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Der letzte Krieger: Roman

Der letzte Krieger: Roman

Titel: Der letzte Krieger: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Falk
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befanden.
    Während die Sonne über der alten Heimat der Trolle aufging, schwang sie sich erneut auf Sturmfeders Rücken und ließ Uthariel rasch hinter sich. Während sie zu Pferd selbst im Galopp einen ganzen Tag gebraucht hätte, legte der Greif die Strecke zurück, bevor die Sonne den Zenith erreicht hatte.
    Mahalea ließ ihn vor der Ratshalle landen und lief hinein. Ihre Schritte hallten so laut, dass sich alle zu ihr umwandten, obwohl gerade Ameahim sprach, der Älteste der Söhne und Töchter Ameas.
    »Ich verlange, umgehend in einer dringenden Angelegenheit gehört zu werden!«, rief sie.
    Nun drehte sich auch Ameahim um. »Das ist eine Unverschämtheit!«, empörte er sich. »Die Gepflogenheiten dieses Rats sind dir wohlbekannt. Es ist mein Recht, meine Rede ungestört zu Ende zu bringen.«
    »Ihr könnt über die Feierlichkeiten zum Sternenfest weiterstreiten, wenn ich wieder eure Sicherheit verteidige.«
    »Eigentlich ging es gerade um die neuesten Erkenntnisse zu Retheons Ermordung«, sagte Ivanara kühl. »Aber da wir in dieser Angelegenheit keine wirklichen Fortschritte erzielt haben, können wir sie ebenso gut vertagen. Worum geht es, Kommandantin?«
    Immerhin versteht sie es, mir mit meinem Rang Geltung zu verschaffen , stellte Mahalea fest, während sie durch die Reihen zu einem freien Platz unter den Abkömmlingen Heras ging. »Es geht um das Gesuch der Faune, das gestern an diesen Rat gestellt wurde.«
    »Darüber haben wir doch längst entschieden«, beschwerte sich Ameahim.
    »Dann sollte ich vielleicht präzisieren, dass es mir um genau diesen jämmerlichen Beschluss geht, der mir heute Nacht überbracht wurde.«
    Unter den Ratsmitgliedern breitete sich Murren aus.
    »Sind wir unterbrochen worden, um uns Beleidigungen anzuhören?«, rief jemand.
    »Ehre, wem Ehre gebührt«, entgegnete Mahalea bissig.
    Die Erhabene brachte die immer lauter werdenden Stimmen zum Schweigen, indem sie eine Böe durch den Saal fegen ließ. »Ich missbillige ihren Ton, aber das Wort hat die Kommandantin der Grenzwache«, rief sie der Versammlung ins Gedächtnis.
    Mahalea wartete, bis sich alle Blicke wieder auf sie gerichtet hatten. Dabei fiel ihr auf, dass Kavarath und seine Brut im Sturm der Entrüstung geschwiegen hatten, obwohl sie ihr sonst bei jeder Gelegenheit Steine in den Weg legten. »Ich bin aus Uthariel hergekommen, so schnell ich konnte, um einen neuen Ratsbeschluss zu verlangen.« Verlangen. Das würde sie schon wieder Wohlwollen kosten. Zum Nichts mit diesen empfindlichen Schwätzern! »Ich kann nur annehmen, dass der alte in Unkenntnis der Lage gefasst wurde.«
    »Und was sollen wir Eurer Meinung nach übersehen haben?«, wollte Ivanara wissen. In ihrer Stimme schwang kaum hörbar Ungeduld mit.
    »Man kann darüber streiten, ob wir den Faunen schuldig sind, das Leben unserer Krieger aufs Spiel zu setzen«, gab Mahalea zu. »Aber der Hohe Rat sollte nicht übersehen, dass diese Gefahr bald uns selbst gelten kann, wenn wir diese Untoten nicht rechtzeitig aufhalten. Es gibt keine Menschen mehr, die für uns die Orks im Westen bekämpfen oder die Ungeheuer aus den Gebirgen des Nordens aufhalten. Die Faune sagen, dieser Feind breite sich aus. Sollen wir herumsitzen und darauf warten, dass er unsere Wälder erreicht?«
    Ausgerechnet die Söhne und Töchter Piriths klatschten Beifall. »Wohl gesprochen!«, rief Kavarath.
    »Habe ich diesem Rat nicht gestern genau dasselbe gesagt?« Vorwurfsvoll blickte Feareth in die Runde. »Ihr seid zu ängstlich und weltabgewandt, Erhabene. Euer Zaudern wird uns noch ins Verderben stürzen.«
    »Wir sprechen hier immer noch über eine Handvoll Untote«, wehrte Ivanara ungerührt ab, doch ihr Tonfall war eisig. »Wenn diese Armee nun auf ein Dutzend angewachsen ist, müssen wir darüber wohl kaum in Panik verfallen.«
    »Es gelingt Euch doch nicht einmal, einen Mord aufzuklären, der mitten in Anvalon geschehen ist«, warf Kavarath ihr vor. »Wie wollt Ihr dann wissen, was im fernen Theroia vor sich geht?«
    Die Erhabene tat, als hätte sie den Zwischenruf nicht gehört. »Peredin«, wandte sie sich an den Ältesten aus Ardarea, »hattet Ihr nicht auch angekündigt, heute zu diesem Thema sprechen zu wollen?«
    »So ist es«, bestätigte er. »Aber leider habe ich keine guten Neuigkeiten. Ich muss der Kommandantin beipflichten, dass es offenbar ein Fehler war, so wenige Truppen zu entsenden. Gestern Abend erreichte mich eine Nachricht von Aphaiya, der Seherin. Da sie blind

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