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Der letzte Single fangt den Mann

Der letzte Single fangt den Mann

Titel: Der letzte Single fangt den Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Burgess Gemma
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von mir, würde ich ihn wahrscheinlich auch für einen miesen Mistkerl halten. » Er ist ein toller Freund«, fahre ich fort. » Er will nur keine Beziehung eingehen.«
    » Das hat er mir auch gesagt, und genau das ist Teil seiner Anziehungskraft!«, stößt sie hysterisch hervor. » Er ist unerreichbar. Du bist bestimmt die einzige Freundin, die er jemals hatte, mit der er nicht geschlafen hat. Und ich wette, das wird er noch«, zischt sie verbittert. » Ich wette, er kriegt dich rum. Und dann wirst du wissen, was ich meine.«
    » Danke für die Warnung«, sage ich. Diese Unterhaltung führt zu nichts. » War nett, mit dir zu reden.«
    Ich drehe mich um und gehe aus der Küche und laufe prompt Robert in die Arme.
    » An deiner Stelle würde ich nicht reingehen«, sage ich. » Emma wartet auf dich.«
    » Fuck, danke«, sagt Robert, macht eine Kehrtwende um hundertachtzig Grad und geht schnell zurück ins Wohnzimmer.
    » Weißt du, du solltest aufhören, mit Frauen Sex zu haben und sie danach in den Wind zu schießen. Das ist einfach nicht nett«, sage ich.
    » Der Sex ist sogar sehr nett«, erwidert er.
    » Das meine ich nicht. Emma geht es schlecht, und das ist deine Schuld.«
    » Ich habe ihr nie etwas vorgemacht. Ich habe nie behauptet, dass mehr daraus wird, als jemals war«, sagt er leichthin. » Ich sage jeder Frau ganz offen, dass ich keine feste Beziehung suche und dass es nur eine lockere Sache ist. Das ist von Anfang an sonnenklar.«
    » Dir vielleicht, aber den Frauen nicht«, sage ich und sehe ihn stirnrunzelnd an. » Das kann ich dir garantieren. Frauen entwickeln schnell Gefühle…«
    » Du warst mit Röhrenjeans in der Kiste und hast auch keine Gefühle entwickelt«, erwidert Robert.
    Ich verziehe das Gesicht bei der Erinnerung. » Das war ein Fehler. Und eine Geschmacksverirrung. Ich musste abhauen, bevor er aufwachte, um uns die peinliche Szene am Morgen danach zu ersparen… Jedenfalls spreche ich von deinen sogenannten lockeren Beziehungen, und nicht von One-Night-Stands.« Ich mache eine Pause und denke kurz nach. » Vielleicht solltest du nicht so freundlich zu den Frauen sein.«
    » Ich gebe zu, das mit Emma war nicht meine beste Idee«, sagt er. » Sie ist zu zart besaitet. Ich halte mich jetzt eher an toughe Frauen, die es gut finden, dass ich uns die peinliche Szene am Morgen danach erspare.«
    » So wie Olivia?«, sage ich.
    Die Frau mit den Siamkatzenaugen sitzt wenige Meter entfernt auf einem Sofa, genauer gesagt auf dem Schoß von irgendeinem Kerl, und starrt Robert an.
    » Wenn du es unbedingt wissen musst, Olivia benutzt mich immer zwischen ihren Beziehungen«, sagt Robert leise und fährt mit den Fingern durch seine der Schwerkraft trotzenden Haare, sodass sie fast kerzengerade hochstehen. Er grinst anzüglich und zeigt seine sehr weißen Zähne. » Siehst du? Das Opfer bin ich.«
    » Mir blutet das Herz«, sage ich und sehe ihn wieder stirnrunzelnd an. » Du solltest dich bei Emma entschuldigen.«
    » Niemals entschuldigen, niemals…«
    » …erklären«, ergänze ich den Satz für ihn. » Das hast du mir bereits beigebracht… Mist. Augenblick. Wo ist Dave?«
    Mir wird plötzlich bewusst, dass mein Dave-o-meter seine Spur verloren hat. Ich lasse den Blick durch den Raum schweifen, kann ihn aber nicht entdecken. Also flitze ich in die Diele und stecke vorsichtig den Kopf um die Ecke. Dave! Er ist im Begriff zu gehen! Mit Pailletten-Emma! Er dreht sich nicht einmal um, um sich zu verabschieden. Er legt nur die Hand auf ihren Rücken und geleitet sie nach draußen.
    » Er haut ab! Zusammen mit Emma!«, fauche ich Robert an.
    Robert murmelt etwas von einem Todeswunsch, aber ich verstehe ihn nicht richtig.
    » Sorry?«, sage ich. » Emma kam mir nicht vor wie eine Psychopathin…«
    » Nein…«, seufzt er. » Mach dir keine Gedanken wegen Dave. Vertrau mir, das mit den beiden ist nichts Ernstes.«
    » Nein?«, sage ich. » Warum hast du mir geraten, ihn zu ignorieren, du Doofi?«
    » Du wirst ihn bald wiedersehen. In zwei Wochen treffen wir uns alle in eurem Elternhaus in Frankreich, schon vergessen? Die Kennenlernparty für die Trauzeugen und Brautjungfern.«
    » Ja!«, sage ich und boxe in die Luft vor Freude. » Okay, bis dahin musst du mir alles erzählen, was du von ihm weißt. Ich muss mir eine Strategie zurechtlegen.«
    » Ja, Ma’am«, sagt er und nimmt einen Schluck von seinem Bier.
    Luke stößt zu uns mit Sophie. Sie kann sich kaum noch auf den Beinen halten.
    » Sie ist

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