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Der letzte Liebesdienst

Der letzte Liebesdienst

Titel: Der letzte Liebesdienst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Beck
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keine große Hausfrau, tut mir leid.«
    Lara stellte das Tablett auf Fionas Schoß ab und setzte sich neben ihr ins Bett.
    Fiona schaute sie etwas erstaunt an.
    »Ich sehe keine Stühle hier«, sagte Lara und nahm ihre Kaffeetasse, um zwei Löffel Zucker hineinzutun.
    »Ja . . . ich . . . nein«, sagte Fiona. »Im Schlafzimmer habe ich bisher keine Stühle gebraucht. Es ist das erste Mal, dass ich hier Krankenbesuch empfange.« Sie lachte etwas nervös. Lara so nah neben sich im Bett – das war nicht einfach.
    »Ich fand Frühstück im Bett immer gemütlich. Habe ich schon lange nicht mehr gemacht«, sagte Lara. Sie lächelte. »Obwohl das jetzt natürlich kein Frühstück ist, sondern Nachmittagskaffee.«
    »Mit Orangeneinlage«, fügte Fiona hinzu, nahm den Teller von ihrem Nachttisch und stellte ihn zu den Kaffeetassen auf das Tablett. Sie lachte Lara an. »Man kann auch nachmittags frühstücken, warum nicht?« Sie wusste, dass sie das nicht fragen sollte . . . »Frühstückt Elisabeth nicht gern im Bett?«
    Lara nippte an ihrem Kaffee. »Elisabeth«, sagte sie fast ausdruckslos, »ist immer viel früher wach als ich. Und selbst wenn – Nein, ich glaube nicht, dass sie gern im Bett frühstücken würde. Das ist zu unordentlich.«
    »Ist sie so eine Ordnungsfanatikerin?« Fiona schüttelte etwas ungläubig den Kopf. Aber irgendwie passte es zu dem Bild, das sie von der großen Frau an Laras Seite hatte.
    »Sie ist Anwältin«, sagte Lara. »Sie muss ordentlich sein, sonst würde sie den Überblick verlieren.« Das klang wie eine Entschuldigung. »Ich denke, sie würde Krümel im Bett hassen«, fuhr sie ruhig fort.
    Fiona verzog die Lippen. »Sie ist wohl nicht gerade der gemütliche Typ«, vermutete sie.
    »Dafür hat sie keine Zeit«, sagte Lara. »Sie arbeitet viel.«
    Und schiebt nicht mal ein paar gemütliche Stunden mit Lara im Bett ein? dachte Fiona. Dafür hätte ich immer Zeit. »Ich erinnere mich«, sagte sie. »Du hast früher schon erzählt, dass du oft Überstunden machen musst, weil sie so lange arbeitet. Das hat sich anscheinend nicht geändert.«
    »Wenn überhaupt, ist es noch schlimmer geworden«, sagte Lara, »seit sie nicht nur die Kanzlei hat, sondern auch noch Syndikus einer großen Firma ist. Wenn wir nicht zusammen arbeiten würden, würde ich sie vermutlich kaum sehen.«
    Das beruhigte Fiona irgendwie. Obwohl es nichts mit ihr zu tun hatte, was Lara mit Elisabeth tat. Aber je weniger, desto besser. »Nachts wird sie ja wohl ab und zu nach Hause kommen«, sagte sie.
    »Ja«, sagte Lara. »Nachts kommt sie nach Hause.« Sie stellte ihre leere Kaffeetasse auf das Tablett zurück. »Noch einen?«, fragte sie.
    »Nein, nein.« Fiona lachte. »Ich muss mich erst wieder an normalen Kaffee gewöhnen, sonst kriege ich Herzrasen. Das im Krankenhaus war ja nur gefärbtes Wasser.«
    Lara schaute sie an, dann nahm sie eine der Orangenspalten auf und hielt sie an Fionas Lippen. »Dann solltest du das hier als Gegengift nehmen. Davon bekommst du bestimmt kein Herzrasen.«
    Aber von etwas anderem, dachte Fiona. Lara hatte sich so nah über sie gebeugt, dass Fiona ihren Körper an sich gelehnt spüren konnte. Sie schnappte schnell nach der Orange und schluckte das Stück hinunter.
    »Kaust du nicht?«, fragte Lara. Sie schaute Fiona merkwürdig an, nahm die nächste Orangenspalte und steckte sie zwischen ihre eigenen Lippen. Dann beugte sie sich vor, bis die orangene Spitze Fionas Lippen berührte. Ihre Gesichter waren nur Zentimeter voneinander entfernt.
    »Lara . . .«, flüsterte Fiona atemlos.
    Als sie die Lippen öffnete, um zu sprechen, nutzte Lara die Gelegenheit und schob das Orangenstück dazwischen. Sie biss ihre eigene Seite ab, und ihre Lippen berührten Fionas.
    Fiona hatte keine Wahl, sie musste Laras Beispiel folgen. Sie schluckte, um die Orange aus dem Weg zu räumen, und küsste Lara zurück.
    Lara unterbrach den Kuss, um das nächste Stück der Orange wieder gemeinsam mit Fiona zu essen.
    Fiona fühlte ihr Herz laut unter dem Verband schlagen. Sie bekam kaum noch Luft, so erregend war die Situation.
    »Was tust du da, Lara?«, hauchte sie, bevor Lara ihr den Mund mit dem nächsten Orangenspalt verschließen konnte.
    »Es war dumm, dass ich das nicht schon längst getan habe«, erwiderte Lara leise. Sie ließ die Orange nun Orange sein und küsste Fiona diesmal ganz ohne Vorwand.
    Fiona schloss die Augen und gab sich Laras Kuss selig hin. Ihre Lippen waren so süß, nicht

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