Der Liebespakt

wirklich!" Grummelnd ließ er ihren freundlichen Tadel über sich ergehen. „Nun gut. Sie mag von mir aus heiraten, wenn sie dreißig ist."
    Caroline lachte. „Du bist ein Schuft! Komm, Esmine, die Vorstellung ist vorbei. Dein Vater muss noch arbeiten, und du musst jetzt ein Mittagsschläfchen halten."
    Esmine ließ sich ohne Protest von ihrer Mutter in den Arm nehmen. Caroline stellte sich auf die Zehenspitzen und gab Magnus einen kurzen Kuss auf den Mund.
    „Esmine wird ihr Mittagsschläfchen halten", wiederholte er nachdenklich. „Hättest du Lust, mit mir auszureiten, Caroline? Am Fluss kenne ich ein nettes Plätzchen, einen wirklich wunderschönen Ort, wie geschaffen für die Liebe."
    Es amüsierte ihn, dass sie immer noch errötete. Er wiederum hatte sich noch nicht an die Schönheit seiner Frau gewöhnen können, oder an die Gefühle, die sie in ihm weckte.
    Caroline blitzte ihn schalkhaft an. „Ja, ich würde gern mit dir ausreiten. Esmine, sag deinem Vater auf Wiedersehen."
    Das Kind schrie, als Caroline es zurück ins Haus trug. Den Kopf über so viel Stimmgewalt schüttelnd, sah Magnus den beiden nach. Dann ging er zu den Ställen und befahl den Burschen, die Pferde zu satteln, bevor er nach oben in sein Zimmer eilte, um sich umzuziehen. Er brauchte nicht lange, seine Vorfreude trieb ihn zur Eile an.
    Der Tag ist wirklich wunderschön, dachte er, als er zu den Ställen zurückkehrte und auf seinen gesattelten schwarzen Hengst zuging. Caroline saß bereits mit vor Glück, Lust und Liebe leuchtenden Augen im Damensattel auf ihrer Stute und wartete auf ihn.
    Oh ja, dies war ein neuer wundervoller Tag seines Lebens.
    - ENDE -