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Der letzte Krieger: Roman

Der letzte Krieger: Roman

Titel: Der letzte Krieger: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Falk
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tagsüber erstarren, die sich in den Katakomben befinden. Dort könnten sie sich verschanzen und ihre Stellungen tagelang verteidigen. Wenn wir sie jetzt angreifen, locken wir sie heraus und können die Stärke der Trolle ausspielen.«
    Verunsichert wechselten die Elfen unschlüssige Blicke. Selbst Kavaraths Miene verriet Zweifel.
    »Sind seine Einwände berechtigt?«, wollte die Erhabene von Mahalea wissen.
    Die Kommandantin musterte Athanor, als könne sie in seinem Gesicht lesen, ob er recht hatte. »Zumindest haben wir es von dieser Seite noch nicht betrachtet. Es könnte der Grund sein, warum sich nahezu immer Wolken über der Stadt ballen. Womöglich schützt das Nichts dadurch tatsächlich seine Kreaturen.«
    »Aber wenn er unrecht hat, schicken wir unsere Leute in einen sinnlosen Tod«, wandte ein silberhaariger Elf ein, den Athanor nicht kannte.
    »Wie sollen wir das abwägen?«, haderte eine ältere Elfe, die ihm zumindest bekannt vorkam. Hatte er sie bei Peredin gesehen?
    »Das ist die Frage, die auch ich mir stelle«, gestand die Erhabene.
    Jetzt geht das Hin und Her wieder los … »Bei allem Respekt, Erhabene, die Nacht neigt sich dem Ende zu. Die Trolle und ich werden jetzt angreifen, solange es noch Sinn hat! Entweder schließt Ihr Euch uns an oder sitzt morgen noch hier.«
    Alle Blicke richteten sich auf Ivanara. Selbst Feareth und Kavarath drängten ausnahmsweise zu nichts.
    Hinter Athanor rauschte es in der Luft. Er fuhr herum, doch es war nur einer der Greifenreiter, der wenige Schritte entfernt landete. Elidian sprang von seiner Chimäre und eilte herbei.
    »Konntet ihr etwas sehen?«, rief Mahalea ihm entgegen.
    »Untote! Überall auf den Mauern und in den Straßen.«
    »Gibt es Breschen?«, erkundigte sich Athanor.
    »Mehrere«, antwortete Mahalea an Elidians Stelle. »Eine ist fast direkt gegenüber von hier.«
    Athanor nickte. »Wahrscheinlich dort, wo das Fischertor war. Dort versuchen wir’s«, sagte er an Orkzahn gewandt.
    Der Troll brummte zustimmend.
    »Gibt es sonst noch etwas Wichtiges zu berichten?«, wollte Mahalea von Elidian wissen.
    Er schüttelte den Kopf. »Soweit ich es in der Dunkelheit erkennen konnte, hat sich sonst nichts verändert.«
    Die Erhabene richtete sich auf. »Wir können diese Schlacht nur gemeinsam gewinnen. Werden uns die Trolle genug Deckung geben, um zu zaubern?«, fragte sie Mahalea.
    »Ich hoffe es, aber am Ende wird es auf die Zahl unserer Gegner ankommen.«
    »Ohne uns habt ihr gar keine Deckung«, ließ sich Orkzahn vernehmen.
    »Das ist wahr.« Ivanara gab sich einen sichtbaren Ruck. »Ruft unsere tapferen Männer und Frauen zum Angriff! Wir überschreiten den Sarmandara, sobald die Trolle das andere Ufer gesichert haben.«
    Die Versammlung löste sich so hastig auf, dass Athanor und Orkzahn unvermittelt allein mit Elanya zurückblieben. Auch sie wollte gehen, zögerte jedoch.
    »Was hast du gedacht, als du vorhin lachen musstest?«, wollte Athanor wissen.
    Sie lächelte verschmitzt. »Ich habe deine Stimme in meinem Kopf gehört.«
    »Tatsächlich? Ich wusste gar nicht, dass ich das kann. Was hab ich gesagt?«
    »Du sagtest, na, wie war ich?«
    Gunthigis betrat die Kammer mit den aufgehäuften Gebeinen und wagte sich einige Schritte hinein. Vor der ersten Begegnung mit den Untoten wäre Hrodomar ihm neugierig gefolgt, doch nun hielt er sich von den Überresten der Menschen lieber fern.
    »Was, wenn die sich alle erheben und wieder zusammensetzen?«, raunte Vindur, was Hrodomar nur dachte.
    »Das will ich mir lieber nicht vorstellen«, gab er zurück, während im Laternenlicht die Rückwand der Grabkammer sichtbar wurde. Offenbar gab es keinen anderen Ausgang. »Hoffen wir, dass die hier einfach schon zu lange tot sind.«
    »Was gibt’s denn da zu sehen?« Horgast schob sich neugierig zwischen sie.
    »Knochen«, knurrte Gunthigis. »Sonst nichts.«
    »Dann haben wir die Grabstollen der Menschen wohl gefunden«, stellte Horgast fest. »Von hier also kamen all die Knochenkerle.«
    »Aber hier ist keiner«, rief ein Wächter hinter ihm. »Heißt das, wir haben alle besiegt?«
    Der Alte wirbelte erstaunlich flink herum und schlug dem Jüngeren gegen den Kopf, sodass der Helm vor die Augen rutschte. »Warum schreist du nicht noch lauter, du Hornochse!«
    »Aber ich …«
    »Seid still!«, zischte Hrodomar. »Ich habe Geräusche gehört. Irgendetwas muss hier noch sein.«
    »Da hörst du’s«, fuhr Horgast den jüngeren Wächter an.
    »Wenn noch einer

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