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Der Liebesschwur

Der Liebesschwur

Titel: Der Liebesschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Proportionen sind einfach besser.«
    »Nein, nein«, widersprach Edmond. »Es muss der Kreuzgang sein.« Er blickte auf und lächelte – an Patience vorbei. »Hallo – werden wir gerufen?«
    »In der Tat.«
    Diese drei Worte, mit einer Stimme ausgesprochen, die so tief war, dass sie beinahe brummte, klangen in Patience' Ohren wie eine Totenglocke. Sie wandte sich um.
    Mit der Teetasse in einer Hand deutete Vane, der Edmond und Gerrard ansah, mit dem Kopf zu dem Teewagen. »Ihre Anwesenheit wird gewünscht.«
    »Gut!« Mit einem fröhlichen Lächeln verließ Edmond sie, und Gerrard folgte ihm.
    Patience stand allein in einer Ecke des Salons und wünschte einen einzigen der Gentlemen in der gesamten Gesellschaft von ganzem Herzen zum Teufel.
    »Danke.« Mit einem steifen Nicken des Kopfes nahm sie die Tasse entgegen, die Vane ihr reichte. Sie nippte daran, äußerlich ganz ruhig. Und sie versuchte, nicht darüber nachzudenken, wie leicht er sie isoliert hatte. Sie hatte in ihm sofort den Wolf erkannt, offensichtlich war er ein sehr geschickter. Eine Tatsache, die sie nicht vergessen würde. Zusammen mit all dem anderen.
    Sie fühlte seinen Blick auf ihrem Gesicht, entschlossen hob sie den Kopf und hielt seinem Blick stand. »Minnie hat erwähnt, dass Sie auf dem Weg nach Leamington waren, Mr. Cynster. Ich würde behaupten, Sie können es wahrscheinlich gar nicht erwarten, dass der Regen aufhört.«
    Seine faszinierenden Lippen zogen sich ein wenig hoch. »Sehr richtig, Miss Debbington.«
    Patience wünschte, seine Stimme wäre nicht so tief, denn sie ließ ihre Nerven vibrieren.
    »Allerdings«, lenkte er ein, und sein Blick hielt den ihren gefangen. »Sie sollten nicht glauben, dass die augenblickliche Gesellschaft mir nicht zusagt. Es gibt eine ganze Reihe von Ablenkungen hier, und ich bin davon überzeugt, sie werden meinen Aufenthalt sehr lohnend machen.«
    Sie hatte nicht die Absicht, sich einschüchtern zu lassen. Patience öffnete die Augen weit. »Sie machen mich neugierig, Sir. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass es irgendetwas hier in Bellamy Hall gibt, das interessant genug wäre, um die Aufmerksamkeit eines Gentleman mit Ihren … Neigungen auf sich zu ziehen. Bitte, erzählen Sie mir davon.«
    Vane hielt ihrem herausfordernden Blick stand und überlegte, genau das zu tun. Er hob seine Teetasse, nippte daran und hielt die ganze Zeit über ihren Blick gefangen. Dann, als er die Tasse zurück auf die Untertasse stellte, blickte er nach unten und trat einen Schritt näher, direkt neben sie, so dass sie Schulter an Schulter standen und er dem Raum den Rücken zukehrte. Er sah sie an: »Ich könnte, zum Beispiel, ein fanatischer Anhänger von Amateurtheatern sein.«
    Trotz ihres Entschlusses verzogen sich ihre Lippen. »Und Schweine können fliegen«, entgegnete sie. Dann sah sie von ihm weg und nippte an ihrem Tee.
    Vanes Augenbrauen hoben sich, er ging lässig weiter, um sie herum, und sein Blick glitt über ihren Hals und ihren Nacken. »Und da gibt es auch noch Ihren Bruder.« Sofort erstarrte sie, wurde so steif wie Alice Colby, und Vane, der gerade hinter ihr stand, runzelte die Stirn. »Sagen sie mir«, murmelte er, ehe sie ihm entfliehen konnte, »was hat er nur getan, dass nicht nur Whitticombe und der General sondern auch Edgar und Henry ihn ständig missbilligend ansehen?«
    Ihre Antwort kam schnell, entschieden und in einem bitteren Ton. »Gar nichts.« Nachdem sie einen Augenblick geschwiegen hatte und ihre Schultern sich ein wenig entspannten, fügte sie hinzu: »Sie verstehen es alle vollkommen falsch, wie ein junger Mann in Gerrards Alter sich benimmt.«
    »Hm.« Diese Erklärung, so stellte Vane fest, war nicht gerade sehr erhellend. Er blieb an ihrer Seite stehen. »In diesem Fall sind Sie mir Dank schuldig.« Überrascht sah sie auf. Er begegnete ihrem Blick und lächelte. »Ich bin in die Bresche gesprungen und habe verhindert, dass Gerrard auf eine von Whitticombes Ermahnungen zu hitzig geantwortet hat.«
    Sie sah ihn fragend an, dann wandte sie den Blick ab. »Das haben Sie doch nur getan, weil sie sich keinen sinnlosen Streit anhören wollten.«
    Vane sah ihr zu, wie sie an ihrem Tee nippte, hochmütig zog er die Augenbrauen hoch und gab zu, dass sie wenigstens teilweise Recht hatte. »Sie haben mir auch noch nicht dafür gedankt«, fügte er mit noch leiserer Stimme hinzu, »dass ich Sie davor gerettet habe, in das Blumenbeet zu fallen.«
    Sie sah nicht einmal auf. »Dass ich

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