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Der letzte Single fangt den Mann

Der letzte Single fangt den Mann

Titel: Der letzte Single fangt den Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Burgess Gemma
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Flachwichser.«
    » Du hältst Bam-Bou-Paulie inzwischen für einen Flachwichser?«, sagt Robert erstaunt, während seine Augen belustigt aufleuchten.
    » Im Nachhinein bin ich immer kritischer.«
    » Sind wir das nicht alle, Abigail, mein Schatz?«
    » Ich bin nicht dein Schatz. Du hast deinem Schatz gerade das Herz gebrochen.«
    » Oh, bitte keine Vorwürfe… Sie ist extra aus Mailand hergeflogen. Ich habe sie nicht darum gebeten. Ein verfluchter Albtraum.«
    » Ich nehme an, du hast sie verarscht«, sage ich.
    » Das habe ich nicht«, verteidigt er sich und fährt sich mit den Händen durch die Haare. » Das tue ich nie. Ich sage immer › Lass es uns locker angehen ‹ , und bevor man sich versieht, heißt es, wo führt das hin, was bin ich und wofür hältst du mich…«
    » Muss wirklich schrecklich sein, wenn die lockere Beziehung plötzlich anfängt, unangenehme Fragen zu stellen.«
    » In der Tat. Ich gebe zu, ich habe ein bisschen übertrieben mit Antonia… Ich meine, das geht jetzt schon Monate. Meine Schuld.«
    Ich schnaube verächtlich.
    » Aber sonst mache ich absolut keinen Hehl daraus, dass ich nicht scharf auf… äh… irgendwas Festes bin, und beende die Sache spätestens nach einem Monat. Ich meine, das macht mich doch nicht unweigerlich zu einem miesen Kerl, oder?«
    » Du bist ein wandelndes Klischee.«
    » Wie amüsant, du nämlich überhaupt nicht. Frisch gebackener Single, Ende zwanzig, auf der Suche nach einem neuen Freund…«
    » Halt die Klappe. Und ich bin nicht auf der Suche nach einem neuen Freund. Ich versuche nur, als Single zu überleben und die verlorene Zeit wiedergutzumachen.«
    » Ich habe dir ein paar Tipps gegeben. Du kommst schon klar.«
    » Heute Abend war es ein Kinderspiel«, gebe ich zu. » Ich hatte kein Problem damit zu gehen. Ich hatte mich völlig unter Kontrolle.«
    » Natürlich, Himmel, du solltest dich immer unter Kontrolle haben«, sagt Robert verwundert.
    Ich hole mein Notizbuch heraus und schreibe » Kontrolle behalten« auf meine Liste. Robert beobachtet mich belustigt. Unsere Blicke kreuzen sich, und ich ziehe eine Augenbraue hoch.
    » Übrigens, hübsches Kleid. Steht dir.«
    » Aber was, wenn ich mich mit einem verabrede, der mir sympathisch ist?«
    Ich will nicht über mein Kleid reden, ich will über meine Dates reden.
    » Dann verabrede dich, sooft du willst. Wie du Bock hast. Du bestimmst, was läuft.«
    Ich höre mein Handy in der Handtasche piepen. » Ooh! Eine SMS «, sage ich aufgeregt und greife nach meiner Tasche. » Von dem Typ, der mich am Sonntag im Cow angesprochen hat! Der mit den Röhrenjeans!«
    » Was schreibt er?«, fragt Robert und versucht, auf meinem winzigen Display mitzulesen. » Dieses Modell von Nokia habe ich zum letzten Mal gesehen, als Britney noch Jungfrau war.«
    » Ich mag dieses Handy. Warum sollte ich mir ein neues zulegen?«, entgegne ich und räuspere mich. » Warte! Er schreibt… Prinzessin Malbec of the Cow. Ich brauche eine Empfehlung für eine gute Weinbar. Du scheinst ja gerne zu picheln und kennst dich bestimmt aus. Vorschläge?« Ich sehe Robert mit begeistertem Grinsen an. » Was soll ich antworten?«
    » Was möchtest du ihm denn mitteilen?«
    » Am besten, ich frage ihn, wo er wohnt und in welchem Stadtteil er ausgehen möchte. Das hilft mir, die Auswahl einzuschränken, nicht? Und ich werde ihm schreiben, dass ich sicher keine bin, die gerne pichelt, herzlichen Dank auch…«
    » Nein, nein, nein. Keine voreiligen Schlüsse. Sei nicht ernst. Antworte nicht auf jeden Satz, das wirkt zu ängstlich. Und stell nicht zu viele Fragen. Du hast dich unter Kontrolle, schon vergessen?«
    » Okay«, sage ich und nehme einen großen Schluck Wein. Es gefällt mir, dass Robert mir nicht das Gefühl gibt, dämlich zu sein, nur weil ich mich mit solchen Dingen nicht auskenne. » Also gut… äh… Ich könnte schreiben: Ist das eine Einladung? Bevor ich eine Empfehlung ausspreche, möchte ich wissen, wo und wann…«
    » Nein, nein, das ist immer noch voreilig.«
    Ich vergrabe das Gesicht in den Händen und stoße einen Schrei aus. » Das ist mir zu schwierig! Ich kann das nicht …«
    » Das sagst du ständig, aber du scheinst recht schnell zu lernen«, erwidert Robert trocken.
    Ich sehe ihn durch meine gespreizten Finger an.
    » Was würdest du denn schreiben?«
    » Ich würde ein wenig warten und dann etwas antworten wie: Ich fühle mich geschmeichelt, dass ich die Trinkerin deiner Wahl bin. Geh ins Negozio Classico auf

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