführer, oder etwa nicht? Selbst die Menschen wissen es besser. Nur wir, die Bienen und die Elefanten haben diesen Fehler noch nicht erkannt. Wir sind in unserer Entwicklung stehen geblieben.“
    „Was du da sagst, ist Hochverrat. Du wirst hingerichtet.“
    „Von wem denn?“ Er schlich sich näher heran. „Von dir? Oder etwa von meinen Soldaten?“
    Für Angst war jetzt nicht die Zeit. Mutig hob Alexia die Waffe und zielte direkt zwischen seine Augen. „Ich werde dich selbst erschießen.“
    Grinsend breitete Lotharus die Arme aus. „Aber bitte. Gib dein Bestes.“ Seine Augen funkelten ebenso bösartig wie wahnsinnig. Alexia drückte ohne zu zögern ab. Aber noch bevor die Kugel den Lauf verließ, tauchte er plötzlich neben ihr auf und entwand ihr die Waffe.
    „Das war leider

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