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Der letzte Druide (German Edition)

Der letzte Druide (German Edition)

Titel: Der letzte Druide (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland
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Bastian schließlich. "Sein Name ist Saramoon, und seine Macht ist gleichzusetzen mit der von so berühmten Zauberern wie Väinämöinen oder Taliesin. Aber selbst er vermochte sich nicht Arawns Willen zu widersetzen... Seitdem dient er dem Unterwelt-Fürsten in der Dunklen Schmiede." "Was ist das, die Dunkle Schmiede?“, wollte Patzer wissen. Rednek zuckte die Schultern. "Darüber weiß ich nichts. Es kursieren ein paar Gerüchte, aber ich treffe zu selten mit anderen Leuten zusammen, um euch darüber Auskunft geben zu können. Doch ich kann euch sagen, wie ihr hingelangt." "Dann sag es." Rednek nickte. Seine Frau unterbrach ihre Arbeit, wischte sich die Hände an der Schürze ab und holte ihm ein Stück Baumrinde und Holzkohle. Auf der Innenseite der Rinde fertigte Rednek mit einfachen Linien eine Skizze an:

    "Hier, wo das Kreuz mit dem Kreis drumherum ist, befindet ihr euch jetzt", erläuterte er. "Und hier", er machte ein Kreuz ohne Kreis, "liegt die Dunkle Schmiede. Um dorthin zu gelangen, müsst ihr einen Zweitagesmarsch zurücklegen, denn das Inselinnere ist hügelig, und ab und zu müsst ihr einen Moorstreifen umgehen. Die Schmiede selbst liegt in einem Waldstück, in dem es nicht geheuer zugehen soll. Ich will euch nichts vormachen, der Weg ist gefährlich, und was euch in Arawns Schmiede erwartet, kann euch niemand vorhersagen..."
    "Und du bist sicher, dass dieser Saramoon meinen Freunden helfen kann?"
    "Wenn nicht er, dann niemand", antwortete Rednek überzeugt .
    "Wir denken darüber nach", sagte Bastian.
     
     
    Irgendwann in der folgenden Nacht versank Bastian in einen traumlosen Erschöpfungsschlaf. Patzer hatte schon lange vorher das Handtuch geworfen. Sein feines Schnarchen durchsägte die Finsternis.
    Bastian war immer noch zu keinem Schluss gekommen, was er von Rednek und seinen Leuten halten sollte. Aber das nächtliche Erlebnis nagte an seinem Vertrauen. Umso schlimmer war es, dass er keine Zeit mehr verlieren durfte. Die Zwillinge lagen da wie im Koma, und ihre Herzen schlugen eiskalt.
    Bastian erwachte, als es noch finsterste Nacht war.
    Er erwachte, weil sich zwei eisige Hände um seinen Hals legten und ihm die Kehle zudrückten...!
    Rednek!, zuckte es durch das Gehirn des Jungen. Die Müdigkeit war sofort wie weggewischt. Er riss die Augen auf, und nach Sekunden sah er die Umrisse der Gestalt, die auf ihm kauerte, seine Arme mit den Knien niederdrückte und ihn würgte.
    Es war nicht Rednek.
    Es war niemand aus der Fischerfamilie. Es war Rolf!
    Sein Freund war aus eisigem Schlaf erwacht und versuchte nun, ihn zu töten!
    Bastian sah es nicht, aber den Geräuschen nach zu schließen, versuchte Hendrik das gleiche mit Patzer...
    Verfluchte Hexe!
    Bastian merkte, wie ihm die Sinne schwanden. Er versuchte, die Arme zu befreien, um gegen den mörderischen Griff anzukämpfen .
    Zwecklos.
    Rolf verfügte über unmenschliche Kraft.
    "Bist... du... wahn... sinnig...?", presste Bastian hervor. "Lass... los..."
    Der Würgegriff ließ nicht nach, er wurde stärker. Dazu kam das Gefühl, der Hals würde von außen nach innen zu einem leblosen Eisklumpen. Bastian japste nach Luft. Sein Gesicht musste mittlerweile blau angelaufen sein. Er halluzinierte. Sein Gehirn bekam kaum noch Sauerstoff', weil das Blut nicht mehr richtig durch die Adern floss. Die Lungen brannten, drohten zu zerspringen. Ich sterbe, dachte Bastian in seltsamer Klarheit. Verdammt, er bringt mich um...
    Jetzt konnte ihm kein Schwert mehr helfen. Er kam an ENBARR gar nicht heran. Rolfs Umklammerung war perfekt. Er hatte ihn völlig überrascht, hatte zugeschlagen, als Bastian nie und nimmer mit einer solchen Möglichkeit gerechnet hatte. Zu sehr war er in widerstreitende Gefühle gegen über Rednek verstrickt gewesen. Und nun das...
    Was auch immer Lihou mit den Zwillingen angestellt hatte - es wirkte über den Tod der Hexe hinaus. Ihr Fluch richtete sich auch gegen den, der ihren Untergang ausgelöst hatte. Gegen Bastian.
    Er spürte das Ende. Es war ganz nah. Noch einmal erschien das Bild des Goldenen Kriegers vor seinem geistigen Auge. Er hatte ihn in dieses wahnwitzige Abenteuer getrieben. Warum half er ihm nun nicht?
    War er nur eine Vision gewesen?
    War alles nur ein Traum?
    Konnte man im Traum sterben?
    Bastians Bewusstsein erlosch.
     

Die Suche nach Saramoon
     

     

    Da stand er und lachte!
    Er lachte, bis ihm die Tränen über den roten, verfilzten Bart liefen, bis seine Augen wie die eines kleinen Jungen leuchteten.
    Er

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