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Der Liebesschwur

Der Liebesschwur

Titel: Der Liebesschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Vorzugsweise in seinen Armen.
    Patience hörte, wie die Tür hinter ihr geschlossen wurde, und wusste, dass er ihr in das Zimmer gefolgt war. Sie sah nicht zurück, sondern ging langsam bis zum Kamin. Dort brannte ein helles Feuer, das ein aufmerksamer Diener angezündet hatte. Sie starrte in die Flammen.
    Und versuchte herauszufinden, was sie wollte. Jetzt. In diesem Augenblick.
    Von ihm.
    Er hatte die Wahrheit gesagt – Gerrard war nicht mehr sechs Jahre alt. Die Zeit, da sie auf ihn aufpassen musste, war vorüber. Sich an ihn zu klammern, würde ihn nur zurückhalten.
    Aber er war schon so lange der Mittelpunkt ihres Lebens gewesen, dass sie etwas brauchte, das ihn ersetzen konnte. Jemanden, der ihn ersetzen konnte.
    Wenigstens für die heutige Nacht.
    Sie brauchte jemanden, der all das von ihr annahm, was sie zu geben hatte. Zu geben war ihr Leben, ihre Befreiung – sie musste geben, genauso, wie sie auch atmen musste. Sie musste gebraucht werden – jemand musste sie so nehmen, wie sie war. Musste annehmen, was sie geben konnte.
    Ihre Sinne richteten sich auf Vane, als er näher kam. Sie holte tief Luft und wandte sich zu ihm um.
    Und stellte fest, dass er neben ihr stand.
    Sie sah in sein Gesicht. Das Feuer warf einen Schein auf die Linien. Seine Augen, die von einem umwölkten Grau waren, sahen in ihre Augen. Sie schob alle Gedanken, ob richtig oder falsch, beiseite, hob die Hände und legte sie an seinen Oberkörper.
    Er blieb ganz still stehen.
    Sie schob die Arme höher, trat noch einen Schritt näher an ihn heran und schlang die Hände um seinen Hals, drängte sich an ihn und hob ihm die Lippen entgegen.
    Ihre Lippen trafen sich. Hungrig. Sie fühlte, wie er die Hände um ihre Taille legte, dann schlossen sich seine Arme fest um sie.
    Ihre Einladung, ihr Einverständnis, erschütterten Vane bis in seine Seele. Er musste sich zusammenreißen, um sie nicht zu zerdrücken. Seine Dämonen heulten triumphierend, schnell rief er sie zur Ordnung, hielt sich zurück, dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf Patience. Willig drängte sie sich noch näher an ihn. Er ließ die Hände über ihren Rücken gleiten und zog sie an sich, presste ihre Hüften gegen sich, dann schoben sich seine Hände tiefer und schlossen sich um die festen Rundungen ihres Pos, und er zog sie zwischen seine gespreizten Schenkel.
    Sie keuchte auf und bot ihm noch einmal ihre Lippen, er küsste sie wild. Ganz hinten in seinem Kopf warnte ihn eine kleine Stimme, erinnerte ihn an seine gezügelten Dämonen, an sein Verständnis eines zivilisierten Benehmens, an kultivierte Erfahrung. Und es war genau diese Erfahrung, die ihm sagte, was er zu tun hatte. Es war warm vor dem Feuer – sie konnten sich davor ausziehen und dann in ihr gemütliches Bett gehen.
    Nachdem er diesen Plan gefasst hatte, konzentrierte er sich darauf, ihn auszuführen. Er küsste sie voller Leidenschaft, suchend, herausfordernd – und fühlte ihre leidenschaftliche Reaktion. Ihre Zunge umspielte kühn die seine. In dem Bemühen, ihre süße Reaktion noch einmal zu fühlen, verlockte er sie, neckte sie, damit sie diese Liebkosung wiederholte. Und das tat sie auch, aber langsam, so langsam, dass seine Sinne jeder Bewegung folgten, jeder Berührung, mit einer Eindringlichkeit, die ihn schwindeln ließ.
    Erst als er sich wieder gefangen hatte und sich aus ihrem Kuss löste, fühlte er ihre Hände auf seinem Oberkörper, die durch den dünnen Stoff seines Hemdes brannten. Sie glitten zu seinen Schultern und versuchten, ihm die Jacke von den Schultern zu schieben. Vane unterbrach ihren Kuss, gab sie frei und bewegte die Schultern. Jacke und Weste fielen zu Boden.
    Sie machte sich an seiner Krawatte zu schaffen, so eifrig wie seine Dämonen. Vane schob ihre Hände beiseite, öffnet schnell den Knoten und legte die Krawatte ab. Patience hatte sich bereits den Knöpfen seines Hemdes gewidmet, es dauerte nur Sekunden, bis sie diese geöffnet hatte. Sie zog ihm das Hemd aus der Hose, öffnete es und ließ dann ihre Hände hungrig über seinen Oberkörper gleiten, dabei spielten ihre Finger mit dem krausen Haar auf seiner Brust.
    Vane sah in ihr Gesicht, er genoss den Anblick der Sinnlichkeit in ihren Zügen, den Schimmer der Erwartung in ihren Augen.
    Er griff nach den Bändern ihres Mieders.
    Patience war verzaubert. Er hatte ihren Körper erforscht, aber sie hatte noch nicht die Möglichkeit gehabt, auch den seinen zu erforschen. Sie spreizte ihre Finger, und ihre Sinne nahmen

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