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Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord

Titel: Der letzte Drachenlord - Hatfield, M: Der letzte Drachenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan Hatfield
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nicht schnell genug.“ Er ließ die Waffe einen Moment an seinen Fingerspitzen baumeln, bevor er sie zur Seite warf. Alexia holte aus und traf sein Kinn mit einem rechten Haken. Als sie erneut zuschlagen wollte, packte Lotharus ihren Arm und riss sie an sich.
    „Du stinkst nach ihm. An deinem ganzen dreckigen Körper“, schnaubte er und holte weit aus. Alexia riss sich los, wich dem Schlag aus, rollte über die Schulter und sprang wieder auf.
    „Du hast lauter Lügen erzählt“, keuchte sie. „Über die Drachen, über den Krieg, über alles.“
    „Aber selbstverständlich. Warum auf den Esel einprügeln, wenn er sich für die Karotte viel mehr ins Zeug legt?“
    Alexia kochte vor Wut. Sie griff nach hinten und umfasste den Griff des Dolchs. „Wenn du die Karotte zu lange vor seiner Nase baumeln lässt, wird der Esel hungrig und beißt dich.“ Mit einer blitzartigen Bewegung rammte sie ihm das Messer ins Herz. Die Klinge versank in seiner Brust, nur der Griff ragte noch heraus. Alexia trat schnell zurück. Blut floss aus der Wunde und besudelte sein Hemd. Lotharus blickte herab auf das Messer, packtees am Griff und zog es heraus. Alexia beobachtete fassungslos, wie die Wunde in wenigen Sekunden heilte.
    „Nein!“ Fassungslos starrte sie ihn an. „Das ist unmöglich.“ Lotharus blickte auf, dann verzog sich sein Mund zu einem Lächeln, und er verschwand in einem Rauchschwaden.
    Mit offenem Mund wirbelte Alexia herum, um zu sehen, ob er hinter ihr wieder Gestalt annahm. Etwas traf ihr Gesicht mit solcher Wucht, dass sie zurückflog und zu Boden stürzte. Sie rollte sich blitzschnell auf Hände und Knie. Doch irgendwas packte sie an den Schultern und riss sie hoch. Dann erblickte sie Lotharus, der gute zwei Meter von ihr entfernt stand. Offenbar setzte er telepathische Kräfte ein, um sie an sich zu ziehen. Alexia wehrte sich mit aller Macht, aber es war sinnlos.
    Er war viel zu schnell und viel zu stark.
    Als sie unmittelbar vor ihm stand, presste er sie so fest an sich, als wäre sie mit eisernen Ketten an ihn gefesselt. Seine körperliche und geistige Macht waren unvorstellbar.
    „Was für ein Pech für dich“, höhnte er. „Vor deinem Biss habe ich keine Angst.“ Er legte den Kopf schräg, seine schwarzen Augen glitten über ihren Körper. „Aber ich will jetzt was ganz anderes haben.“
    „Du bist wirklich erbärmlich, weißt du das?“
    Er blinzelte. „So? Und wieso das?“
    „Es ist genau, wie Declan sagte. Du musst Gewalt anwenden, um überhaupt eine ins Bett zu kriegen.“
    Seine Augen blitzten, aber nicht vor Wut, sondern vor Blutdurst. Langsam kamen seine Reißzähne zum Vorschein. Lähmende Furcht überkam sie.
    „Wer sagt denn, dass ich dich will, Alexia. Du hast ja nie was anderes gemacht, als wie versteinert dazuliegen. Aber das hier …“
    Mit einer schnellen Bewegung riss er ihren Kopf zur Seite und legte ihren Hals frei. Sie wimmerte.
    „Das wollte ich schon seit fast einem Jahrhundert.“ Seine Reißzähne stießen zu und gruben sich mitleidlos in ihre Kehle. Dann drehte er den Kopf, um sie noch tiefer in ihrem Fleischzu versenken. Doch das sollte nicht das Ende sein. Alexia sah plötzlich Declan klar und deutlich vor sich. Kämpfe, schrie eine Stimme in ihrem Kopf. Es war seine Stimme, tief und rauchig, die ihr befahl, nicht hier zu sterben. Nicht jetzt. Und schon gar nicht so.
    Lotharus schnaufte widerwärtig, doch sein Griff um ihr Handgelenk lockerte sich. Alexia nutzte die Gelegenheit, riss den Arm hoch und knallte ihm die Faust aufs Ohr. Der Vampir heulte auf, ließ sie los und taumelte mit beiden Händen auf dem Ohr zurück. Alexia fiel auf den Rücken. Sie drehte sich, wollte aufspringen und fliehen, aber ihr wurde plötzlich schwarz vor Augen, so geschwächt war sie bereits.
    Eine Hand packte sie am Gürtel und zog sie zurück. „Wenn du doch nur aus dem Becher getrunken hättest, den ich dir hingestellt habe, wie deine Mutter. Dann wäre das alles nicht so schwer.“ Durch einen dunstigen Schleier erblickte sie ihre Waffe.
    „Ich wollte, dass ihr beide ruhig und zufrieden seid. Damit das für uns alle einfacher wird.“ Mit dem Knie in ihrem Rücken drückte er sie zu Boden und riss ihren Kopf an den Haaren nach vorn. Alexia stöhnte, als die Reißzähne sich in ihren Nacken gruben. Ein triumphierendes Knurren drang an ihre Ohren. Mit letzter Kraft schüttelte Alexia ihn ab, warf sich nach vorn und wollte nach der Waffe greifen. Aber sie konnte den Arm nicht mehr

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